- Unkategorisiert
DevBlog: Die Kunst des Krieges I
In zahlreichen Kommentaren und Foreneinträgen habt ihr euch mehr Informationen zum Thema „Militär“ in Anno 1800 gewünscht. Wie angekündigt, hat sich Creative Director Dirk Riegert des Themas angenommen und einen überaus umfangreichen Blog abgeliefert. Er ist so ausführlich geraten, dass wir ihn zweiteilen mussten. Teil I beschäftigt sich heute mit der Rolle des Militärs in der Anno Historie, während Teil II nächste Woche die konkrete Umsetzung in Anno 1800 zum Inhalt hat. Viel Vergnügen!
Das Militär und die Anno Serie, eine spannende Geschichte. Wie einer der Anno Erfinder von Max Design mir vor einigen Jahren in einem launigen Gespräch eröffnete, wurde Anno 1602 seinerzeit ohne Militär geplant. Doch kurz bevor die Entwicklung des Spiels endete, kam es zu einem Umdenken und es wurde kurzfristig ein schlanker RTS-Modus ins Spiel integriert. Damals dachten die Entwickler noch, dass das Militär Feature bei möglichen Fortsetzungen wieder aus dem Spiel genommen werden könnte. Doch weit gefehlt. Aus der Zufallsbekanntschaft wurde ein Dauergast in der Geschichte der Anno Serie.
Die Anekdote zeigt zweierlei: Zum einen waren Militär und Aufbau in Anno ursprünglich gar nicht füreinander bestimmt, was einige konzeptionelle Herausforderungen erklärt, denen sich seither jeder Anno Teil stellt. Zum anderen zeigt die Tatsache, dass das Militär in keinem Anno Teil fehlte, wie wichtig dieses unvermutet zum Spiel gestoßene Feature für die Serie tatsächlich ist.
Weshalb ist Militär so wichtig für Anno?
Eigentlich ist das Spiel eher friedfertig; erfüllt von einer optimistischen Grundstimmung. Die Spielwelt wirkt ebenso idealisiert wie vertraut; man könnte meinen, in dieser Umgebung gut auf militärische Konflikte verzichten zu können.
Egal ob Vergangenheit oder Zukunft: sie war schon immer ein Teil der Anno Serie: die Kunst der Kriegsführung.
Tatsächlich bevorzugt die größte Spielergruppe (ca. 45-55%) eine auf den ersten Blick friedliche Spielweise, bei der es nur ganz vereinzelt zu kleineren Scharmützeln auf See kommt (Piraten, natürlich!) und die jede Form geplanter Kriegsführung meidet. Eine weitere große Gruppe von Spielern (35-45%) bevorzugt eine flexible Spielweise, in der Phasen von Krieg und Frieden je nach Spielsituation wechseln können. Hinzu kommt eine kleinere Gruppe (5-15%) von Spielern in Anno, die größere militärische Auseinandersetzungen als das Salz in der Suppe empfindet und danach strebt, sich der Konkurrenz im Spiel dauerhaft zu entledigen. Diese drei Hauptströmungen haben sich in zahlreichen Spielerbefragungen gezeigt, die wir zu verschiedenen Anlässen mit zehntausenden von Anno-Spielern durchgeführt haben, etwa vor der Entwicklung von Anno 1701 oder nach dem Release von 2070.
Abschreckungspolitik
Interessant wurde es für uns, als wir näher hinsahen. Zwar gab es auch Spieler, die jede Form der kriegerischen Auseinandersetzung mittels der Spieleinstellungen von vornherein ausschlossen (was auch bei Anno 1800 möglich sein wird), doch das Feature Militär hatte, dem bevorzugten Spielverhalten zu Trotz, für die überwiegende Mehrzahl aller Spieler eine wichtige Bedeutung. Selbst Spieler, die von einer aktiven Nutzung des Militärs im Spiel absahen, fanden, dass Krieg in Anno eine Rolle spielt. Weshalb war selbst ihnen das Militär im Spiel wichtig?
Die Antwort liegt im generellen Spielgefühl von Anno. Das Vorhandensein von Militär und Krieg als Optionen in der grundsätzlich friedlichen Anno Welt erhöht generell die Glaubwürdigkeit des Spiels, und Glaubwürdigkeit ist für Anno Fans von hoher Bedeutung. Selbst wer nie von sich aus Krieg erklärt und Charaktere im Spiel bevorzugt, die vor Aggressionen zurückscheuen, profitiert von der Gewissheit, dass seine Handlungen Konsequenzen haben, die im Extremfall zu einem Krieg führen könnten.
