DevBlog: Das “Kampf der Kuriere” Szenario

Sehr geehrte Miss Paloma Valente,

wir freuen uns, Sie zum ersten großen Postpokal einladen zu dürfen. Dieser einzigartige Wettbewerb – der vom Tageskurier veranstaltet und exklusiv begleitet wird – verspricht der größte Wettbewerb in der Geschichte der Menschheit zu werden, besser noch als die Wurstmacher-Meisterschaft von 1806.

Der Sieg erfordert viel Liebe zum Lieferwesen, reibungslose Routenkenntnis und perfekte postalische Pünktlichkeit! Wir vom Tageskurier hegen keinen Zweifel daran, dass Ihre Luftschiffe die Öffentlichkeit begeistern und selbst den raffiniertesten Postzustellern starke Konkurrenz machen werden.

Wir freuen uns schon auf Ihre Ankunft.
Mit freundlichen Grüßen,
Die Redaktion des Tageskuriers

Eine solche Gelegenheit sollte man sich nicht entgehen lassen, findet ihr nicht auch? – Natürlich hat Paloma diese Gelegenheit beim Schopf ergriffen. Zum einen, um die Qualitäten ihres neuen Luftschiffs unter Beweis zu stellen, zum anderen, weil der Gedanke an eine Herausforderung rund um Briefmarken einfach zu verlockend klang.

Das Sammeln von Briefmarken? Oh ja, da der „Kampf der Kuriere“ vom Königlichen Philatelistenverein gesponsert wird, werden Briefmarken im Mittelpunkt des Wettbewerbs stehen.

Wenn ihr mehr über Paloma erfahren wollt, haben wir eine nette kleine Charaktervorstellung in unserem letzten DevBlog für euch.

 

Eine knappe Übersicht zum Szenario findet ihr zudem im Video unterhalb:

Starthilfe

Wir wissen, dass ihr euch sofort in das Postgeschäft stürzen wollt, aber lasst uns euch zunächst einen Überblick über eure Ausgangssituation gewinnen.

Diesmal erhaltet ihr eine Startinsel (Grasland) mit einer ganz ordentlichen Startsiedlung – einschließlich eines Hangars und einer Landeplattform. Obwohl ihr diese Siedlung im Laufe des Szenarios sicherlich ausbauen und auch auf neue Inseln expandieren müsst, um euer wachsendes Postimperium zu unterstützen, könnt ihr euch auf diese Weise fast sofort in die Aufgaben des Szenarios stürzen.

Ihr beginnt auch mit einem Luftschiff: Die „Landroval“, das Flaggschiff von Paloma. Auf diese Weise könnt ihr die Karte schnell erkunden, Händler finden, Inseln besiedeln und was es sonst noch so zu tun gibt.

Wie bei allen unseren Szenarien erwarten euch einige Änderungen an der regulären Spielmechanik – vor allem, wenn es um die Bedürfnisse eurer Bewohner geht. Sie sind weniger anspruchsvoll als sonst, so dass ihr euch voll und ganz auf die anstehenden Aufgaben konzentrieren könnt.

Post und Briefmarken

Im Mittelpunkt des Szenarios und fast aller seiner Herausforderungen steht die Verteilung von Post. Dies funktioniert sehr ähnlich wie das Postsystem im Hauptspiel, über das wir bereits gesprochen haben – mit dem Unterschied, dass es keine „Überregionale Post“ gibt und dass „Regionale Post“ (Post zwischen zwei Inseln) in „Luftpost“ umbenannt wurde. Außerdem erhaltet ihr bei der Erfüllung des Postbedarfs Briefmarken für die zugestellte Post: zwei Arten von Briefmarken für zwei Arten von Post. Diese Briefmarken können zwar an Händler verkauft werden, aber ihr werdet sie für die kommenden Herausforderungen brauchen, also empfehlen wir, sie noch eine Weile zu behalten.

Vergewissert euch sich, dass ihr auf Ihrer Startinsel ein funktionierendes Postsystem eingerichtet habt, dann ist es an der Zeit, am Großen Postpokal teilzunehmen!

Ziele & Herausforderungen

Na gut, dann wollen wir uns mal den Details des Ziels dieses Szenarios widmen: Wie gewinnt man den Großen Postpokal?

Ähnlich wie bei jeder anderen Art von Turnier werdet ihr mehrere Gruppen durchlaufen, in denen ihr gegen andere Spieler antretet, um das Derby zu gewinnen. Wenn ihr zwei von drei Wettbewerben in jeder Gruppe gewinnt, steigt ihr in die nächste Gruppe auf – aber natürlich sind die Konkurrenten in jeder nachfolgenden Gruppe auch deutlich stärker.

Ihr könnt jeden der 3 Konkurrenten pro Phase frei wählen, um ihn herauszufordern, aber seid euch bewusst: Jede Herausforderung ist mit eigenen Aufgaben verbunden, die ihr erfüllen müsst (und mit einem Zeitlimit).  Diese Aufgaben beinhalten den Verkauf von zuvor erworbenen Briefmarken und verschiedene andere Ziele wie das Erfüllen von Bedürfnissen bis zu einem bestimmten Prozentsatz, das Auffinden von Menschen, das Erhöhen eurer Bevölkerung oder das Verringern des Glücks Ihrer Leute.

Mit jeder dieser Aufgaben sind auch individuelle Nachteile verbunden. Denn… eure Konkurrenten spielen nicht immer fair. Der „New World Express“ wird zum Beispiel einfach alle Arbeitskraft-Anforderungen in euren Betrieben umdrehen, während ein anderer Konkurrent die Boni reduziert, die ihr erhaltet, wenn ihr euer Volk mit Post versorgt. Es gibt natürlich noch mehr Effekte – wir waren sehr kreativ!

Während des gesamten Wettbewerbs werden Radiomeldungen alle Ereignisse kommentieren, wobei die Berichterstattung natürlich äußerst professionell bleibt.

Die Welt & Entdeckungen

Worauf wir noch nicht näher eingegangen sind, ist die Welt, in der all dies stattfindet.

Wie üblich handelt es sich bei der Szenariokarte um eine eigens erstellte Welt mit eigenen Regeln und Herausforderungen. Zum Beispiel hat nur eure Startinsel etwas Küstengebiet, alle anderen Inseln sind Plateaus mit steilen Klippen.

Das bedeutet, dass ihr diese Inseln auf dem Luftweg besiedeln müsst, was eine zusätzliche logistische Herausforderung darstellt, da ihr sie von Ihrer Hauptinsel aus regelmäßig per Luftschiff versorgen müsst. Um neue Inseln zu besiedeln, benötigt ihr zudem eine offizielle Insel-Besitzurkunde; diese erhaltet ihr, wenn ihr im Wettbewerb voranschreitet, so dass ihr euer Postimperium im Verlauf des Szenarios über die gesamte Region ausdehnen könnt.

Außerdem gibt es auf der Karte eine Menge zu entdecken, und wir empfehlen euch dringend, sie zu erkunden! Ihr werdet einige bekannte Gesichter treffen, mit denen ihr handeln oder Geschäfte machen könnt. Ihr werdet Schätze und bisher verschollene Postsendungen finden. Und vielleicht stolpert ihr auch über ein paar Piraten! (Okay, vielleicht solltet ihr beim Erkunden ein bisschen vorsichtig sein.)

Einige der Personen, die ihr trefft, könnten später in Quests von Bedeutung sein, während einige der Gegenstände, die ihr findet, euch bei bestimmten Aufgaben helfen oder eure Finanzen verbessern können. Schaut euch um, wenn ihr zwischen den Herausforderungen des Wettbewerbs etwas Zeit habt.

Ähnlich wie bei den vorherigen Szenarien gibt es ein gewisses Element der Beständigkeit, wenn ihr das Szenario neu startet: Wenn ihr einige der Plateaus besiedelt hattet, bleibt die Luftschiffplattform dort bestehen, wenn ihr euch entscheidet, neu zu starten, um zum Beispiel eine höhere Medaille zu erreichen.

Wenn ihr das Szenario gewinnt, werdet ihr und eure Luftschiffe nicht nur weltberühmt, sondern ihr erhaltet auch neue Skins für das Pegasus-Luftschiff!

Und mit dem Game Update 15 gibt es einen weiteren Grund, das neue Szenario zu spielen…

Die Große Galerie

… wir stellen vor: Die Große Galerie!

In der Großen Galerie könnt ihr Goldene Tickets gegen verschiedene Ornamente, Items und mehr eintauschen. Aber Moment, Goldene Tickets?

Das ist die Szenario-Verbindung, die wir erwähnt haben: Durch das Spielen der Szenarien und das Erreichen bestimmter szenariobezogener Erfolge erhaltet ihr Goldene Tickets. Anno 1404-Veteranen erinnern sich vielleicht an eine solche Mechanik: Damals erhielt man für bestimmte Leistungen Edelsteine, mit denen man dann Ornamente, Porträts und mehr freischalten konnte. Die Große Galerie sollte euch also sehr vertraut vorkommen.

Für alle vorherigen und zukünftigen Szenarien erhaltet ihr Goldene Tickets:

  • Das erste erfolgreiche Abschließen eines Szenarios
  • Das Abschließen eines Szenarios mit einer bestimmten Medaille
  • Das Erreichen eines der „Abzeichen“, spezielle szenariobezogene Achievements

Und bevor ihr fragt: Wir haben euren Fortschritt seit „Eden am Ende“ gespeichert, was bedeutet, dass ihr bereits mit einer bestimmten Anzahl an Goldenen Tickets startet, wenn ihr die Szenarien vor diesem Update abgeschlossen und einige ihrer Achievements erfüllt habt.

Wenn ihr ein Szenario mehrmals abschließt, erhaltet ihr jedes Mal Goldene Tickets, je nach eurer Leistung.

Lasst uns darüber sprechen, was ihr mit diesen Goldenen Scheinen freischalten könnt!

Derzeit gibt es vier Kategorien: Ornamente, Charakterporträts, Skins und Items. Das bedeutet, dass ihr ab dem 20. September verschiedene Arten von Ornamenten erhalten könnt, die mit Nates Schrottplatz zu tun haben, oder Paloma als euer neues Porträt verwenden könnt.  Wenn ihr DLC 11 oder DLC 3 besitzt, könnt ihr außerdem Luftschiff-Skins (für die Zephyr- und Boreas-Klasse) freischalten.

Und schließlich haben wir ein paar Items hinzugefügt, von denen wir glauben, dass sie bei unseren Spielern beliebt sind, z. B. den Fjordbuster V6 oder die Unverwüstliche Gaspumpe.

 

Alle Inhalte sind kontoweit verfügbar, d. h. sie können in all euren Spielständen gleichzeitig verwendet werden.

Es ist auch wichtig zu erwähnen, dass diese Funktion Teil des kostenlosen Game Updates ist, was bedeutet, dass ihr Goldene Tickets über das kostenlose Szenario „Eden am Ende“ erhalten könnt, auch wenn ihr keinen der DLCs (und damit Szenarien) von Season 4 besitzt. Wir planen, die Große Galerie in Zukunft um weitere Inhalte zu erweitern.

 

Wie erhält man nach der Freischaltung durch Goldene Tickets Zugang zu den neuen Ornamenten und Items?

Wenn ihr Anno 2070 gespielt habt und es geliebt habt, die Arche zu verwenden, wird euch das hoffentlich gefallen: Während des Spiels könnt ihr jederzeit Paloma rufen, damit sie euch die freigeschalteten Items auf eure Insel bringt. Sie wird euch dabei immer alle Items liefern, die ihr freigeschaltet habt. Vielleicht inspiriert euch das dazu, ein neues Spiel zu beginnen: Baut euren Handelsposten auf und lasst euch die freigeschalteten Items sofort liefern, um einen schnelleren Start zu haben!

Diese Item-Lieferungen sind nur im Singleplayer möglich. Porträts, Oramente oder Schiffsskins werden sofort für euch freigeschaltet, ohne Palomas Hilfe.

Wir hoffen, ihr findet diese neue Funktion nützlich.

Das war’s mit unserem DevBlog zum das Szenario „Kampf der Kuriere“ sowie dem Szenariosystem insgesamt mit der Einführung der Großen Galerie.

Wir sind nicht nur neugierig, was ihr davon haltet, sondern können es auch kaum erwarten, dass ihr euer Glück am Großen Postpokal selbst versucht!

Bis zur Veröffentlichung von DLC 11 am 20. September erwarten euch wie gewohnt die vollständigen Release Notes für Game Update 15 sowie Details zum Twitch Drops Event und zur Early Access Phase. Also, behaltet unsere Kanäle im Auge!

Die Entwicklung der Anno 1800 – Season 4 wird im Rahmen der Computerspieleförderung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz unterstützt.

DevBlog: “Reich der Lüfte”

Heute habe ich etwas sehr Bemerkenswertes erlebt. Wir versammelten uns, die ganze Stadt, erfüllt von Erwartung. Es herrschte eine atemlose Stille, die nur durch das Klicken der Taschenuhren unterbrochen wurde, die immer wieder überprüft wurden.

Und dann, von jenseits der fernen Berge, die sich gegen die Morgensonne abzeichneten, kam es: riesig und majestätisch, donnernd und bedrohlich. Ein Titan des Himmels, dessen Lungen von Metallrippen umschlossen sind. Ich muss sagen, ich hatte eher den Eindruck eines edlen vorsintflutlichen Tieres, das den Himmel abgrast, als den eines von Menschenhand geschaffenen Fluggeräts.

Ich spüre, dass ein neues Zeitalter anbricht, dessen Möglichkeiten sich bis zum grenzenlosen Horizont erstrecken. Losgelöst von der launenhaften See können wir riesige Reisen in Rekordzeit unternehmen und die Entfernungen zwischen den Nationen schmelzen lassen. Aber in mir wächst auch Angst; Visionen von der Gewalt, die wir einander antun könnten; von Schiffen, die wir so mühsam in den Himmel gebracht haben, die wieder auf die Erde fallen, mit schreienden Gaswolken, die aus ihren zerbrochenen Seiten bluten.

Ein neues Zeitalter, in der Tat. An der Schwelle zwischen den Epochen zu stehen… es ist ein schwindelerregendes Gefühl.

Hey Anno Community,

Willkommen zu unserem zweiten DevBlog zu DLC 11, “Reich der Lüfte”! Zuvor haben wir euch hoffentlich mit dem DevBlog zu den neuen Luftschiffen gut informiert und unterhalten. Heute bauen wir weiter darauf auf und fokussieren uns auf den DLC an sich, die neuen Features und Mechaniken.

Also klettert an Bord, schnallt euch an, und bereitet euch auf den Abflug vor.