Frieden ist für diese Spieler ein aktiver Prozess; er ist das Ergebnis ihres Sozialverhaltens gegenüber anderen Mitspielern oder KIs; ein wesentlicher Bestandteil ihrer Handlungsfreiheit. Das Wissen um die Möglichkeit von Krieg diszipliniert KI und Spieler gleichermaßen. Ihre Entscheidungen im Spiel haben eine echte Bedeutung. Man muss Dinge abwägen; sich fragen mit welchen Konsequenzen seiner Handlungen man bereit wäre zu leben, ganz wie im echten Leben auch. Die Bedrohung durch eine mögliche kriegerische Auseinandersetzung im Spiel hat für diese Spieler eine höhere Bedeutung, als tatsächlich Krieg zu führen. Sofern sie über militärisches Arsenal verfügen dient es eher der Abschreckung.
Ich entscheide über Krieg und Frieden!
Ganz anders sieht es bei Spielern aus, für die das Militär im Spiel eine konkrete Handlungsalternative darstellt. Im folgenden Schaubild seht ihr einige Aussagen, die wir Spielern in einer Befragung vorgelegt haben. Man konnte diesen Aussagen überhaupt nicht zustimmen, eher nicht zustimmen, eher zustimmen oder sehr stark zustimmen. Die Prozentzahlen, die ihr hier seht, sind der Anteil der Spieler, die den jeweiligen Aussagen „sehr stark“ zugestimmt haben.
Wie stark stimmt ihr diesen Aussagen zu? Das haben wir in Anno 2070 unsere Spieler zum Thema Militär gefragt. Hier die Spieler, die „sehr stark“ zugestimmt haben.
Anhand der Ergebnisse könnt ihr sehen, dass neben der alles dominierenden spielerischen Freiheit („Ich entscheide über Krieg und Frieden“) auch ganz konkrete Handlungen („Es macht Spaß, Schiffe zu versenken“), konfrontative Aspekte („Ich messe mich gerne mit KIs“, „Starke Gegner motivieren mich“) und Frusterlebnisse („Ich mag es nicht, alles auf einmal zu verlieren“) eine Rolle spielen.
Diese Untersuchung zeigte, dass, wenn es um konkrete militärische Aspekte ging, dieselben Spielerfahrungen zu ganz unterschiedlichen Bewertungen durch die Spieler führen konnten. Des einen Lust war oftmals des anderen Frust. Während die eine Gruppe von Spielern vor allem den Verlust des bereits erreichten bemängelte, spornte dieses Risiko die andere Gruppe erst an. In einem allerdings waren sich fast alle Spieler einig, die das Militär aktiv nutzten: die Hoheit über Krieg und Frieden und die damit verbundene strategische Freiheit Freunden zu helfen, Feinde zu vernichten und je nach Spielsituation dynamisch Allianzen zu schließen oder zu verwerfen, machte den initialen Reiz des Militärsystems in Anno aus.
Militär im Wandel der Annos
Mit all diesem Hintergrundwissen im Kopf haben wir uns schon viele Male auf den Weg gemacht, um die perfekte Umsetzung des Militärs für Anno zu finden. Keine leichte Aufgabe, denn es gibt eine ganz spezielle konzeptionelle Herausforderung für die Kriegsführung in Anno.
Die meisten RTS Spiele benötigen Gebäude vorrangig zum Ausbau des Heeres. Die Spielwelt dient ihnen als Echtzeit-Schlachtfeld. Nicht so bei Anno. Hier konkurriert dieses traditionelle RTS-Spielprinzip mit dem Anno Kernspiel, in dem es stets darum geht, möglichst viele Gebäude auf einer limitierten Inselfläche aufzubauen (grüne Flächen im Schaubild). Und auf einer dermaßen bebauten Spielwelt bleibt zumeist nur wenig Platz für glorreiche Schlachtfelder.
Das Land ist zum Bauen da, die Meere zum Handeln und kämpfen. An der Schnittstelle sitzen die Häfen.