Eine kleine Zusammenfassung der Luftschiffe

Wie in unserem Luftschiff-DevBlog erwähnt, werdet ihr mit DLC 11 Zugang zu zwei Arten von Luftschiffen haben: Schnellluftschiffe, wenn ihr Geschwindigkeit dem Frachtraum vorzieht, und Frachtluftschiffe, wenn ihr mehr Platz für den Transport eurer Waren benötigt. Die Luftschiffe verfügen über unterschiedliche Fähigkeiten und Funktionen: Vom Transport von Waren auf den von euch erstellten Handelsrouten bis hin zum Pendlerverkehr und Abwurf-Aktionen. Der erste Schritt auf eurer Reise in die Lüfte beginnt mit dem Bau eines Hangars auf eurer Insel: Dort werden eure neuen Luftschiffe gebaut. Der Hangar ist ein Monument, das in 4 Phasen gebaut werden muss, wobei jede Phase verschiedene Materialien und eine Menge Arbeitskräfte erfordert – ihr solltet also vorbereitet sein!

Neue Produktionsketten

Zwei neue Elemente werden essentiell für den Bau eurer Luftschiffe sein: Aluminium und Helium. Das bedeutet natürlich, dass ihr dafür zuerst zwei neue Produktionsketten aufsetzen müsst.

Die neuen Luftschiffe sind überraschend leicht, dank ihrer Aluminiumgerüste, die ihnen helfen, ihre Form zu halten (im Gegensatz zu beispielsweise dem Luftschiff aus “Die Passage”). Aluminium wird allerdings nicht nur im Luftschiffbau verwendet, sondern auch für mehrere andere Gebäude, die mit den Luftschiffen zusammenhängen. Zwei Waren werden benötigt, damit ihr eure Aluminiumproduktion starten könnt: Kohle und Bauxit, wobei letzteres nur in der Neuen Welt abgebaut werden kann.

Diese Luftschiffe benötigen zudem eine neue Art Gas, Helium, was ebenfalls nur in der Neuen Welt gefunden werden kann, wo gleich mehrere Helium-reiche Gasvorkommen entdeckt wurden. Die Produktionskette für Helium ist allerdings etwas komplexer als die für Aluminium: Die Helium-Bohranlage benötigt, im Gegensatz zu anderen Minen, Eingangswaren bevor sie Gas extrahieren kann. Die erste Ware ist Schmiermittel, die von der Industriellen Ölpresse hergestellt wird, die wiederum auch zwei Eingangswaren benötigt, Fischöl und Salpeter, und gleichzeitig noch Platz für Palmen braucht. Um die Sache etwas interessanter zu machen, kann Salpeter ja nur in der Alten Welt abgebaut werden, entsprechend müsst ihr es zuerst in die Neue Welt verschiffen. Zusätzlich zum Schmiermittel benötigt die Bohranlage noch Lehm, dann kann es losgehen.

Pssst! Wollt ihr die Produktion eurer Minen weiter steigern? Wir haben das perfekte Item für euch: Verrückte Viktoria, Dynamit-Enthusiastin. Mit diesem Item verwenden eure Minen Dynamit als Eingangsware, was zwar teuer (und recht riskant) ist, aber euch dafür alle zwei Zyklen 12 Zusatzwaren beschert.

Hinweis: Wir übernehmen keine Haftung für eventuelle Explosionen in euren Städten.

Natürlich kommen mit DLC 11 noch weitere Items hinzu. Wie zum Beispiel der Arktische Gasexperte: Dieses Item kann erforscht oder von einem Händler erworben werden und ermöglicht es euch, Schmiermittel in euren arktischen Goldminen zu verwenden, um dort zusätzlich Gas zu fördern. Dafür müsst ihr aber natürlich das Schmiermittel zuerst von der Neuen Welt hierher transportieren.

Lufthäfen

Sobald ihr euer erstes Luftschiff gebaut habt, wird es Zeit, einen Lufthafen zu errichten, um das meiste aus dem neuen DLC herauszuholen – plus, auf diese Weise wisst ihr immer, wo ihr geparkt habt! Ihr könnt pro Insel einen Lufthafen bauen, der noch mit Modulen erweitert werden kann, um zusätzliche Features und Möglichkeiten freizuschalten. Lufthäfen können in der Neuen Welt und Alten Welt gebaut werden.

Insgesamt gibt es 3 Module, die über das Lufthafen-Menü gebaut werden können.

Item-Terminal

Dieses erlaubt es auch, Items schnell zwischen unterschiedlichen Inseln und Regionen hin- und her zu schieben. Sobald das Item-Terminal steht, könnt ihr Items in die verfügbaren Slots bewegen. Nach einer kurzen Cooldown-Periode können sie auf einer beliebigen anderen Insel, die ebenfalls über einen Lufthafen mit diesem Modul verfügt, wieder abgeholt werden. Der Cooldown richtet sich nach der Rarität des Items. Je mehr Item-Terminals ihr gebaut habt, desto größer ist euer globales Item-Lager: Jedes Modul fügt zwei zusätzliche Slots hinzu, bis zu 24 Stück insgesamt.

Luftpostlager

Dieses Modul repräsentiert euer das Hauptpostlager eurer Inseln. Es erlaubt euch, Post zu versenden und zu empfangen, indem ihr Postrouten für eure Luftschiffe einrichtet. Post wird passiv durch eure Bewohner produziert, und dann von den Postämtern und Briefkästen eingesammelt. Nun kann sie per Luftschiff auf andere Inseln und in andere Regionen transportiert werden. Aber gut, dazu später mehr, wenn wir genauer auf das Post-System eingehen.

Pendlerstation

Wer teilt nicht gerne die Arbeitskräfte mit anderen Inseln? Wie der Pendlerkai in der Alten Welt, erlaubt dieses Modul es euch, Arbeitskräfte zwischen Inseln pendeln zu lassen – sofern auf ihnen ein Lufthafen mit diesem Modul gebaut wurde.

 

Basierend darauf, was eure Luftschiffe transportieren, werden sie entweder die Lufthäfen, oder einen eurer anderen Warenumschlagplätze ansteuern. Post kann ausschließlich über die Lufthäfen verschifft werden, während eure Luftschiffe für normale Handelsrouten auch euren Kontor etc. Verwenden können.

Paloma Valente

Mit “Reich der Lüfte” führen wir einen neuen Charakter ein, die euch beim Einstieg in den DLC helfen soll.

Wir stellen vor: Paloma Valente – Pilotin, Erfinderin und Träumerin. Sie hat sich direkt zwei wertvolle Entdeckungen zu Nutze gemacht, Aluminium und Helium, um eine neue Art eines leichter-als-Luft Vehikels zu entwickeln: das Starrluftschiff. Das Aluminium stellt das Material für einen leichten Metallrahmen, während mit Helium ein stabiles, nicht entflammbares Gas zur Verfügung steht. Das Zeitalter der Luftschiffe würde immerhin nie Realität werden, wenn Menschen sie mit tödlichen Feuerbällen assoziierten…

Für Paloma ist das nicht nur eine Frage technologischer Innovation: Sie träumt von einer eng verbundenen Welt, in der die wilde See nicht mehr der Kommunikation im Wege steht; wo Reisen schnell, glamourös und belebend ist; wo die eigenen Chancen nicht vom Geburtsort abhängen. Als Verkörperung des Selbstvertrauens und Tatendrangs einer zunehmend modernen neuen Welt hofft Paloma, dass ihr ihr helfen werdet, der Geschichte ihren Stempel aufzudrücken.

Ihr habt Post!

Einer der interessantesten Aspekte von „Reich der Lüfte“ ist das Post-System. Heutzutage leben wir in einer hypervernetzten Welt, in der alles und jeder nur einen Klick entfernt ist. Aber nichts übertrifft die Freude und den Charme eines handgeschriebenen Briefes von einem alten Freund, der auf der anderen Seite der Welt lebt, nicht wahr? Ein sorgfältig verschlossener Umschlag, dessen Rückseite mit Briefmarken versehen ist, oder ein Care-Paket mit unseren Lieblingsleckereien, die sorgfältig ausgewählt und zusammengestellt wurden…

Die Post ist ein Lebensqualität-Bedürfnis eurer Bewohner und sorgt für zusätzliche Einnahmen und mehr Bewohner pro Haus. Insgesamt gibt es drei verschiedene Arten von Post:

  • Lokale Post – wird lokal auf der gleichen Insel verteilt
  • Regionale Post – wird zwischen Inseln innerhalb der gleichen Region verteilt
  • Überregionale Post – wird zwischen verschiedenen Regionen verteilt

Eine kurze Einführung zu den Lebensqualität-Bedürfnissen

Mit „Reich der Lüfte“ führen wir Lebensqualität-Bedürfnisse ein, zusätzliche Güter und Ressourcen, die euren Bewohnern zur Verfügung gestellt werden können. Sie funktionieren wie normale Bedürfnisse, sind aber völlig optional. Wenn sie erfüllt werden, gewähren Lebensqualität-Bedürfnisse Boni und zusätzliche Bewohner. Außerdem haben sie nur positive Effekte und erhöhen nicht den Verbrauch der Grundbedürfnisse eurer Bewohner. Sobald sie freigeschaltet sind, sind Lebensqualität-Bedürfnisse standardmäßig deaktiviert: Ihr müsst sie daher manuell im Lebensqualität-Bedürfnisse-Interface im Menü der Wohnhäuser aktivieren.


„Nach all diesen Seasons haben wir mehrere neue Waren in mehreren neuen Regionen erstellt, und abgesehen von Rezepten in Restaurants und Patenten in Einkaufszentren gab es nur wenige DLC-übergreifende Inhalte. Mit den Lebensqualität-Bedürfnissen erhalten wir die Möglichkeit, die Bevölkerung aller Regionen enger miteinander zu verknüpfen, auch mit Inhalten, die später noch veröffentlicht werden.“

– Dominik, Game Designer

Wie bereits erwähnt, wird die Post passiv von euren Einwohnern produziert und dann von Postämtern und Briefkästen abgeholt. Beide Gebäude haben einen Radius, daher solltet ihr sie strategisch in euren Wohnvierteln platzieren: Je mehr Einwohner sich in der Reichweite befinden, desto mehr Post wird abgeholt. Die Briefkästen sind zwar einfacher zu platzieren, da sie sehr wenig Platz benötigen (nur eine Kachel), aber ihre Reichweite ist auch geringer als die des Postamtes. Zu beachten ist auch, dass sich die Radien nicht überschneiden dürfen: Zeit, eure Tetris-Fähigkeiten einzusetzen!

Wie der Name schon sagt, wird nur die Lokale Post von euren Einwohnern auf einer bestimmten Insel verbraucht, während ihr für Regionale Post und Überregionale Post das Luftpostlager und damit Luftschiffe einsetzen müssen. In Zahlen ausgedrückt wird etwa die Hälfte der von euren Einwohnern produzierten lokalen Post benötigt, um ihren Lebensqualität-Bedarf an lokaler Post zu decken. Das bedeutet, dass der Rest für die Produktion von Regionaler Post und Überregionaler Post verwendet wird.

Sobald ihr genug lokale Post produziert, besteht entsprechend der nächste Schritt darin, sie zu anderen Inseln zu transportieren: Dies kann als nächster Schritt in der „Produktionskette“ der regionalen und überregionalen Post betrachtet werden. Diese Verteilung beginnt, sobald ihr über das Luftpostlager eine Handelsroute festgelegt habt. Sobald die Post ihr Ziel erreicht hat, wird sie in Regionale Post umgewandelt, wenn sie eine andere Insel innerhalb derselben Region erreicht, oder in Überregionale Post, wenn sie eine andere Insel in einer anderen Region erreicht (mit Ausnahme der Alten Welt – Kap Trelawney, hier wird die Post nur als Regionale Post, nicht als Überregionale Post gehandhabt). Wir haben diesen Umwandlungsprozess “Routenalchemie” genannt. Dies ändert ein paar Dinge an der Art und Weise, wie ihr es gewohnt seid, dass Handelsrouten funktionieren. Erstens wird die Post immer vollständig am Zielort entladen, nicht mehr schrittweise. Wenn ihr eine Handelsroute abbrecht oder die Post über Bord werft, wird die Post zudem komplett ausgeladen und geht verloren.

Was ist mit der Arktis, fragt ihr euch vielleicht. Nun, während die arktische Plattform auf den Hochebenen denselben Regeln folgt wie bei ihrer Einführung im Jahr 2019 mit dem DLC „Die Passage“, wurde für sie mit „Reich der Lüfte“ ein spezielles, eigenständiges Luftpostlager hinzugefügt. Für die regulären Inseln in der Arktis wurde eine modifizierte Luftschiffplattform hinzugefügt, die ebenfalls über dieses eine ein Modul verfügt.

Kurz gesagt: Ihr benötigt weiterhin eine Plattform und ein Modul auf jeder arktischen Insel oder Hochebene, die ihr an Ihr Postsystem anschließen möchtet. Die bestehenden arktischen Postämter werden nun zwei Aufgaben übernehmen: Die Erfüllung des regelmäßigen Bedarfs der Techniker und das Einsammeln und Verteilen von Post im Rahmen der Postfunktion von DLC 11.

Forschungsberichte über die Neue Welt & Arktis

Wenn ihr das “Land der Löwen” DLC besitzt, habt ihr zudem Zugriff auf eine vierte Art von Post, genannt “Forschungsberichte aus der Neuen Welt”. Diese können von einem neuen Spezialisten generiert werden, der “Wissenschaftlichen Berichterstatterin aus der Neuen Welt”, die über das Forschungsinstitut angeworben werden kann. Sobald sie in einem Rathaus, in dessen Radius sich ein Postamt befindet, eingesetzt wird, wird sie diese Berichte produzieren. Berichte können dann den Gelehrten zur Verfügung gestellt werden.

Ähnlich funktioniert es mit dem “Die Passage” DLC und “Forschungsberichten aus der Arktis”; in diesem Fall müsst ihr die Berichterstatterin in einem Quartier im Radius eines Postamtes einsetzen.

Abwurf-Waren

Luftabwürfe sind ein weiteres wichtiges Merkmal der neuen Luftschiffe, mit denen ihr je nach Bedarf verschiedene Waren auf euren Inseln abwerfen könnt. Um sie herzustellen, benötigt ihr eine Abwurfwaren-Fabrik, in der ihr eure bevorzugte Ware aus der Patentliste auswählen könnt. Nach der Produktion könnt ihr die Waren auf euer Luftschiff laden.

Es gibt 5 verschiedene Arten von Abwurfwaren: Flugblätter, Hilfspakete, Bomben, Seeminen und Löschwasser. Für die Produktion jeder Ware benötigt die Fabrik jeweils bestimmte Eingangswaren, verbraucht aber immer dieselbe Menge an Arbeitskräften und hat stets dieselben Unterhaltskosten.

Flugblattdruckerei

Durch den Abwurf von Flugblättern über den Inseln eurer Gegner könnt ihr Unruhen fördern, die Bewohner und Produktion negativ beeinflussen.

Hilfspaketfabrik

Ein effektiver Weg um die Produktion und Zufriedenheit auf eurer Insel, oder der eurer Alliierten zu verbessern. Wer freut sich nicht über schön verpackte Päckchen, die vom Himmel fallen?