Anders sieht es auf hoher See (rote Flächen, siehe oben) aus. Hier kann der Spieler in Anno, von den Häfen einmal abgesehen nichts bauen, so dass sie in allen Anno Teilen als Bühne für kleinere und größere Seegefechte dienten. Doch die See alleine ist bedeutungslos in Anno. Sie wird relevant, sobald man sie als Bindeglied zwischen Inseln begreift, als Passage (blaue Flächen) die die einzelnen Bauflächen über Handelsrouten und Häfen miteinander verbindet.
Die ersten drei Anno Teile 1602, 1503 und 1701 versuchten es mit einem klassischen RTS (Echtzeitstrategie), bei dem man neben seinen Flotten auch Landeinheiten produzieren und steuern konnte. Dieser Ansatz war vielen Spielern von anderen Titeln bereits vertraut und bis zu einem gewissen Grad funktionierte er auch in Anno. Während für die eine Gruppe von Spielern die direkte Steuerung von Landeinheiten und das sich langsam Vorankämpfen über eine mit Verteidigungsanlagen gepflasterte Insel das Nonplusultra darstellten, ärgerte sich eine andere Gruppe von Spielern über zu viel Mikromanagement, zwischen Häusern verschollene Truppen und den gefühlten Zwang ganze Inseln mit Mauern zu umziehen und mit Türmen zu pflastern.
Für Anno 1404 versuchten wir daher, das Militär näher an das Kernspiel von Anno heranzuführen. Die Landeinheiten waren nicht mehr direkt steuerbar, man setze und verschob Verteidigungsanlagen und Feldlager. Die Gefechte wurden entschleunigt und strategischer gestaltet. Während eine Gruppe von Spielern diesen Ansatz begrüßte, war er einer anderen Gruppe von Spielern zu indirekt und komplex, was sich unter anderem in einer Vielzahl sich überlappender Radien und Farben entlud.
Rot, grün, Pfeile, Radien… das indirekte Kampfsystem von Anno1404 mündete in einer Kaskade unterschiedlicher Visualisierungshilfen.
Für Anno 2070 kehrten wir zu einer direkten Steuerung zurück, allerdings ersetzen wir hier die Landeinheiten durch Flugeinheiten. Hinzu kamen Treibstoff und Unterseeboote, die für mehr Komplexität in der Kriegsführung sorgten. Während den einen Spielern dieser Schritt etwas zu weit führte, ging er den anderen noch nicht weit genug.
Bei Anno 2205 schließlich entkoppelten wir das Militär komplett vom Grundspiel und lagerten es auf spezielle Konfliktkarten aus. Eine Erkenntnis, der wir mit der letzten Erweiterung zu 2205 Rechnung trugen, bei der wir das System aufweichten und Militär teilweise wieder in die regulären Sessions trugen. Ein Umstand, den die meisten Spieler begrüßten.
Wie geht es weiter?
Für Anno 1800 haben wir lange intern diskutiert und beraten, welche militärischen Aspekte aus welchen Anno Teilen wir ins neue Spiel übernehmen wollen und welche neuen Aspekte wir hinzufügen. Im II. Teil unseres großen Militär Blogs werde ich unser Konzept für Anno 1800 ausführlich vorstellen und euch bereits einige erste handfeste Details verraten können.
Zu welcher der drei großen Spielergruppen würdet ihr euch zählen: zu denen, die den Krieg aktiv suchen, zu denen die versuchen, ihn zu vermeiden oder zu denen, die flexibel über Krieg und Frieden entscheiden? Wir sind gespannt, eure persönlichen Eindrücke zu erfahren.
Bis nächste Woche!
Dirk „Karrenschieber“ Riegert
Kommentare
Kommentar hinterlassen
Hi my name is Damion Bernard I have been an anno fan since the 1 release . I was saddened by the recent update by not adding in ground troops to this game . I Sadly stopped playing after anno 2205 came out. It was a great game but as for gamers like me there was a huge lack in warfare. I’m greatful in having to participate in the new built in this game to share my opinions honestly and hopefully to gamers like me who wish to have ground troops in game even if’s it just 2 tear tire . I would really appreciate for a response or in any sort of acknowledgement in this request. I honestly also would like to suggest an implement of an option to have warfare or ground troops so that other players that are adjacent to my opinion may have peaceful in game play .
Das Kampfsystem von Anno 1503 und 1701 gefiel mir am Besten.
Die Heerlager von 1404 sind mir verhasst (Bis auf Assasinen und die Kanone, die haben einfach zu gut ausgesehen.) Auf kleinen, verbauten Inseln waren die blockigen Lager ein Krampf!
Anno 2070 bot ein ganz tolles Konzept, insbesondere mit U-Booten und Spezialfähigkeiten. Auch dieses gigantische Schlachtschiff der KI zu besigen war eine Herausforderung. (Wobei ein paar Effekte mehr es beeindruckender gemacht hätten.)
Wobei das Übernehmen von Kontoren mit den Flugeinheiten viel zu lange gedauert hat. Ganz auf Bodentruppen zu verzichten wirkte irgendwie unnatürlich.
Die Reaktion der KI auf eigene Aktionen war toll.
z.B.: Atomkraftwerk => Ecos werden aggressiv
An Anno 2205 fand ich die große Anzahl an Schiffstypen gut. Ein Kurzsstreckentyp mit dicker Panzerung. Schnelle und leichte Supporter. Ein Dreadnought und insbesondere die Langstreckenartillerie des Bombardiers. (Wobei Langstrecke relativ in dem Fall relativ ist.)
Die Missionen fand ich toll. Es war nur schade das der Kampf komplett von den normalen Maps verbannt wurde.
Es hätte mir gut gefallen eine Flotte aufbauen und upgraden zu können und diese dann in die Schlacht senden zu können.
Als Spieleentwickler versucht man doch stets die nächste Generation besser als die vorherige zu machen.
Anno 1404 hatte ein schönes Kriegs- sowie Diplomatie-Menü. Warum nicht darauf aufbauen und das ganze vertiefen?
Ist doch logisch das ein neues Anno, wenn es denn gut sein will, eine ordentliche Balance zwischen den beiden Aspekten mitbringt und zusätzlich eine gewisse Form der Neutralität in sich birgt.
Wie ich spiele hing vorrangig immer von meiner Gegnern ab. Spielten sie aggressiv tat ich das auch. Spielten sie ruhig und friedlich tat ich das ebenfalls.
Liebe Grüße
de Diru
Hi, ich fand das Kampfsystem in Anno1701 Mega cool. Man konnte Eingeiten transportieren und z.B gegnerische beladene Schiffe zerstören und den Angriff zerschlagen. Bei 1800 sollte es aber schwerer sein eine Insel zu erobern indem z.B. eine gut geplante Verteidigungsanlage vieles abwehren kann und so müssen die Angreifer gucken, dass sie erst Handelsrouten blockieren müssen um ihren Rivalen in die Knie zu zwingen.
Bis her war alles in der AnnoUnion super spannend und das ganze eine super Idee
Das mit dem Transportieren und Abfangen war wirklich ein unterhaltsamer Teil des Gameplay.
Eine funktionierende Blockade errichten zu können wäre ein tolles Feature für das Neue Anno.
ich wünsche mir eine kombination aus komplexer tiefgreifende militärstrategie und komplexer diplomatie wie z.B Europa Universalis!
Vor allem aber möchte ich, dass eine Seeblockaden ggf. Handelsblockaden auch etwas bewirken!
Ich finde das Militär ist einer der wichtigsten Teile von anno.
Ich fand es z.b. so cool bei 1404 mit tunnelgräber irgendwi rein zu graben
Wow. Wenn ich bedenke das Anno 1602 vielleicht keinen Kampfsystem gehabt hätte und möglicherweise die folgenden Teile dann auch nicht, ist das schon beeindruckend. Wobei das für viele Spieler kein unterschied machen würde. Wenn man kein Militär hätte würde man sich halt nur aufs aufbauen konzentrieren (was ja auch das Kern des Spiels ist) was ich ja ohnehin die ganze Zeit mache. Bei mir sind Militärische Handlungen meistens ausgestellt. Aber ganz ohne Militär würde es vielleicht zu eintönig werden. ich zumindest schalte es dann hin und wieder an bzw. mache dann reine Kriegerische Sessions als Abwechslung.
Das Kampfsystem von 1404 mit den Feldlagern hat mir bisher am besten gefallen. Wobei ich mich mit denen aus 1503 und 1602 nicht wirklich auseinandergesetzt habe. Ich fand auch nicht das es kompliziert oder überladen aussah. Bei 2070 kamen zu den Schiffen auch U-Boote dazu, da wurden mir die Flugeinheiten wirklich etwas zu viel. Bin gespannt wie das bei 1800 gelöst wird.