Löschwasserfabrik

Wenn Feuer sich zu weit ausbreiten und eure Feuerwehr Probleme hat, die Flammen unter Kontrolle bekommen, könnt ihr sie mit einem (mehr oder weniger) gezielten Abwurf von Löschwasser von euren Luftschiffen unterstützen.

Bombenfabrik

Wie ihr schon in unserem vorigen DevBlog erfahren habt, können Luftschiffe mit Bomben ausgestattet werden, um die Häfen und Flotten eurer Gegner anzugreifen.

Seeminenfabrik

Ein spannender Weg, um die Handelsrouten und Flotten eurer Gegner zu sabotieren, ist der Abwurf von Seeminen über deren Lieblingsrouten.

Mit “Reich der Lüfte” wird die KI ebenfalls Zugriff auf die Luftschiff-Technologie erhalten und wird, sofern sie Zugriff auf Helium und Bauxit hat, ebenfalls Luftschiffe bauen.


“Wie sie die Luftschiffe verwenden, hängt vom jeweiligen Charakter ab: Ein paar lieben die Idee von Propaganda aus der Luft, andere unterstützen ihre Freunde und Alliierte, und Da Silva wird vermutlich versuchen, euch zu vernichten…”

-Dominik, Game Designer

Ornamente

Vergessen wir nicht den wichtigsten Teil für unsere Schönbauer da draußen: Ornamente! Insgesamt wird es 8 brandneue Ornamente geben, die perfekt zum gesamten DLC 11-Thema passen. Sie helfen euch, die perfekte Atmosphäre rund um eure Landeplattformen zu schaffen und natürlich dafür zu sorgen, dass sich eure Leute wohlfühlen und bereit für ihre Flüge sind: Ein schönes erfrischendes Getränk aus dem Flughafen-Café, Café-Tische, um im Schatten zu sitzen, eine Flughafenuhr, um sicherzustellen, dass sie ihren Flug nicht verpassen und mehr!

Habt ihr Probleme mit dem Postsystem, den Luftschifffahrtsmodulen oder dem Abwurf-Feature? Keine Sorge, wir haben die perfekte Lösung für euch. Genau wie bei den vorigen DLCs könnt ihr ein Tutorial-Menü im Spiel aufrufen, indem ihr auf das „?“-Symbol in der oberen linken Ecke des Objektmenüs klickt, über das ihr mehr wissen wollt: Hier findet ihr eine Übersicht über alle neuen Mechaniken und Funktionen.

Kostenloses Game Update: Änderungen am Militär

DLC 11 wird wie immer zusammen mit einem kostenlosen Update veröffentlicht, das für alle Spieler von Anno 1800 verfügbar sein wird. Einige der Änderungen haben wir bereits erwähnt, wie zum Beispiel die Größenänderung der Passage-Luftschiffe, und auch die Lebensqualität-Bedürfnisse und ein paar Items gehören dazu. Neben diesen Änderungen wird es auch einige kostenlose militärische Verbesserungen geben: Zum Beispiel werden neue Waffen für eure Häfen verfügbar sein, das Panzerbrechende Geschütz und der Flammenturm. In dem Rahmen haben wir die Schadensarten überarbeitet, das bedeutet, dass es je nach den von euch gebauten Waffen auch unterschiedliche Arten von Schaden geben wird – z.B. werden Holzschiffe mehr Schaden durch Feuerangriffe des Flammenturms erleiden.

Die vollständige Liste der Änderungen wird wie immer kurz vor der Veröffentlichung des Game Updates bekannt gegeben.

 

Damit sind wir am Ende des heutigen DevBlogs angelangt, Annoholiker. Wir haben eine ganze Reihe von Themen erforscht und einen Vorgeschmack auf das gegeben, was euch ab dem 20. September in „Reich der Lüfte“ erwartet. Wir hoffen, ihr hattet Spaß beim Lesen und seid bereit für den nächsten DevBlog, denn schon bald werden wir unseren dritten und letzten DevBlog zum DLC 11 veröffentlichen: Den zum neuen Szenario, “Kampf der Kuriere”.

Wenn ihr Fragen habt, könnt ihr wie immer einen Kommentar hinterlassen oder uns auf Twitter, Facebook und in unseren offiziellen Foren erreichen.

Bis zum nächsten Mal, viel Spaß beim Städtebau!

 

Die Entwicklung der Anno 1800 – Season 4 wird im Rahmen der Computerspieleförderung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz unterstützt.

DevBlog: Neue Luftschiffe sind auf dem Weg

Hey Anno Community,

willkommen zum ersten DevBlog für DLC 11 – Reich der Lüfte! Heute werden wir über die neuen Luftschiffe sprechen: Den Designprozess, die verschiedenen neuen Luftschifftypen und ihre Balance, wie man sie baut und welche Aufgaben sie im Spiel erfüllen.

Ihr könnt zwei weitere DevBlogs im Anschluss an diesen erwarten: Einer wird euch einen Überblick über alle Features von DLC 11 geben und dabei mehr ins Detail gehen – und der andere wird sich dem neuen Szenario „Kampf der Kuriere“ widmen.

Lasst uns gleich eintauchen (oder aufsteigen!) und die eine große Frage zuerst beantworten: Warum überhaupt Luftschiffe in der Neuen Welt?

Nun, in Season 4 geht es vor allem um die Neue Welt und ihre Bevölkerung: Ihre Bemühungen und Erfolge bei der Entwicklung neuer Technologien und Verfahren in allen Bereichen – Landwirtschaft, Technik und Kultur. Und da der Luftverkehr und insbesondere Luftschiffe auch in unserer Welt im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert einen großen Schritt im Transportwesen darstellten, passte dies perfekt zu den diesjährigen Inhalten von Anno 1800.

Neue Luftschiffe designen

Als Nächstes wollen wir ein wenig in unsere Arbeitsabläufe eintauchen: Wie sieht der Prozess zur Erstellung eines Luftschiffs aus?

Wir steigen direkt beim Art Team ein: Wie sind wir an das Designen neuer Luftschiffe herangegangen? Zuerst wurden historische Referenzen herangezogen, um ein Gefühl für das Aussehen der Designs aus dem „goldenen Zeitalter der Luftschiffe“ zu bekommen. Auf dieser Grundlage erstellten unsere Concept Artists eine Vielzahl von (manchmal wilden) Ideenskizzen, von traditionellen bis hin zu sehr fiktiven Entwürfen – vielleicht erinnert ihr euch an sie aus dem Trailer zu Season 4. Zwei davon, die es mit einigen Änderungen tatsächlich ins Spiel geschafft haben, sind die Nummern 8 und 9 auf dem Bild unten.

Ein wichtiger Teil war, dass diese neuen Luftschiffe moderner sein sollten und daher auch entsprechend anders aussehen sollten als das, das ihr in der Arktis bauen konntet. Um unseren Senior Artist Carsten zu zitieren:

„Keines der Designs ist völlig realistisch, weder für die damalige Zeit noch im Allgemeinen, aber sie sehen so aus, als könnten sie in dieser Zeit entstanden sein. Wie die Dampfschiffe im Spiel mussten sie viel kleiner sein, als sie realistisch wären, und trotzdem in der Größe korrekt aussehen, verglichen mit den Gebäuden und den anderen Fahrzeugen. Dieser Kompromiss zwischen hartem Realismus und Änderungen, um die Assets epischer oder einfach interessanter für das Spiel aussehen zu lassen, ist ein häufiges Thema bei der Erstellung der Anno-Assets.“

Unten könnt ihr zwei grobe 3D-Tests für das Aussehen des Modells sehen. Unser Art-Team hat einen Bausatz mit vielen 3D-Elementen erstellt und daraus dann Luftschiffe gebaut. Auf diese Weise konnten sie ein Gefühl dafür bekommen, wie die Luftschiffe in der Spielwelt aussehen würden. Besonders wichtig waren die verschiedene Formen und die klare Unterscheidung zwischen kleineren, wendigen Luftschiffen und den größeren Frachtmodellen.

All dies führte dann schließlich zum finalen Modell des großen Fracht-Luftschiffes:

Das war die Art-Perspektive, lasst und also jetzt über das Gameplay reden: Welche Arten von Luftschiffen könnt ihr erwarten und wie verhalten sie sich?

Ein Luftschiff für jede Gelegenheit

Nachdem nun einige Punkte zum Design-Prozess der Luftschiffe erläutert wurden, wollen wir uns die Ergebnisse ansehen: Die verschiedenen Luftschifftypen, die euch im Spiel zur Verfügung stehen werden.

Insgesamt werdet ihr Zugang zu fünf neuen Luftschiffklassen erhalten, die in zwei Kategorien aufgeteilt sind: Schnellluftschiffe und Frachtluftschiffe.

Schnellluftschiffe sind, wie ihr Name schon sagt, deutlich schneller als die anderen Typen, verfügen aber nur über einen begrenzten Frachtraum. Nützlich für dringende Lieferungen, aber nicht so sehr für größere Handelsrouten. Es gibt zwei Arten von schnellen Luftschiffen, ein kleines und ein mittleres. Beide gibt es in einer unbewaffneten und einer bewaffneten Variante – letztere macht diese Typen perfekt für Überfälle auf Handelsrouten oder zum Schutz der eigenen Inseln vor feindlichen Luftschiffen.

Frachtluftschiffe sind eure bevorzugten Schiffe für Handelsrouten. Die drei Typen (klein, mittel, groß) sind unbewaffnet, aber dafür weitaus nützlicher, wenn ihr Abwurf-Aktionen durchführen wollen – dazu später mehr. Außerdem können sie viel mehr Fracht transportieren – die große Zephyr-Klasse (die ihr zu Beginn des Blogs bewundern konntet) hat insgesamt 8 Frachtslots!

 

Zephyr-Klasse? – Ja, wir zollen bei den Namen der Luftschiffe verschiedenen (meist windbezogenen) mythologischen Figuren Tribut.

Die Harpyie-Klasse ist zum Beispiel nach dem halb menschlichen und halb vogelähnlichen Wesen aus der griechischen Mythologie benannt. Die Hermes-Klasse ist nach dem antiken Gott der Reisenden und Kaufleute benannt. Und die bereits erwähnte Zephyr-Klasse ist nach dem griechischen Gott des Westwindes benannt.

Wir haben einige Kommentare zu Fragen über die Nützlichkeit des bestehenden Luftschiffs aus dem DLC „Die Passage“ gesehen und wie es jetzt, wo neue Typen eingeführt werden, gehandhabt wird.

Im Allgemeinen ist das „alte“ Luftschiff immer noch nützlich und liegt in Bezug auf Geschwindigkeit und Ladekapazität irgendwo zwischen dem kleinen und dem mittleren Frachtluftschiff. Außerdem könnt ihr sowohl das arktische Gas als auch das neue Helium für den Bau von Luftschiffen verwenden (einschließlich der neuen Luftschiffe). Das arktische Gas verleiht euren Luftschiffen einen Geschwindigkeitsschub, führt aber andererseits zu einer höheren Verlangsamung durch Fracht und dazu, dass sie mehr Schaden nehmen, wenn sie angegriffen werden.

Außerdem gibt es einige neue Items, die das Arktische Gas über den bisherigen Nutzen durch Elektrizität und Luftschiffbau hinaus verwenden.

Und noch ein Wort zum Luftschiff aus „Die Passage“ (jetzt Boreas-Klasse genannt): Wir haben die Größe des alten Luftschiffs leicht auf 90 % seiner früheren Größe reduziert, damit es besser zu den neuen Luftschiffe passt. Nur für den Fall, dass ihr euch fragt, ob euer Luftschiff anders aussieht 😉

Wenn wir schon beim Thema Balancing sind, wollen wir auch über die Geschwindigkeit sprechen.

Die neuen Luftschiffe werden vom Wind beeinflusst, aber dank ihrer Motoren nicht ganz so stark wie normale Segelschiffe – aber stärker als Dampfschiffe. Die Boreas-Klasse erhält den stärksten Nachteil und alle neuen Luftschiffe erhalten einen Geschwindigkeitsschub, wenn sie mit dem Wind fahren. Besonders die „Schnellluftschiffe“ werden ihrem Namen alle Ehre machen!

Von Hangars und Helium

Wie bereits erwähnt, sind die Luftschiffe in „Reich der Lüfte“ moderner als die Luftschiffe, die ihr in „Die Passage“ bauen konntet. Daher ist die Konstruktion etwas aufwändiger und erfordert fortschrittlichere Materialien.

Zuerst braucht ihr jedoch einen Hangar. Er wird in mehreren Phasen gebaut und kann in der Neuen Welt und in der Alten Welt errichtet werden, wobei die Alte-Welt-Variante etwas teurer ist. Dabei ist zu beachten, dass die neuen Baumaterialien nur in der Neuen Welt hergestellt werden können, so dass ihr sie in die andere Region transportieren müsst, wenn ihr diese Möglichkeit nutzen wollt.

Welche Baumaterialien? Nun… zunächst einmal ist da Aluminium, die Basis nicht nur für die neuen Luftschiff-Typen, sondern auch für einige der neuen Produktionsgebäude. Zu diesem Zweck haben wir neue Bauxitminen-Slots in der Neuen Welt eingeführt. Eine Aluminiumschmelzhütte stellt dann aus Bauxit und Kohle das fertige Produkt her.

Als nächstes kommt Helium: Ein neues und wesentlich sichereres Gas als das, das ihr in der Arktis gewonnen haben. Es kann nicht in Gaskraftwerken, sondern nur für Luftschiffe verwendet werden und hat einen eigenen neuen Minen-Slot.

Fügt etwas Segeltuch, Dampfmaschinen und (falls erforderlich) einige Kanonen hinzu und ihr seid bereit, euer erstes modernes Luftschiff zu bauen!

Luftschiffe und Kämpfe

Jetzt ist es Zeit für Action, denn wir führen eine große Änderung ein: Luftschiffe können nun beschädigt und abgeschossen werden. Für Besitzer von „Die Passage“ ist das neu, denn bisher hatten Luftschiffrouten den großen Vorteil, auch in Kriegszeiten sicher zu sein.

Wir haben bereits erwähnt, dass Schnellluftschiffe mit Kanonen ausgestattet sind. Diese können eingesetzt werden, um gegnerische Luftschiffe anzugreifen, Inseln vor feindlichen Angriffen zu schützen oder größeren Frachtluftschiffe zu decken – sie können jedoch keine Bodenziele angreifen.

Weitere Mittel zur Bekämpfung feindlicher Luftschiffe sind die neuen Flakstellungen für euren Hafen sowie das Flak Monitor Schiff, das euch mehrere Optionen zur Bekämpfung der neuen potenziellen Bedrohung aus der Luft bietet.

Schließlich könnt ihr jedes eurer Luftschiffe für Abwurf-Aktionen einsetzen, um euren Gegner aus der Luft zu sabotieren und eure Flotte bei Inselbelagerungen zu unterstützen. Lest weiter für mehr Details dazu.

Luftschiffe einsetzen

Kommen wir zum letzten Teil des heutigen DevBlogs: Wie ihr die neuen Luftschiffe in eurem Spiel einsetzen könnt und welche neuen Features wir mit DLC 11 einführen.

Natürlich könnt ihr sie – wie bisher – wie normale Handelsschiffe einsetzen und über Handelsrouten Ladungen zu euren Inseln bringen. Außerdem könnt ihr sie jetzt auch dazu benutzen, die Luftschiff-Handelsrouten eurer Gegner zu überfallen, wenn ihr eine der bewaffneten Varianten benutzt.

Es gibt aber noch mehr: Luftschiffe werden für ein neues Feature benötigt, das neue Bedürfnisse erfüllt und zusätzliche Boni bietet – die Post! Im Mittelpunkt steht dabei der Lufthafen, der zunächst gebaut werden muss. Er fungiert als reguläres Lagerhaus, verfügt aber auch über 3 Module, die es unter anderem ermöglichen, die Postfunktion zu nutzen, wofür eine neue Luftschiffroute eingerichtet werden muss. Wir werden auf dieses Thema sowie auf die Verwendung der anderen beiden Module in unserem nächsten DevBlog eingehen.

Eine weitere Verwendung von Luftschiffen ist das neue Abwurf-Feature, das wir bereits kurz erwähnt haben.

Diese erlaubt es euch, bestimmte Waren auf eure Luftschiffe zu laden, die über ein neues Interface sowohl auf euren eigenen als auch auf den Inseln eurer Konkurrenten abgeworfen werden können. Diese Waren müssen zunächst in der entsprechenden Fabrik hergestellt werden und ermöglichen es euch dann,:

  • Seeminen auf den Handelsrouten eurer Konkurrenten abzuwerfen
  • Großbrände durch das Abwerfen von Wasser aus der Luft zu bekämpfen
  • Durch Bombardierung der gegnerischen Häfen im Krieg Schaden anrichten
  • Mit gezielten Propagandaabwürfen für Unruhe sorgen
  • Oder die Stimmung der Menschen heben, indem ihr Hilfspakete abwerfen.

Mehr über das Feature und die Herstellung der Abwurfwaren erfahrt ihr in unserem nächsten DevBlog – wir sind sicher, ihr habt noch weitere Fragen.

Eine Sache fehlt noch, die wir im Stream versprochen haben: Das Release-Datum!

„Reich der Lüfte“ wird am Dienstag den 20. September veröffentlicht. Das ist ein kleines bisschen später als wir ursprünglich geplant hatten, aber wir wollten noch ein bisschen mehr Zeit fürs Testen des DLC.

 

Und während sich dieser Blog auf die Luftschiffe konzentrierte, erfahrt ihr in den Blogs der nächsten Wochen viele weitere Details zu den restlichen Features von „Reich der Lüfte“ – einige davon haben wir heute nur kurz angerissen. Zum Beispiel die genaue Funktionsweise des Abwurf-Features und all seiner Möglichkeiten, das Postsystem und die restlichen Features des Lufthafens, und schließlich auch das kostenlose Game Update.

 

In der Zwischenzeit würden wir uns über eure Kommentare zu den neuen Luftschiffen freuen. Habt ihr noch Fragen, die im heutigen Blog nicht beantwortet wurden? Lasst es uns wissen!

Die Entwicklung der Anno 1800 – Season 4 wird im Rahmen der Computerspieleförderung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz unterstützt.

DevBlog: “Industriegebiet”-Paket Cosmetic DLC

Hey Anno Community,

Wir nähern uns immer weiter dem Release unseres neuen Cosmetic DLC, ihr wisst also was das bedeutet: Einen dedizierten DevBlog mit allen Details zu den neuen Ornamenten, mit denen ihr bald eure Anno-Städte ausstatten könnt!

Das “Industriegebiet”-Paket ist der zweite Cosmetic DLC für 2022 und bereits der achte für Anno 1800. Wie der Name bereits gut demonstriert, fokussiert sich dieser CDLC auf die Bau- und Industriedistrikte eurer Städte. Ihr, unsere Community, habt, was Ornamente zu diesem Thema angeht, ja durchaus nach mehr verlangt. Immerhin passt es ja auch ganz gut zu einem Spiel, das in der industriellen Revolution spielt, nicht wahr?

Dieser CDLC bietet 28 neue Ornamente und ist, wie im letzten Union Update bereits erwähnt, in zwei Bereiche aufgeteilt: Bauwesen und Eisenbahn. Lasst uns auf beide Bereiche einen genaueren Blick werfen:

Bauwesen-Ornamente

Baustellen sind auch in der echten Welt ein recht normaler Anblick: Gerüste verstecken Fassaden während der Renovierung, Straßenarbeiten verzögern den Verkehr und neugierige Kinder spähen durch Bauzäune, um einen Blick auf Kräne zu erhaschen, die mit dem Abriss von Gebäuden oder dem Transport von Material beschäftigt sind. Diese geschäftige Baustellen-Leben könnt ihr nun auch in eure Anno-Städte bringen.

Ein Bauwagen, ein Baukran und ein Sägeplatz. All dies und mehr erlaubt es euch, für die richtige Atmosphäre in euren Industriegebieten zu sorgen. Insgesamt stehen euch 15 neue Bau-Ornamente zur Verfügung, von denen einige noch mehrere Varianten haben: Bauzäune und Wasserrohre sind hier die wohl interessantesten, da sie es euch erlauben, “modulare” Strukturen zu bauen, wie ihr im Screenshot unterhalb sehen könnt. Praktisch, oder?

Eisenbahn-Ornamente

Schienen und Transport sind essentiell für Baustellen und eure Industrie allgemein, immer sorgen sie durch den regelmäßigen Ölnachschub dafür, dass eure Fabriken weiterarbeiten und sprichwörtlich das Licht an bleibt. Bei den Eisenbahn-Ornamenten findet ihr zwei Typen von Bahnhofshallen, einen Bahnsteig und einen Kran, der euren Arbeitern den Verladeprozess erleichtert.

Das ist aber noch nicht alles, Annoholiker – denn dazu kommen noch weitere Ornamente für eure Eisenbahn! Insgesamt sind es 13, auch hier zum Teil mit unterschiedlichen Varianten beziehungsweise Untergründen. Da Sicherheit auch in der Anno-Welt (meistens) wichtig ist, stellen wir euch mit dem Bahnwärterhaus und diversen Bahnsignalen auch die nötigen Elemente zur Verfügung.

Wie zuvor haben wir auch für diesen Cosmetic DLC DevBlog mit unserem Art-Team geredet, die natürlich die kreative und ausführende Kraft hinter unseren CDLCs sind. Raphael, Lead Artist für Anno, hat uns hier erneut ein paar Einblicke gegeben.

Allgemein gefragt, was ist der Prozess für das Erstellen eines Ornaments?

Zuerst betreiben wir ein wenig Nachforschung und starten dann mit einer ganzen Reihe von 2D Skizzen zum Thema. Davon wählen wir dann di besten aus und machen erste grobe 3D Versionen, um ein Gefühl für die richtigen Dimensionen und das Aussehen im Kontext des Spiels zu bekommen. Sobald wir uns für ein finales Design entschieden haben, bringen wir das Ornament via unseren regulären 3D-Arbeitsprozess ins Leben.

 

Welches Ornament war in der Entwicklung das herausforderndste und welches hat am meisten Spaß gemacht?

Der Baukran passt tatsächlich sehr gut in beide Kategorien. Es war zuerst schwierig, das richtige Design zu finden, das sowohl in die Epoche passt, aber auch von der Größe gut mit allen Gebäuden und Ornamenten funktioniert. Dabei müssen wir sicherstellen, dass er auch dann noch sichtbar ist, wenn er mitten in einem Wohngebiet steht. Gleichzeitig hat es viel Spaß gemacht, all die kleinen Details wie Bolzen und Schweißnähte zu erstellen, die das Asset authentischer wirken lassen und zum Leben erwecken.

 

Das Thema “Industriegebiet” ist ja generell sehr weit – wie habt ihr euch für die finalen Ornamente für das CDLC entschieden?

Für uns ist es immer wichtig, eine gute Auswahl für die Spieler zu haben und ihnen die Möglichkeit zu geben, die Ornamente auf viele interessante Arten miteinander zu kombinieren. Da wir schon eine ganze Menge Ornamente im Spiel haben, müssen wir zudem darauf achten, uns nicht zu sehr zu wiederholen, was bei der Auswahl auch eine sehr wichtige Rolle spielt.

 

Wenn du ein Lieblings-Ornament von diesem CDLC auswählen müsstest, welches wäre es und warum?

Ich persönlich mag das Baugerüst sehr, da es das Aussehen bestehender Gebäude verändert und das “im Bau” Gefühl einfach richtig gut rüberbringt.

Um zusammenzufassen: Mit dem “Industriegebiet”-Paket werdet ihr die graue, dreckigere Seite eurer Stadt weiter ausschmücken können, die ja gleichzeitig die zentrale Ader der industriellen Revolution und der Entwicklung eurer Stadt ist. Ein Tipp von uns: Die neuen Ornamente funktionieren richtig gut in Verbindung mit beispielsweise dem Abwasserkanal aus dem “Fußgänger”-Paket Cosmetic DLC und den Industrieornamenten aus “Reiche Ernte”.

Das “Industriegebiet”-Paket wird ab dem 28. Juni für den üblichen Preis von 4,99€ verfügbar sein.

Wenn ihr noch weitere Fragen zum Cosmetic DLC habt, stellt sie doch gerne in den Kommentaren oder nehmt über einen unserer anderen Kanäle mit uns Kontakt auf.

Viel Spaß beim Städte-Bauen, Annoholiker!

Liste aller Ornamente

Bauwesen-Ornamente

  • Bauwagen
  • Baukran
  • Baustelle
  • Ramme
  • Sägeplatz
  • Abwasserrohre
  • Kupferrohre
  • Wasserrohre
  • Baugerüst
  • Bauzaun
  • Bauzauneingang
  • Wasserleitungsnetz
  • Erhöhtes Wasserleitungsnetz
  • Wasserrohrverbindung
  • Wasserrohrunterführung

Eisenbahn-Ornamente

  • Große Bahnhofshalle
  • Kleine Bahnhofshalle l
  • Bahnsteig
  • Kohleturm
  • Bahnwärterhaus
  • Eisenbahnkran
  • Öltank
  • Wasserturm
  • Eisenbahnsignal
  • Bahnstrommast
  • Andreaskreuz
  • Überkopf-Eisenbahnsignal
  • Eisenbahn-Warnschild

DevBlog: Das “Der Silberne Käfig” Szenario

Auf Anordung König Joãos, dem Dritten seines Namens, seiner hochwohlgeborenen königlichen Majestät, Herrscher über die Kolonien der Krone, berufen durch die Gnade Gottes und die einhellige Verehrung des Volkes; Gewährer von Gnade, Wahrer der Würde, Geißel der Korrupten.


Vasco Oliveira, aufgrund Eures Versagens, das Kapaun-Zepter zurückzuerlangen, werdet Ihr Eures Amtes als persönlicher Berater des Königs enthoben

Sicherlich eine düstere Situation für jemanden, der einst einer der ranghöchsten Untertanen La Coronas war, hier zu Beginn des Szenarios „Der Silberne Käfig“: Seiner Titel beraubt, wird Vasco auf eine entfernte Inselgruppe verbannt, um für die Krone Silber abzubauen. Erfolg bietet die Chance, Rang und Ansehen wiederzuerlangen, Misserfolg jedoch…

Für einen ersten Überblick des Scenarios, werft doch einen Blick auf die Einführung unseres Game Designers Dominik:

Eine lebensfeindliche Welt

Dieses Szenario konfrontiert euch als Spieler mit einer Wüstenregion, die aus der Hauptinsel „Deserto de Prata“ und zwei kleineren Nachbarinseln besteht.

In Deserto de Prata gab es schon früher Siedlungen, frühere Versuche, das wertvolle Silber aus den Bergen abzubauen, aber jeder Versuch scheiterte und wurde schließlich aufgegeben: Das trockene, unwirtliche Land, die brennende Sonne und der wenig fruchtbare Boden machen das Leben in dieser Region hart und entbehrungsreich.

Auf eurer Startinsel könnt ihr noch die Ruinen einer älteren Siedlung sehen und diese für den Aufbau einer eigenen Siedlung nutzen. Ihr werdet auch eine Hacienda entdecken, die ihr für eine spätere Nutzung restaurieren könnt.

In regelmäßigen Abständen wird der heiße Sommer der Monsunzeit weichen: Eine Zeit des schier endlosen Regens, die ihre ganz eigenen Herausforderungen mit sich bringt. Und dann gibt es noch einige optionale Ereignisse, mit denen ihr euch ebenfalls befassen solltet.

Aber lasst uns zuerst ein wenig über den Spielverlauf und die Ziele des Szenarios sprechen.

Neue Bedürfnisse und Bewässerung

Ihr müsst eine funktionierende Siedlung errichten, um die nötigen Arbeitskräfte für eure Bergbauaktivitäten zu stellen. Da dieses Szenario in der Neuen Welt spielt, müsst ihr Jornaleros und Obreros versorgen – aber wie im Szenario „Eden am Ende“ haben wir die Dinge ein wenig verändert:

Die Jornaleros benötigen zum Beispiel frische Tortillas und Rum, bevor ihr sie zu Obreros aufwerten könnt, die wiederum einen würzigen Fischeintopf sehr lieben. Und während ihr immer noch Ponchos braucht, um ihre Glücksbedürfnisse zu befriedigen, werden diese jetzt aus Leinen hergestellt – aber die Fruchtbarkeit von Leinsamen ist nur auf einer anderen Insel verfügbar. Frühzeitige Expansion ist ein Muss.

Ein ständiger limitierender Faktor wird der begrenzte fruchtbare Boden sein: Zu Beginn ist nur ein kleines Stück Boden auf eurer Hauptinsel für den Ackerbau nutzbar, während die beiden Nachbarinseln völlig unfruchtbar sind. Wenn ihr „Land der Löwen“ gespielt habt, kennt ihr die Lösung für dieses Problem: Wasserkanäle!

Es gibt jedoch eine kleine Änderung: Ohne Flüsse oder Seen auf euren Inseln sind die Monsunperioden die einzige Wasserquelle. Mit großen Wasserbecken könnt ihr dann genügend Wasser sammeln, um den fruchtbaren Boden für Mais, Leinsamen oder Zuckerrohr zu schaffen. Die Anzahl der Kanalstücke ist durch die in einem Becken gespeicherte Wassermenge begrenzt – und in den heißen Sommermonaten wird der Vorrat langsam aufgebraucht.

Ihr werdet mehrere dieser Becken auf euren Inseln anlegen müssen, um während der Regenzeiten genügend Wasser zu sammeln. Der Bau eines jeden Beckens nimmt einige Zeit in Anspruch – er durchläuft zwei Bauphasen – bevor es in der Lage ist, Regenwasser zu sammeln.

Szenario Hintergrund

Ihr erinnert euch vielleicht an Vasco Oliveira aus dem DLC „Gesunkene Schätze“. Auf der Suche nach dem Kapaun-Zepter entschied er sich, euren Sieg anzuerkennen und euch das dritte und letzte Stück zu übergeben – anstatt alle Stücke mit Gewalt an sich zu nehmen.

Dass er Ehre über Pflicht stellte, wurde vom königlichen Hof in La Corona jedoch nicht geschätzt, und genau hier setzt dieses Szenario an.

Bei der Ideenfindung für die Szenarien von Season 4 führten mehrere Punkte schließlich zu „Der Silberne Käfig“:

Am Anfang stand der Gedanke: „Lasst uns etwas mit rauen Wetterbedingungen und der Erfüllung von Produktionsquoten machen“. So wurden schon früh Orte mit solchen Wetterbedingungen (wie El Niño) recherchiert, was zu Ländern wie Bolivien und Peru und schließlich zur Idee des Silberbergbaus führte.

Vasco war, ähnlich wie Isabel in „Eden am Ende“, eine etablierte Figur, der wir gerne mehr Hintergrundgeschichte geben wollten. Außerdem erwähnt er am Ende der Kampagne „Gesunkene Schätze“, dass er eine Bestrafung für seine Entscheidung erwartet – eine großartige Gelegenheit für uns, die Fortsetzung seiner Geschichte zu erzählen. Dies ließ sich gut mit dem oben erwähnten Konzept der Produktionsquote verbinden.

Das Team wollte mit diesem Szenario auch für etwas visuelle Abwechslung sorgen: Nach dem sehr grünen „Eden am Ende“ und der Neuen Welt, die generell aus viel Grün besteht, war es Zeit für einen Tapetenwechsel! Inspiriert von Orten wie z.B. der Atacama-Wüste in Chile oder dem Potosí-Gebirge in Bolivien zeigt dieses Szenario eine andere Seite der Neuen Welt.

Der Wetterzyklus

Das Wetter tut jedoch mehr, als nur eure Wasserbecken zu füllen.

Erstens werdet ihr je nach Jahreszeit visuelle Veränderungen bemerken – ein Element, für das wir auf einer Funktion aufbauen, die wir ursprünglich für das Szenario „Eden am Ende“ im letzten Jahr entwickelt hatten.

Zweitens hat jede Jahreszeit ihre eigenen Auswirkungen auf das Spielgeschehen. Die heißen und trockenen Sommer können die Holzproduktion ankurbeln, aber auch die Landwirtschaft beeinträchtigen, während der Monsun die Wasserbecken füllt und die Feuerwahrscheinlichkeit senkt, aber auch die Fischereiproduktion verringert oder sogar die Minen überflutet.

Um die Jahreszeiten im Auge zu behalten, haben wir ein nützliches kleines UI-Element oben rechts eingefügt: Es zeigt die aktuelle Jahreszeit, ihre Dauer und alle Buffs und De-Buffs an, mit denen ihr rechnen müsst.

Seid auf diese saisonalen Veränderungen vorbereitet und plant entsprechend.

Glänzendes Silber

Das ist besonders wichtig, wenn wir auf euer eingangs erwähntes übergeordnetes Ziel zurückkommen: Den Silberabbau!

Die einzige Möglichkeit, dem Exil zu entkommen, besteht darin, die immer weiter steigenden Forderungen der Krone nach Silber zu erfüllen. Fünfmal wird Edmundo Vara, der königliche Gesandte, kommen, um die Lieferungen anzunehmen, die ihr vorbereiten müsst.

 

Der Abbau selbst ist anfangs recht einfach: Auf allen euren Inseln gibt es mehrere wertvolle Silbervorkommen, die den Bau von Minen erfordern. Später werdet ihr jedoch Silberbarren und schließlich Münzen liefern müssen, was die Komplexität der gesamten Produktionskette erheblich steigert. Schauen wir uns das einmal genauer an:

Das Silbererz muss mit Hilfe von Cyanidlaugerei raffiniert werden. Für die Herstellung von Silberbarren benötiget ihr einen Koksofen, da die normale Holzkohle nicht ausreicht. Und für die letzten Lieferungen benötigt ihr zudem Kautschuk, um die Gussformen für die Münzen herzustellen.

Um all diese Gebäude freizuschalten, müsst ihr eure Obrero-Bevölkerung allmählich vergrößern und ihre steigenden Anforderungen erfüllen.

Die Herausforderung des Szenarios besteht also darin, alle diese Einzelaspekte in Einklang zu bringen:

  • Begrenzter fruchtbarer Boden und die Notwendigkeit von Wasserreservoirs
  • Wechselnde Jahreszeiten mit ihren ganz eigenen Auswirkungen auf das Spielgeschehen
  • Eine immer komplexere Produktionskette für Silberprodukte
  • Ständig steigende Anforderungen der Krone mit knappen Fristen

Wie der Hauptinhalt des DLCs verfügt auch „Der Silberne Käfig“ über eigene Tutorialseiten. Wählt einfach eines der neuen Gebäude aus und klickt dann im Objektmenü auf die“?“ Schaltfläche oben links.

 

Wenn ihr einen der Termine verpasst, ist das nicht gleich das Ende des Szenarios: Jedes Mal habt ihr die Möglichkeit, mit dem Gesandten über eine zweite Chance zu verhandeln. Das wird euch allerdings etwas kosten…

Das Scheitern der zweiten Chance, das Scheitern der letzten Lieferung oder der Bankrott führen jedoch immer zum Scheitern des gesamten Szenarios.

Wie in unserem ersten Szenario gibt es je nach Leistung eine Bronze-, Silber- und Goldmedaille zu gewinnen. Für die Bronzemedaille müsst ihr alle Lieferungen oder die entsprechenden Ersatz-Aufgaben erfüllen, während ihr für die Goldmedaille nicht nur KEINE „zweite Chance“ nutzen, sondern das Szenario auch mit einer ordentlichen Menge Silber im Lager beenden müsst.

Jede Medaille belohnt euch mit einem einzigartigen Schiffsskin, der auf Vascos Flaggschiff basiert.

Eine letzte Frage gilt es natürlich noch zu beantworten: Wie gelangt man zu dem Szenario? Wenn ihr im Hauptmenü auf die Schaltfläche „Szenario“ klickt, ladet ihr eine Version der Weltkarte mit dem Szenario „Der Silberne Käfig“ und dem zuvor veröffentlichten Szenario „Eden am Ende“, aus dem ihr wählen könnt. Alle zukünftigen Szenarien werden dort ebenfalls hinzugefügt.
Alternativ findet ihr die Szenarios auch auf der Weltkarte in eurem regulären Spiel.

Nun, liebe Annoholiker, das ist das Szenario „Der Silberne Käfig“, das nächsten Dienstag (12. April) für alle Besitzer von DLC 10 erscheint. Zusammen mit dem DLC werden wir das Game Update 14 veröffentlichen, die vollständigen Release Notes für dieses Update werden morgen Abend veröffentlicht.

 

Habt ihr noch Fragen zum Szenario? Postet sie in den Kommentaren oder kontaktiert uns auf einem unserer anderen Kanäle. Wir können es kaum erwarten, von euren Erfahrungen mit dieser silbernen Herausforderung zu hören!

Die Entwicklung der Anno 1800 – Season 4 wird im Rahmen der Computerspieleförderung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz unterstützt.

DevBlog: “Keim der Hoffnung”

Hallo Anno-Community,

Die letzte Woche war dank des Season 4 Ankündigungsstreams vollgepackt mit Neuigkeiten zu unseren Plänen für dieses Jahr. Falls ihr das verpasst habt, keine Sorge! Einen ausführlichen Übersichtsblog findet ihr hier auf der Anno Union. Da die Veröffentlichung des ersten DLCs von Season 4 immer näher rückt, ist es an der Zeit, euch einen Überblick über die Inhalte zu geben, die ihr bald aus erster Hand erleben könnt.

Wie der Titel schon vermuten lässt, geht es in diesem DevBlog um den ersten DLC von Season 4 „Keim der Hoffnung“: Seine Features, Mechaniken und alles, was ihr sonst noch wissen müsst, um für euer bevorstehendes Abenteuer in der Neuen Welt bestens gerüstet zu sein!

Weiße Stuckwände mit roten Tonfliesen, schwere Holztüren und Fensterläden, ein geräumiger, in der Sonne schimmernder Innenhof – das sind die unverwechselbaren Merkmale der Hacienda.

Tagsüber herrscht hier rege Betriebsamkeit: Sorgfältig angebaute Feldfrüchte werden karrenweise über den Hof gefahren, Braumeister unterhalten sich angeregt darüber, ob Eichen- oder Akazienholz das beste Rumfass ergibt, und Bauern schleppen Säcke mit Dünger auf die Felder – und machen dabei einen großen Bogen um die weißhosigen Hacendados.

Abends, wenn die Arbeit des Tages getan ist, kehrt eine sanfte Gelassenheit ein. Die Einwohner versammeln sich um die Brunnen oder lehnen sich an die Säulen der Kolonnaden und entspannen sich im beruhigenden Licht der Abenddämmerung bei einer gemütlichen Tasse Atole oder unterhalten sich mit den neugierigen Papageien, die auf den Lehmmauern hocken.

Das Leben ist schön hier.

Das Herzstück von „Keim der Hoffnung“: Die Hacienda

Das Herzstück dieses DLCs ist die Hacienda: Ein besonderes Gebäude, das nur in der Neuen Welt gebaut werden kann. Warum ist es so besonders fragt ihr? Zunächst einmal dient sie als zentraler Knotenpunkt für verschiedene Produktionsgebäude oder „Module“, die um die Hacienda herum platziert werden können. Außerdem könnt ihr mit der Hacienda inselweite Edikte erlassen, und sie fungiert zudem auch als Lagerhaus. Die Hacienda wird freigeschaltet, sobald ihr die Obrero-Bevölkerungsstufe erreicht Es gibt jedoch etwas Wichtiges zu beachten: Ihr könnt nur eine Hacienda pro Insel bauen.

Radius

Ein weiterer wichtiger Faktor, den man bei der Hacienda immer im Auge behalten sollte, ist der Radius. Um zu funktionieren, muss jedes Hacienda-Modul innerhalb des Hacienda-Radius platziert werden: Das bedeutet, dass Gebäude, die außerhalb des Radius platziert werden, automatisch pausiert werden. Aber keine Sorge! Dieser Radius kann mit der Bevölkerungszahl erweitert werden: Je mehr eure Bevölkerung wächst, desto größer wird die Reichweite der Hacienda.

Module

Die Hacienda verfügt über verschiedene optionale Gebäude, mit denen ihre Funktionalität erweitert werden kann. Diese Gebäude werden Module genannt und dienen unterschiedlichen Zwecken: Hochproduktive Hacienda-Farmen, zusätzliche Lagergebäude, platzsparende Wohnhäuser und die Hacienda-Brauerei. Diese können im Hacienda-Menü ausgewählt werden. Um zu funktionieren, müssen diese Module jedoch innerhalb des oben erwähnten Radius gebaut und mit einer Straße (enweder der neuen Hacienda-Straße oder einer der regulären Straßen) mit der Hacienda verbunden werden. Schauen wir uns die einzelnen Module doch einmal an.

Platzsparende Wohngebäude

Es gibt zwei verschiedene Wohnmodule, eines für jede Bevölkerungsstufe: Jornalero-Unterkünfte und Obrero-Unterkünfte. Beide Gebäude können deutlich mehr Bewohner beherbergen als die Standardgebäude sind dafür aber größer (4×4 anstatt 3×3).

Hochproduktive Farmen

Eines der interessantesten Module ist die Hacienda-Farm, die es euch ermöglicht, eine Vielzahl von Feldfrüchten anzubauen, darunter auch nicht-lokale wie Getreide. Die Hacienda-Farmen bieten eine hohe Flächeneffizienz und benötigen weniger Farmmodule als ihre Standard-Pendants: Unabhängig davon, welches Saatgut ihr wählt, benötigen sie immer 64 Farmmodule. Nachdem ihr eine Hacienda-Farm gebaut habt, könnt ihr aus dem Rezeptbuch die Feldfrucht auswählen, die ihr anbauen möchtet. Genau wie die anderen Module müssen die Farmen innerhalb des Radius der Hacienda gebaut werden, um richtig zu funktionieren. Die Felder können jedoch außerhalb des Bereichs platziert werden: So könnt ihr eine Menge Platz sparen! Die Produktion der Farmen kann durch zwei Feature gesteigert werden: Die bekannten Traktorscheunen aus „Reiche Ernte“ und durch Dünger, der aus einem zusätzlichen Modul stammt.

Brauerei

Die Brauerei ist sehr nützlich, da sie euch die Möglichkeit gibt, einige Waren zu produzieren, die in der Neuen Welt nicht erhältlich sind. Das gilt zum Beispiel für Bier, das ihr normalerweise über Handelsrouten importieren müsstet. Genau wie bei den Hacienda-Farmen müsst ihr das gewünschte Produkt aus dem Rezeptbuch auswählen.

Lagerraum

Der Hacienda-Lagerraum ist eine große Hilfe, vor allem wenn ihr ja bereits die Produktivität eurer Farmen mit Traktoren und Dünger gesteigert habt und mehr Lagerplatz braucht. Auf diese Weise habt ihr die Möglichkeit, die Lagerkapazität auf dem Festland zu erhöhen, und nicht nur über das Lagergebäude im Hafen. Ziemlich praktisch, oder?

Das Düngerwerk

Mit diesem Modul könnt ihr Dünger produzieren, der dann von den Farmen als zusätzliche Ware verbraucht wird, was wiederum ihre Produktivität steigert. Genau wie das Hacienda-Gebäude hat das Düngerwerk einen Einflussradius, der in diesem Fall zum Sammeln von Mist genutzt wird. Aber wie wird Dünger produziert und verwendet? Es ist an der Zeit, dass wir in diesen neuen Prozess eintauchen (nicht wortwörtlich, natürlich).

Mist und Dünger

Um Dünger zu erhalten, müsst ihr im Umkreis des Düngerwerks Tierhöfe errichten. Neben den üblichen Gütern produzieren diese Tierhöfe auch Mist, der später im Düngerwerk in Dünger umgewandelt wird. Dünger wird wie eine normale Ware behandelt und zu eurem Lagerhaus transportiert. Von dort aus könnt ihr ihn auf den Farmen eurer Insel verwenden oder zu anderen Inseln – und in den Rest der Welt – transportieren! Um die Verwendung von Dünger in euren Farmen zu ermöglichen – sowohl in den Standard- als auch in den Hacienda-Farmen – müsst ihr das Düngermodul bauen, so wie ihr es normalerweise auch mit Traktorscheunen oder Silos tun würdet. Die Farm wird dann anfangen, Dünger als zusätzliche Ware zu verbrauchen, was ihre Produktivität erhöht. Wenn euch das immer noch nicht reicht und ihr eure Produktivität noch weiter steigern wollt, dann sind Traktoren das Mittel der Wahl: Wenn ihr eine Traktorscheune neben den Farmen baut, erhöht sich die Anzahl der Felder, die die Farm benötigt, von 64 auf 96 und die Produktivität steigt auf 400%!

Tutorial-Menü

Ihr brauchen Hilfe zu den Modulen und wollt nochmal nachschauen, wie die Hacienda funktioniert? Keine Sorge, wir haben die perfekte Lösung für euch. Genau wie beim vorherigen DLC könnt ihr auf ein Tutorial-Menü im Spiel zugreifen, indem ihr auf das „?“-Symbol in der oberen linken Ecke des Objektmenüs des jeweiligen Gebäudes klickt, über das ihr mehr wissen möchtet: Hier findet ihr einen Überblick über alle neuen Mechaniken und Funktionen

Richtlinien

Ein weiteres wichtiges Merkmal der Hacienda ist die Möglichkeit, Richtlinien zu erlassen, die die gesamte Insel betreffen, auf der die Hacienda errichtet wurde. Es kann jeweils nur eine Richtlinie aktiv sein, die ihr aus dem spezifischen Hacienda-Menü auswählt. Ihr könnt aus einer Reihe von Erlassen wählen und diese bei Bedarf überarbeiten. Hier sind ein paar Beispiele:

  • Initiative für maßvolle Ernährung: Reduziert den Lebensmittelkonsum der Bewohner
  • Ortsversammlungen: Hacienda Obrero-Quartiere erzeugen Einfluss

Einige der Edikte erfordern jedoch ein bestimmtes Maß an Attraktivität eurer Insel (z. B. die oben erwähnten Ortsversammlungen). Vergesst also nicht, eure Städte zu verschönern, Annoholiker!

Ornamente

Wo wir gerade von der Verschönerung eurer Städte sprechen: „Keim der Hoffnung“ fügt 11 Hacienda-Ornamente hinzu, die auf eurer Insel platziert werden können und euren Städten die perfekte Hacienda-Atmosphäre verleihen: Blumenbeete, um eure Städte noch farbenfroher zu machen, Kolonnaden und Mauern, um die Hacienda elegant einzurahmen, und Teiche für einen Spritzer kristallinen Blaus.

Das war’s für den heutigen DevBlog – aber wir haben diese Woche noch mehr vor! Wir werden am Donnerstag einen weiteren DevBlog veröffentlichen, dieses Mal zum ersten Szenario von Season 4: „Der Silberne Käfig“. Solltet ihr nicht verpassen!

Wir hoffen, ihr seid genauso gespannt wie wir auf die Veröffentlichung des ersten DLCs von Season 4! Zur Erinnerung: „Keim der Hoffnung“ wird am Dienstag, den 12. April um 18 Uhr veröffentlicht. Wenn ihr Fragen zu einem bestimmten Feature der Hacienda habt oder einfach nur mehr wissen wollt, hinterlasst einfach einen Kommentar oder kontaktiert uns über Twitter, Facebook und die offiziellen Foren.

Viel Spaß beim Städtebau!

Die Entwicklung der Anno 1800 – Season 4 wird im Rahmen der Computerspieleförderung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz unterstützt.

DevBlog: Eden am Ende – Das Green Game Jam Szenario

Vor einigen Monaten, im Juni, haben wir angekündigt, dass wir am diesjährigen Green Game Jam teilnehmen werden.

Mehrere Videospielstudios hatten sich damals verpflichtet, sich etwas einfallen zu lassen und in ihren Spielen zu implementieren, um das Bewusstsein für Umweltprobleme wie zum Beispiel die Abholzung von Wäldern zu schärfen. Das Ganze wurde von der UNO im Rahmen von „Playing For The Planet“ organisiert – mehr dazu findet ihr hier.

Wir haben uns entschieden, die „Play 4 Forests“-Kampagne mit unserer Teilnahme am Green Game Jam zu unterstützen und weisen daher gern nochmal darauf hin, die Petition auf ihrer Website zu unterschreiben, um Wälder weltweit zu schützen.

 

Während unseres gamescom-Streams im August haben wir ein paar Details zu unserer Vision für den neuen Spielmodus, den wir planen, mitgeteilt und das finale Artwork für den Modus enthüllt.

Jetzt stehen wir kurz vor der Veröffentlichung des neuen Modus – ein Szenario, das wir „Eden am Ende“ nennen!

Liebe Isabel, …

Beleuchten wir zuerst einmal den Hintergrund von “Eden am Ende” – worum geht es in diesem Szenario?

Ihr spielt die berühmte Isabel Sarmento und erhaltet einen dringenden Brief von Yaosca Rodriguez (kommt euch der Name bekannt vor?): Die Besetzung der Insel durch die Pyrphorianer konnte zwar dank eurer Hilfe beendet werden, doch viele ihrer Gebäude und Fabriken sind noch immer vorhanden und fügen dem Ökosystem der Insel weiteren Schaden zu.

Der Hauptverursacher: Ein umweltverschmutzender Generator.

Doch Yaosca und die anderen Bewohner der Insel La Xultuna haben inzwischen die modernen Zeiten kennengelernt – und genießen die Vorteile der Elektrizität – und wollen nicht in eine (buchstäblich) dunklere Zeit zurückkehren. Sie bitten Isabel, das Steuer in die Hand zu nehmen: Beseitigt die Spuren der pyrphorianischen Besatzung und helft den Menschen, einen Staudamm mit Wasserkraftwerk zu bauen!

 

Ihr seht: Es wartet viel Arbeit auf euch, viele Herausforderungen auf dem Weg, La Xultuna mit einer nachhaltigeren Energieform zu versorgen. Und vielleicht möchtet ihr auch die kleineren Inseln auf der Karte erkunden…

Na gut, lassen wir es dabei bewenden, denn wir möchten, dass ihr die restlichen Details beim Spielen des Szenarios selbst entdeckt 😉

Spielmechaniken – was ist neu?

Ihr habt mittlerweile alle reichlich Erfahrung damit, wie man in Anno 1800 erste Siedlungen hochzieht und sie zu Städten ausbaut. Für dieses Szenario werdet ihr jedoch einige eurer Strategien überdenken müssen.

 

Zunächst einige allgemeine mechanische Änderungen, die den Schwierigkeitsgrad bereits erhöhen: Beim Abriss von Gebäuden werden die Baumaterialien nicht zurückerstattet (lediglich ein Teil der monetären Kosten), und ihr könnt die Gebäude nicht mehr verschieben. Ihr könnt aber immer noch den Blaupausenmodus verwenden, um eure Siedlung zu planen.

Zweitens: Während „Eden am Ende“ in einer Sitzung der Neuen Welt mit ihren zwei Bevölkerungsschichten (Jornaleros und Obreros) stattfindet, haben wir einige Änderungen an ihren Bedürfnissen vorgenommen: Ihr erstes Bedürfnis ist Wasser, das von einer Pumpe geliefert wird, die wie ein normales Öffentliches Gebäude funktioniert. Später muss man sie auch mit Fischen, Bananen und Werkzeugen versorgen, bevor sie aufgewertet werden können.

Die Obreros haben natürlich ihre eigenen Bedürfnisse, z. B. Kaffeekannen oder Atole (ein Getränk aus Mais, Zucker, Wasser und einigen Gewürzen – in diesem Szenario benötigt ihr jedoch nur Mais und Zuckerrohr).

Einige andere Mechanismen, wie Einfluss oder Zufriedenheit, sind in diesem Szenario überhaupt nicht relevant und wurden daher deaktiviert.

Die Ökobilanz

Bis jetzt sind das noch Mechaniken, die ihr kennt, also lasst uns einen Blick auf die eigentliche Herausforderung des Szenarios werfen: Die Ökobilanz.

Die Ökobilanz zeigt den Gesundheitszustand eurer Insel an, aufgeteilt in drei Kategorien: Wasserqualität, Bodenqualität und Luftqualität. Jede Kategorie kann durch euer Handeln positiv oder negativ beeinflusst werden und wird als „Gesundheitsbalken“ visualisiert.

Der größte Übeltäter zu Beginn sind die auf der Insel verstreuten pyrphorianischen Ruinen. Deren Beseitigung verbessert nicht nur eure Ökobilanz, sondern schafft zudem wertvollen Bauplatz. Dies kostet jedoch Zeit und Teile eurer Arbeitskräfte, was ihr mit eurem regulären Produktionsbedarf in Einklang bringen müsst.

Auch der Fischfang wirkt sich negativ auf die Wasserqualität aus, während das Abholzen von Bäumen (sie werden vom Holzfäller nicht mehr nachgepflanzt) und generell alle Arten von Industrie ebenfalls nicht gut für eure Ökobilanz sind. Ihr könnt jederzeit überprüfen, welche Faktoren die einzelnen Kategorien derzeit beeinflussen, indem ihr die Ökobilanzübersicht öffnet (siehe unterhalb):

Für jede Kategorie gibt es bestimmte negative Ereignisse, wenn die Qualität zu stark abnimmt, die euch zum Handeln zwingen, und (wenn sie noch weiter abnimmt) Katastrophen wie eine Dürre. Ihr könnt den aktuellen Zustand eurer Insel auch einfach durch einen Blick auf das Wasser oder die Insel selbst beobachten: La Xultuna sieht schnell nicht mehr schön aus, wenn die Ökobilanz zu niedrig ist. Wenn eine der drei Kategorien den Wert Null erreicht, gilt das Szenario als gescheitert.

 

Neben der Umweltverschmutzung durch die Industrie solltet ihr vielleicht auch eure übliche Taktik ändern, alle Farmgebäude einer Art um eine Handelskammer und ein Lagerhaus herum zu gruppieren: Monokulturen sind nicht gut für die Bodenqualität. Pflanzt stattdessen Farmen unterschiedlicher Art nebeneinander, um die Bodenqualität von La Xultuna zu verbessern.

Aber halt, das ist noch nicht alles: Nicht nur die Anzahl der Bäume ist begrenzt, auch die Minen und Lehmgruben sind nicht mehr endlos und auch die Fischpopulation solltet ihr im Auge behalten. Setzt die verfügbaren Ressourcen klug ein und lasst euch nicht zu viel Zeit, um das Hauptziel zu erreichen: Eine eurer wichtigsten Herausforderungen wird es sein, die Effizienz aufrechtzuerhalten und gleichzeitig die Umwelt intakt zu halten.

Der negativen Ökobilanz entgegenwirken

Das klingt nun eventuell ein wenig kompliziert, aber keine Sorge, es gibt Möglichkeiten, der Verschlechterung der Ökobilanz eurer Insel entgegenzuwirken oder sie zumindest zu verlangsamen.

Einige haben wir bereits erwähnt (Vermeidung von Monokulturen, Beseitigung von Ruinen), aber sehen wir uns mal an, was ihr sonst noch tun könnt – und mittendrin: Crafting!

Dank des Forschungszentrums in der nahegelegenen Stadt könnt ihr im Hafen von Yaosca einige nützliche Items für eure Herausforderung herstellen. Diese werden entweder in einer Handelskammer oder einem Rathaus aktiviert, um zum Beispiel die Umweltbelastung eines Gebäudes zu verringern oder seine Produktivität zu erhöhen. Alle diese Items haben jedoch deutliche Nachteile, auf die ihr achten solltet.

Bei einigen anderen Items handelt es sich im Grunde um Baupläne, mit denen neue Gebäude freigeschaltet werden können, wie z. B. die Wasseraufbereitungsanlage, mit der man die Wasserqualität verbessern kann. Es gibt auch Methoden, um bestimmte begrenzte Ressourcen mittels Items wieder aufzufüllen – und für Bäume könnt ihr einen Förster bauen.

Schließlich könnt ihr natürlich auch einige eurer umweltverschmutzenden Industrien pausieren, um dem Ökosystem eine kurze Verschnaufpause zu gönnen. Aber bedenkt, dass eure Bevölkerung weiterhin Waren nachfragen wird.

 

Als ob der Aufbau einer funktionierenden Siedlung nicht schon genug wäre, gibt es noch das eingangs erwähnte Hauptziel: Den Staudamm. Er wird in mehreren Phasen gebaut, die jeweils einen Teil eurer Arbeitskräfte und immer fortschrittlichere Güter erfordern, so dass ihr weiter expandieren und mehr Industrie errichten müsst.

Scheitern

Und nicht zuletzt: Scheitern ist Teil der Erfahrung. Rechnet damit, zu scheitern, und habt keine Angst davor, zu scheitern.

Wenn ihr das Szenario nach einem gescheiterten Versuch neu startet, können ihr auf einigen eurer früheren Errungenschaften aufbauen, was euch den nächsten Durchlauf erleichtern sollte: Die drei Ruinen im Tal tauchen nicht wieder auf, wenn ihr sie entfernt habt, und bestimmte fortgeschrittene Technologien, die ihr zuvor erworben habt, bleiben ebenfalls freigeschaltet.

Außerdem werdet ihr wahrscheinlich das eine oder andere gelernt haben, was ihr bei eurem nächsten Versuch verbessern könnt ? .

Moment, was ist ein Szenario?

Nun, da wir den Begriff „Szenario“ verwendet haben, wollen wir ein wenig über das Szenario-System sprechen, das wir für „Eden am Ende“ entwickelt haben.

Das Szenario ist von der Kampagne und dem Freien Spiel getrennt und hat sein eigenes Untermenü auf dem Startbildschirm.

Auf dem Übersichtsbildschirm von „Eden am Ende“ wird euch ein Intro für das Szenario selbst sowie die Siegbedingungen angezeigt. Je nachdem, wie ihr das Szenario abschließt, gibt es verschiedene Qualitätsstufen – in diesem Fall die Zeit, die ihr für den Bau des Staudamms benötigt, und die Gesundheit der Insel.

Jede Qualitätsstufe bietet auch eine bestimmte Belohnung. Diese Belohnung wird dann für alle regulären Kampagnen- und Sandkastenspiele freigeschaltet.

Während ihr das Szenario spielt, könnt ihr die Siegbedingungen des Szenarios immer über den separaten Tracker auf der linken Seite im Auge behalten.

Mehr zu Szenarien im nächsten Jahr, wenn wir die Inhalte von Season 4 vorstellen.

Der „Pflanze einen Baum“ DLC

An diesem Tag wird auch der kosmetische DLC „Pflanze einen Baum“ veröffentlicht. Dieser ist etwas Besonderes, denn das Geld aus diesem DLC geht an Ecologi, ein Social Enterprise, das sich für das Pflanzen von Bäumen einsetzt. Mehr über sie erfahrt ihr hier.

Dieser CDLC ist für 2,99€ erhältlich und fügt eurem Spiel ein neues Baumornament hinzu, das auf dem Ceira-Baum basiert, den ihr auch auf der Insel La Xultuna finden könnt. Wir verdienen kein Geld mit diesem DLC: Von jedem Kauf geht der gesamte Nettoerlös (d.h. nach Abzug aller Gebühren und Steuern) an Ecologi (mindestens $1/1€/1£ pro Kauf).

Ihr könnt den „Pflanze einen Baum” DLC bis Ende März 2022 kaufen, um die Wiederaufforstung zu unterstützen. Nach diesem Datum wird er aus dem Ubisoft Store entfernt. Aber keine Sorge, das Ornament wird anschließend mit einem Update Ende 2022 für alle kostenlos hinzugefügt.

Und falls ihr es verpasst habt: Heute haben wir die Anfänge des Szenarios „Eden am Ende“ live im Stream gezeigt. Schaut auf unserem Twitch-Kanal vorbei und werft einen Blick auf die Aufnahme des Streams, wenn ihr die neuen Inhalte in Aktion sehen wollt.

 

Was bleibt uns noch zu sagen? Ach ja, richtig: Unser Green Game Jam-Szenario „Eden am Ende“ wird als Teil von Game Update 13 am 14. Dezember um 18 Uhr kostenlos für alle veröffentlicht!

Behaltet bis dahin die Anno Union im Auge, denn am Freitag werden wir die vollständigen Release Notes für Game Update 13 veröffentlichen – und in nur einer Woche könnt ihr La Xultuna dann selbst retten!

DevBlog: Cosmetic DLC “Belebte Städte Paket”

Nachdem wir vor einigen Wochen von der Reddit Community herausgefordert wurden, haben wir bereits ein paar Teaser zum Cosmetic DLC gezeigt. Aber jetzt ist es Zeit für einen tieferen Einblick in das „Belebte Städte Paket“!

Beim „Belebte Städte Paket“ handelt es sich um das zweite Skin Paket für Anno 1800. Das erste, das Flottendekorpaket, haben wir bereits im Frühjahr veröffentlicht.

Ihr fragt euch vielleicht – warum das „Belebte Städte Paket“? Nunja, im Frühling 2021 haben wir euch über fünf mögliche Cosmetic DLCs abstimmen lassen. Ihr hattet die Wahl und habt das „Belebte Städte Paket“ zusammen mit dem „Fußgängerzonen Paket“ zum Sieger gekürt. Eine ausgezeichnete Kombination, findet ihr nicht?

Mit diesem neuen Cosmetic DLC fügen wir ein paar herausragende Skins zu Anno 1800 hinzu, die eure Städte lebendiger und bunter erscheinen lassen, als je zuvor: Drei neue Skins für jedes Gebäude jeder Einwohnerstufe.

„Wir wollten verschiedene Skin Sets und neue Gebäudevariationen erstellen. Deswegen war es das logischste, sie für die Wohngebäude zu machen, da sie die am meisten gebauten Gebäude in jeder Stadt sind.“

– Tim, Lead Artist

Insgesamt umfasst das Paket 69 Skins, mit drei neuen Skins für jede Gebäudevariante jeder Bevölkerungsstufe (Bevölkerungsstufe 1, 2 und 3 haben jeweils vier Gebäudevarianten, Stufe 4 hat sechs Gebäudevarianten und Bevölkerungsstufe 5 hat fünf). Des Weiteren können die Skins vier verschiedenen Themen zugeordnet werden.

Verschiedene Themen

Lasst uns jetzt genauer auf die verschiedenen Themen eingehen, die im Cosmetic DLC verfügbar sein werden.

Farbenfrohes Thema (Bewohnerstufe 1-5)

Eine tolle Möglichkeit, eure Stadt mit Pastellfarben zu verschönern. Egal, ob ihr Blau, Rot, Grün, Pink oder Orange mögt – ihr könnt sie alle verwenden, um zu experimentieren und eure Kreativität auszudrücken. Dieses Thema wird für die Stufen 1-5 verfügbar sein.

Backstein-Thema (Stufe 1-5)

Wenn ihr einen eher „klassischen“ Look für Ihre Städte bevorzugt, dann ist das Backstein-Thema das Richtige für euch. Es ist etwas, das man oft an alten Gebäuden in amerikanischen Städten sieht (wie z. B. Boston). Genau wie das farbenfrohe Thema wird auch das Backstein-Thema für Tier 1-5 verfügbar sein.

Invertiertes Thema (Stufe 1-3)

Dieses Thema kann als Gegenstück zu den einzigartigen und neuen Looks betrachtet werden, wie z. B. dem bunte Thema. Es verwendet die gleichen Materialien und Farben wie das reguläre Asset, aber in umgekehrter Weise. Die Farbe des Daches wird mit der Farbe der Wände vertauscht. Auf diese Weise könnt ihr den regulären Gebäuden mehr Abwechslung verleihen, ohne ihr Aussehen zu stark zu verändern.

Casino-Thema (Stufe 4 und 5)

Hat jemand Neon-Schilder gesagt? Oh ja! Doch zunächst ein wenig Geschichtsunterricht: Neon wurde 1889 von Sir William Ramsay entdeckt, und das erste Neon-Schild wurde 1912 vor einem Friseursalon in Paris angebracht. In den 1920er bis 1930er Jahren leuchteten die ersten Neonschilder in den Straßen von Las Vegas. Nun ist es an der Zeit, dass ihr eure Anno 1800-Städte mit hellen und farbenfrohen Neonlichtern zum Leuchten bringt. Das Casino-Thema wird nur für Wohngebäude der Stufen 4 und 5 verfügbar sein.

Wollt ihr mehr wissen? Tim, unser Lead Artist, hat unsere Fragen beantwortet und uns einen Blick hinter die Kulissen dieses Cosmetic DLCs werfen lassen:

Was ist der Unterschied zwischen Ornamenten und Skins in Bezug auf den Erstellungsprozess?

Bei regulären Skins bieten wir Texturvariationen für die bereits vorhandenen Assets im Spiel. Dafür erstellen wir neue Texturkarten (Diffuse, Normal Maps etc.) für diese Gebäude. Für die neuen Marktplatz-Variationen zum Beispiel ist der Workflow ganz ähnlich wie bei den Ornamenten, für die wir komplett neue Assets auf Basis unserer Concept Art erstellen.

Apropos Inspiration und Referenz: Habt ihr euch etwas Bestimmtes angeschaut?

Für das Farbenfrohe Thema zum Beispiel gibt es überall auf der Welt bunte Häuser: Burano (Venedig, Italien) oder La Boca (Argentinien). Auch viele alte Fischerdörfer sind oft sehr farbenfroh.

Wie habt ihr euch für die verschiedenen Stile für die Themen entschieden?

Bei den verschiedenen Themen wollten wir einige einzigartige Themen haben, wie zum Beispiel das Farbenfrohe und einige Themen, die etwas andere Variationen bieten, damit man selbst entscheiden kann, wie einzigartig und bunt die eigene Stadt sein soll.

Nun zu etwas Persönlichem: Welches ist dein Lieblingsskin?

Mir gefällt der bunte Skin am besten. Das gibt den Städten ein ganz neues und frisches Aussehen.

Der Marktplatz

Last but not least – ja, es gibt noch mehr! – beinhaltet das Paket auch drei neue alternative Modelle für den Marktplatz, die besser zu Tier 1, 4 und 5 passen.

Der ursprüngliche Marktplatz, den wir im Spiel haben, ist eine großartige Sache, aber er funktionierte im späten Spiel aus visueller Sicht nicht mehr so gut, vor allem mit dem Inhalt des High Life DLCs, wie den Wolkenkratzern. Mit den neuen alternativen Marktplatzmodellen wollten wir neue Märkte schaffen, die zu jeder Stufe passen, vom Bauernmarkt bis zur städtischen Markthalle.

Das „Belebte Städte Paket“ wird ab dem 14. Dezember zum üblichen Preis von 4,99€ erhältlich sein.

Wir können es kaum erwarten zu sehen, wie eure Städte mit dem Bunter Anstrich Paket Cosmetic DLC zum Leben erwachen. Wenn ihr weitere Fragen zum Cosmetic DLC habt, könnt ihr sie gerne in den Kommentaren unten stellen oder uns auf Facebook, Twitter oder in unseren offiziellen Foren kontaktieren.

Viel Spaß beim Städtebau!

DevBlog: Die Anno Engine

Letzte Woche haben wir das 15-jährige Jubiläum von Anno 1701 gefeiert! Da es der erste Anno-Titel war, der hier bei Ubisoft Mainz (damals noch Related Designs) entwickelt wurde, und den Beginn einer ganzen Reihe von Anno-Titeln markiert, die von uns entwickelt wurden, dachten wir, es sei ein guter Zeitpunkt, um über das zu sprechen, was alle Anno-Spiele seit 2006 angetrieben hat: Die Anno-Engine.

Zu diesem Zweck haben wir uns die Hilfe unserer Kollegen Frank (Senior 3D Programmer) und Jan (Gameplay Programmer) gesichert.

 

Bevor wir ein wenig in die Geschichte und Entwicklung der Anno-Engine selbst eintauchen, sollten wir zunächst eine große Frage klären: Was, beim Barte des Alten Nates, ist eigentlich eine „Game Engine“

Game Engine Definition

Die Game Engine ist eine der zentralen Technologien, auf die sich unsere Entwickler verlassen, um alle verschiedenen Spielelemente zusammenzubringen und das Gesamterlebnis zu gestalten. Man kann sie sich als eine Plattform oder ein Framework vorstellen, das diverse Werkzeuge für die Integration von Elementen wie Audio, Grafik, Physiksimulation, KI, Netzwerk- (d. h. Multiplayer) und Gameplay-Code enthält und all diese Elemente in ein spielbares Spiel verwandelt.

Hier werden Assets aus verschiedenen anderen Tools zusammengeführt, z. B. alle Arten von unterschiedlichen Audiodateien, 3D-Modellen, Texturen usw., und umgewandelt. In der Regel stellt die Engine auch Werkzeuge zur Verfügung, um verschiedene Arten von Assets zu erstellen (in unserem Fall haben wir „Bob“ zum Hinzufügen von Effekten, Zuweisen von Texturen und Animationen sowie zum Konfigurieren der 3D-Modelle, sowie den Anno-Editor zum Erstellen von Inseln), die die Engine dann verwenden kann.

Ohne eine Game Engine müsste die Entwicklung jedes Mal bei Null beginnen. Und wenn wir sagen „bei Null“, dann meinen wir das auch wirklich so. Jede einzelne Spiellogik müsste erst erstellt werden. Jetzt können wir uns auf einige grundlegende Funktionen verlassen, die wir immer brauchen werden, wie Drag & Drop-Funktionen, Wasserphysik usw.

Ein Beispiel aus einem anderen Genre wäre zum Beispiel, dass man nicht jedes Mal programmieren muss, wie eine Figur springt. Es reicht, der Figur zu sagen, dass sie springen soll, wenn die Taste X gedrückt wird. Das Springen ansich samt Animationen und Physik ist bereits in der Engine enthalten – man muss nur die Figur, die die Aktion ausführt, und den Level, in dem gesprungen werden soll, bereitstellen.

Wir haben bisher nur über Videospiele gesprochen, aber kann eine solche Engine auch für andere Dinge als Spiele verwendet werden?

Aber ja! Game Engines werden wahrscheinlich am bekanntesten von (Amateur-)Filmemachern verwendet, um entweder ganze Animationsfilme zu erstellen oder visuelle Effekte hinzuzufügen. Ein bekannter Kandidat wäre hier die Unreal Engine und man kann eine ganze Reihe von Beispielen dafür finden, z.B. auf YouTube, wie dieses Studentenprojekt hier mit tanzenden Vögeln (ein Studentenprojekt aus dem Jahr 2019 von Studenten der Hochschule Darmstadt). 

Ein großer Vorteil der Verwendung einer Game Engine ist, dass sie das Rendering von Assets in Echtzeit ermöglicht, d.h. man kann Elemente direkt anpassen, ändern und hinzufügen und sieht sofort das Ergebnis. Die Verwendung einer Rendering-Software (wie bei den meisten Big-Budget-Produktionen) bedeutet, dass man warten muss, bis der Rendering-Prozess abgeschlossen ist, bevor man die ganze Szene in Aktion sieht.

Es gibt sicherlich noch mehr Anwendungsmöglichkeiten, z.B. Simulationen, Visualisierung von Bauprojekten und mehr.

Ein weiterer Punkt, der oft diskutiert wird, wenn es um Game Engines geht, ist die „Grafikqualität“.

Sieht ein Spiel automatisch schön aus, nur weil es mit der Engine X entwickelt wurde? Welche Elemente sind für die visuelle Qualität relevant?

Ja, bis zu einem gewissen Grad ist die jeweilige Engine aufgrund der von ihr bereitgestellten Features und Assets dafür verantwortlich. Das können Dinge sein wie:

  • Die Anzahl der Objekte, die sie handhaben kann (z.B. in einem Level, gleichzeitig auf dem Bildschirm, …)
  • Die Shader- und Beleuchtungseffekte (z.B. Raytracing, Ambient Occlusion, Global Illumination, …)
  • Die Qualität des Textur-Streamings (d.h. die Auflösung der Texturen sowie das Laden und Entladen der Texturen. Schlechtes Streaming führt z. B. dazu, dass die Textur länger zum Laden braucht und beim Durchlaufen eines Levels zunächst eine niedrig aufgelöste Variante angezeigt wird, bevor die hochauflösende Version erscheint).
  • Animationen (z.B. die Kombination verschiedener Animationen für ein flüssiges Ergebnis) und Partikeleffekte (z.B. von Explosionen, Sandstürmen, …)

Es gilt jedoch zu bedenken, dass die Verwendung der Engine (bspw.: wie gut kennt sich der Entwickler mit der Engine aus?) und die Wahl des Grafikstils ebenfalls einen Einfluss auf das haben, was oft allgemein als „Grafikqualität“ bezeichnet wird. Dazu kommt, dass die verwendete Hardware sowie die gewählten Grafikeinstellungen des einzelnen Spielers sich natürlich ebenfalls auf das Spielerlebnis auswirken. 

Schließlich habt ihr wahrscheinlich auch schon von anderen Game Engines gehört, wobei die beiden bekanntesten wohl Unreal und Unity sind. Das führt uns zu der Frage: 

Sind manche Engines besser für bestimmte Arten von Spielen geeignet? Könnten wir mit unserer Anno-Engine auch ein Rennspiel erstellen? 

Zunächst einmal ist es wichtig zu wissen, dass große Engines oft so gebaut werden, dass sie von Grund auf verschiedene Arten von Spielen und Stilen unterstützen, während die Engines kleinerer Studios – wie unsere – sehr stark auf ihre spezifischen Mechaniken und Anforderungen zugeschnitten sind. Unsere Engine muss zum Beispiel mit ständigen Änderungen im Level (Dinge werden gebaut, abgerissen, verschoben usw.) sowie mit Massen von Objekten (Anzeige vieler Häuser, Straßenkacheln usw.) umgehen.  

Für andere Genres wie Rennspiele oder Rollenspiele ist die Anno-Engine nicht ausgelegt: Es gibt keine Unterstützung für Systeme wie Kleidung/Ausrüstung für Charaktere oder physikalische Effekte, die für das Fahrverhalten von Autos erforderlich wären. Außerdem ist das Rendering der Spielwelt auf eine hohe Kameraperspektive eingestellt, nicht auf eine Ego-Perspektive: First-Person- oder Third-Person-Spiele können ihre Engine anders optimieren, da es für sie in Ordnung ist, nur die aktuell sichtbaren Objekte zu rendern (wenn auch in höherer Auflösung), während unser Spiel darauf vorbereitet sein muss, dass der Spieler schnell zu anderen Stellen im Level (oder sogar zu ganz anderen Leveln/Regionen) wechseln kann, was bedeutet, dass die Objekte im Speicher leicht zugänglich bleiben müssen. 

Die Anno-Engine  

Nachdem wir nun geklärt haben, was eine Game Engine ist und was sie leistet, ist es an der Zeit, einen Blick auf die Anno-Engine selbst zu werfen – wie ist sie entstanden?

Schauen wir ein wenig zurück: Anno 1701 war zwar der erste Anno-Titel, den das Team hier bei Ubisoft Mainz (damals noch: Related Designs) entwickelt hat, aber das Team hatte schon vorher mehrere Strategiespiele entwickelt. Es gab also eine Basis, auf der man aufbauen konnte, zumal der vorherige Titel (Castle Strike, schauts euch doch mal an) bereits ein 3D-Spiel war – im Gegensatz zu den ersten beiden Anno-Titeln. Auf dieser Grundlage baute das Team für Anno 1701 auf und verwendete eine Vielzahl neuer Shader-Techniken, wie z.B. den vom Team so genannten „Schön-Shader“.  

Wie zu Beginn des Artikels erwähnt, ist eine Engine wie eine Sammlung verschiedener Werkzeuge – und diese können auch separat aktualisiert werden, um beispielsweise neue Technologien zu unterstützen.  

Und auch wenn wir in diesem Artikel schon ein paar Mal von der „Anno-Engine“ gesprochen haben, ist das eigentlich nicht ganz richtig: Offiziell hat unsere Engine nicht einmal einen Namen, auch wenn die Idee, sie in irgendeiner Form zu benennen, im Laufe der Jahre einige Male diskutiert wurde. Ein paar Werkzeuge innerhalb der Engine haben allerdings eigene Namen, wie wir weiter oben schon einmal kurz erwähnt hatten. 

Wir hatten ebenfalls erläutert, in welcher Weise unsere Engine auf die Anforderungen eines Anno-Spiels spezialisiert ist. Aber natürlich sind wir schon jetzt regelmäßig dabei, unsere verschiedenen Tools zu aktualisieren, um die Anno-Engine für die Herausforderungen des jeweils nächsten Projekts fit zu machen.  

Größere Änderungen und Updates werden in der Regel nicht in die Live-Version eines unserer Spiele eingepflegt, sondern unsere Teams suchen und testen neue Features, die später für das nächste Projekt hinzugefügt werden. Bis zu einem gewissen Grad ist jedes Game Update jedoch bereits ein kleines Update der Engine, wenn wir neue Features oder weitere Optimierungen hinzufügen.  

Vorschläge für Verbesserungen und neue Features kommen in der Regel von diversen Mitgliedern des Teams selbst, auch wenn die endgültige Entscheidung bei den Teamleitern und dem Produktionsteam liegt.  

Bei den Updates kann es sich um Verbesserungen zur Lösung von Problemen handeln, die uns während der Produktion aufgefallen sind (z. B. Erleichterung für Artists, ihre Assets zur Engine hinzuzufügen, Hinzufügen neuer Beleuchtungs-/Lichteffekte), oder um andere Verbesserungen der Benutzerfreundlichkeit und die Unterstützung neuer Technologien (z. B. GPU-Funktionen wie Tessellation oder AMDs FidelityFX Super Resolution.

 

Habt ihr noch ein paar aktuelle Beispiele?

Speziell für 2205 haben wir das Geländesystem stark überarbeitet, was damals massive Gebirgssysteme und allgemein detailliertere Umgebungen ermöglichte. Seit damals nutzen wir auch externe Programme (z.B. World Machine und Mudbox), um die Arbeit unserer Level Artists zu erleichtern.  

Wenn ihr Anno 2205 und Anno 1800 gespielt habt, sind euch wahrscheinlich auch die Änderungen am Session-System aufgefallen: Der Wechsel zwischen den verschiedenen Regionen in Anno 1800 erfolgt fast sofort und ohne Ladebildschirm – mit dem Nachteil, dass das Spiel immer diese anderen Sessions „bereit“ haben muss, wie weiter oben beschrieben.  

Wann immer das Team größere Engine-Updates plant, ist es auch wichtig, zu bedenken, dass diese Änderungen auch andere Teams betreffen können. Zum Beispiel können Änderungen am Geländesystem (z.B. unebenes Gelände) Auswirkungen auf Game Design Themen wie Straßenverbindungen haben (können sie noch überall am Gebäude angeschlossen werden?). 

Wir hoffen, dass euch dieser Ausflug hinter die Kulissen von Anno gefallen hat!   

Habt ihr Fragen zu einem der Punkte aus dem heutigen Artikel? Habt ihr vielleicht selbst schon an einem Projekt gearbeitet, vielleicht mit Unity oder Unreal? Lasst es uns in den Kommentaren wissen! 

DevBlog: Vom Bug Report zum Game Update

Im Sommer haben wir über die Arbeit unserer QA-Teams gesprochen, welche Schwerpunkte jedes Team hat und wie wichtig diese Teams für den gesamten Entwicklungsprozess des Spiels sind – sie machen viel mehr als nur Bugs zu suchen oder Anno 1800 zu testen. Falls ihr es noch nicht gelesen habt, empfehlen wir euch dringend, dies zu tun, bevor ihr weiterlest, um zunächst etwas über die Aufgaben und Verantwortungsbereiche unserer drei Teams zu erfahren: unser internes QA-Team, das Live-QA-Team und die Qualitätskontrollteams.

Und wie bereits erwähnt, wollen wir euch nun einen Einblick geben, welche Schritte vom Finden eines Problems bis zur Veröffentlichung eines Fixes unternommen werden

Damit ihr euch schnell einen ersten Überblick verschaffen könnt, werft einen Blick auf die folgende Grafik. Im Blog selbst werden wir dann ins Detail gehen.

Finden oder Melden eines Problems

Normalerweise gibt es zwei Möglichkeiten, wie ein Problem auf unserem Radar auftaucht: Entweder wird es von euch über einen unserer Kanäle gemeldet (oder von einem der Anno Companions an uns weitergeleitet), oder wir bemerken es beim internen Testen – oder Spielen 😉

In beiden Fällen wird das Problem in JIRA eingetragen, einem Tool, das für verschiedene Zwecke verwendet werden kann, in diesem Fall verwenden wir es, um Fehler zu sammeln und zu kategorisieren. Während dieses Prozesses wird jedes Problem anhand mehrerer Faktoren kategorisiert und bei Bedarf mit Tags versehen, die wichtigsten Beiden: Schweregrad(Severity) (Auswirkung des Fehlers, wenn er auftritt) und Wahrscheinlichkeit(Probability) (wie wahrscheinlich ist es, dass Spieler auf dieses Problem stoßen)

Aus diesen beiden Faktoren ergibt sich dann die Priorität (z.B. ein Problem mit hoher Wahrscheinlichkeit, aber geringem Schweregrad, hat eine niedrige oder mittlere Priorität).

Reproduktion

Der nächste Schritt ist sehr wichtig: Wir versuchen, das Problem zu reproduzieren, d. h. wir versuchen, es bei uns absichtlich auftreten zu lassen. Das hilft uns, mögliche Ursachen für das Problem ausfindig zu machen, was es uns wiederum viel leichter macht, das Problem später anzugehen und zu beheben.

Dieser Schritt kann manchmal recht arbeitsintensiv sein. Um beispielsweise Probleme der Live-Version zu reproduzieren, benötigt das QC-Team manchmal eine ganz bestimmte Hardware-Kombination für Tests, die unter Umständen nur sehr schwer zu beschaffen ist.   Manchmal bedeutet dies auch, dass wir direkt mit Hardwareherstellern wie AMD oder Nvidia zusammenarbeiten müssen, um bestimmte Hardwarekombinationen zu erhalten oder zu testen, um bestimmte Probleme zu reproduzieren und zu untersuchen.

Daher ist es für uns äußerst hilfreich, wenn ihr uns bei der Meldung von Problemen so viele Details wie möglich gebt: Könnt ihr das Problem selbst reproduzieren? Was habt ihr getan, bevor das Problem auftrat? Welche Hardware verwendet ihr? Etc.

Bei Anno 1800 kommt es aufgrund der vielfältigen Einstellungsmöglichkeiten und des individuellen Spielstils jedes Spielers häufig vor, dass das Live QA-Team nach Erhalt der ersten Meldung um Speicherstände, Screenshots, Videos oder Systeminformationen bitten muss. An dieser Stelle kommen der Kundensupport und das Community Management Team ins Spiel: Sie setzen sich mit dem Spieler in Verbindung und stellen nach Möglichkeit weitere Informationen zur Verfügung.

Diese Reproduktionsschritte werden daher auch in jedem JIRA-Ticket aufgeführt, damit jeder, der an diesem Problem arbeitet, es schnell selbst überprüfen kann. Außerdem wird eine Reproduktionsrate hinzugefügt: Kann das Problem jedes Mal reproduziert werden, wenn bestimmte Schritte befolgt werden, oder tritt es nur gelegentlich auf? Oder können wir ein Problem, das uns gemeldet wurde, eventuell gar nicht reproduzieren?

Behebung des Problems

Die Behebung des Problems bedeutet, dass die Ursache des Problems mit Hilfe der bereitgestellten Informationen weiter untersucht wird.

Dies geschieht auf der Grundlage der in Schritt 1 vorgenommenen Prioritätensetzung. Weitere Faktoren sind die verfügbaren Ressourcen innerhalb des Teams. Das kann bedeuten, dass selbst wenn ein Problem eine niedrige Priorität hat, der Bugfix trotzdem in das Game Update wandert, wenn wir in der zuständigen Abteilung freie Ressourcen haben. Bedenkt, dass das Team gleichzeitig auch am nächsten größeren Update oder DLC arbeitet.

Wir möchten an dieser Stelle auch betonen, dass es natürlich stark von der Art des Problems abhängt, welches Team für die Behebung zuständig ist. Ein falscher Questtext? Eine fehlende Textur? Ein Item-Effekt, der nicht funktioniert? Falsch ausgerichtete Icons? Jedes Problem kann einen bestimmten Spezialisten erfordern.

Obwohl es in einigen Fällen möglich sein kann, dass einer unserer Programmierer die Ursache und den Ort eines Problems ohne Reproduktionsschritte herausfindet, ist dies nicht die Regel und verlängert die Zeit, die für das entwickeln eines FIxes benötigt wird, erheblich.

Abgesehen davon kann jede Art von Fehlerbehebung geraume Zeit in Anspruch nehmen, da die Suche nach der genauen Ursache in der Regel keine Sache von Minuten ist: Wir müssen herausfinden, was genau zu dem Verhalten führt, das wir beobachtet und reproduziert haben. Außerdem gibt es mögliche Risiken, vor allem weil Videospiele wie Anno 1800 sehr komplex sind: Die Behebung eines Fehlers kann dazu führen, dass ein anderes System nicht mehr wie vorgesehen funktioniert, neue Fehler können auftreten, usw. Einige Systeme des Spiels sind weitaus schwieriger zu bearbeiten als andere.

Test des Bugfixes

Deshalb muss jeder Fix richtig getestet werden. Nicht nur isoliert für sich selbst (ist der Fehler behoben?), sondern auch in Kombination mit dem Rest des Game Updates – d.h. der neuen Version des Spiels. Damit soll sichergestellt werden, dass eine Fehlerbehebung nicht, wie oben erwähnt, etwas anderes kaputt macht.

Detaillierte Reproduktionsschritte sind daher auch für die Tests wichtig, da wir wissen müssen, wie man ursprünglich auf den Fehler stoßen konnte: Tritt das Problem jetzt NICHT mehr auf, nachdem man die skizzierten Schritte befolgt hat?

Wie ihr vielleicht schon erraten habt, ist das Testen, ähnlich wie bei den vorherigen Schritten, nicht an einem Tag erledigt. Bevor wir ein Game Update veröffentlichen, legen wir in der Regel eine „Validierungsperiode“ ein. Dieser Zeitraum ist in der Regel etwa 2 Wochen lang und besteht aus zwei Phasen:

  1. Die erste findet intern hier in Mainz statt und ist ein „Feature Freeze“, den wir die „Golden Ticket Phase“ nennen – denn nur von QA genehmigte, „goldene“ JIRA Tickets dürfen noch bearbeitet und in das Update aufgenommen werden. Alles andere muss auf ein zukünftiges Update warten.
  2. In der zweiten Woche führen unsere Kollegen in den QC-Teams die Validierung des Updates durch. Wir arbeiten zu diesem Zeitpunkt nicht mehr an dem Update.

Natürlich kann es vorkommen, dass eine bestimmter Fix oder gar das Game Update selbst nicht funktioniert oder Probleme aufweist. In diesem Fall müssen wir zu den vorherigen Schritten zurückkehren (einschließlich einer weiteren Validierungsrunde), was im schlimmsten Fall bedeuten kann, dass wir die Veröffentlichung des Game Updates verschieben müssen.

Release des Game Updates

Wenn die neue Version getestet und validiert wurde, sind wir fast bereit für die Veröffentlichung. Während dieses Prozesses stehen wir auch in Kontakt mit Kollegen in anderen Teams, damit alle wissen, dass wir das Update an diesem Tag veröffentlichen wollen.

In der Regel bündeln wir in einem solchen Game Update stets mehrere Bugfixes: Das kann bedeuten, dass einige Probleme zwar bereits behoben sind aber erst darauf warten müssen, in die Live-Version des Spiels übertragen zu werden. Aufgrund des hohen Arbeitsaufwands müssen wir ein Gleichgewicht zwischen der rechtzeitigen Behebung eines Problems und der Vermeidung einer Überlastung unserer Teams durch ständige Game Update Veröffentlichungen finden.

Der „Hotfix“ ist eine Ausnahme, und wir haben in unserem vorherigen DevBlog darüber gesprochen.

Unsere großen Game Updates, die zusammen mit einem DLC veröffentlicht werden, gehen in der Regel um 18:00 Uhr live, während die kleineren Updates in der Regel um 14:00 Uhr veröffentlicht werden. Und falls ihr es noch nicht bemerkt habt: Unser bevorzugter Veröffentlichungstag ist der Dienstag.  😉

Da wir regelmäßig Missverständnisse über unsere internen Prozesse und die Zeit, die für die Behebung von Fehlern und anderen technischen Problemen benötigt wird, erleben, war es für uns eine Priorität, dieses Thema genauer zu beleuchten.

Wie wir in diesem Blog hoffentlich deutlich gemacht haben, ist der Prozess, der hinter dem Melden von Fehlern und der Fehlerbehebung steht, nicht einfach: Er erfordert Zeit und vor allem viel Geduld und Ressourcen.

Wenn ihr Fragen dazu habt oder mehr über andere spezifische Prozesse wissen möchten, zögert nicht, uns das in den Kommentaren unten mitzuteilen!