Ich hoffe das man in ANNO 1800 ENDLICH Militär und andere Einheiten ganz einfach in die Schiffe verladen/transportieren kann und keine “Fähren” oder “Transportschiffe” dafür braucht.
Das war immer ein Punkt, der mir nie gefallen hat, es ist doch ganz einfach logisch, das man Waren/Transport/Frachtschiffe oder Kriegsschiffe mit Einheiten beladen kann!!!
Bitte setzt das um!!!
Also so wie in Anno 1503 ?
Wieder mal ein sehr guter Dev-blog.
Ich würde mich sehr freuen wenn mann ein “Blockade” Tool für Schiffe einführen könnte um Handelsschiffe des Feindes und neutrale Schiffe zu verbieten eine Insel anzulaufen.
LG Julius.
Hallo liebe Anno Freunde,
Ich bin auch ein Spieler Typ der gerne Handel treibt, Diplomatie führt und auch mal ein Konflikt Militärisch beeinflussen will.
Kurzer Rückblick:
-2205 Militär hat mir gar nicht gefallen> die externen Konfliktkarten … das ist nicht ANNO!!!
-2070 das Militär hat mir viel Spaß gemacht, viele verschiedene Typen von Schiffen die man gut Strategisch einsetzten konnte, und mit den Flugeinheiten war auch gut gelöst z.B. mit den Hawk strategisch Warendepos einzunehmen. Landeinheiten wären hier zu viel gewesen.
-1404 mit den aufbauen von den Lagern war nicht so meins
-1701 richtig geil! Landeinheiten Einzel steuerbar TOP
Für 1800:
– wäre es schön wenn es verschiedene Schiffstypen wie in 2070 gibt
-Landeinheiten wie in 1701
-Forschung für Militär (und auch Wirtschaft)
-und wie in den Kommentaren schon erwähnt beim Spielbeginn mit ein Button Landeinheiten JA oder NEIN so kann jeder individuell bestimmen wieviel Militär man haben möchte. Nur Schiffe oder Schiffe und Landeinheiten
-und der letzte Punkt die KI sollte “Schlauer” sein und Rohstoffe/Waren verbrauchen ( z.B. dann wirkt eine Seeblockade)
Ich weiß das ist ganz schön viel verlangt und ich verstehe das dass schwierig ist da die richtige Balance zu finden. Aber Wir die Spieler und Ihr als Entwickler (das Meiner Meinung nach geilste Strategiespiel was es gibt) wollen DAS BESTE ANNO ALLER ZEIT!!! 😉
Macht weiter so… Ich freu mich schon auf die nächsten Enthüllungen
Schön gesagt! 😉
Moin ihr Lieben,
ich war bisher sehr zurückhaltend mit Kommentaren, weil mir euer Konzept für Anno 1800 sehr gut gefallen hat und immernoch gefällt.
Beim Thema Militär will ich jetzt aber auch meinen Senf dazu geben:
Ich würde mich als jemanden einschätzen der flexibel über Krieg und Frieden entscheidet.
In den letzte beiden Anno Teilen (2070,2205) fand ich es sehr schade, dass die Bodentruppen entfernt wurden. Mir hat es vorallem in 1701 sehr gut gefallen sich nach für nach durch die Insel durch zu kämpfen, um nach für nach Markthaus für Markthaus einzunehmen. Vorallem auf den Städteinseln kam es zu richtigen Straßenschlachten. Konnte man nicht viel Land gewinnen, hat man strategisch Ziele zerstört. Ich hatte wirklich viel Spaß, weil man nicht nur die Mänöver auf See durch kalkulieren musste, sondern ebenfalls das Vorgehen auf den Inseln. Dadruch bekam das Spiel sehr viel mehr Tiefe was mir sehr gefallen hat. Vorallem die Flexibilität die einzelnen Batallione schnell von einem Punkt auf der Insel zum nächsten bewegen zu können.
Ich würde mich deshalb riesig freuen, wenn ihr wieder Bodentruppen in die Anno-Inselwelt integrieren würdet!
(Ihr hattet ja auch schon mal angedeutet, dass man Proteste mit der Polizei niederschlagen kann, da wäre es doch ebenfalls interessant, wenn man mit Polizeitruppen manuell gegen die Demonstranten oder Hausbesetzer vorgehen kann)
Für diejenigen Spieler die nichts mit Krieg anfangen können, könnte man über die Einstellungen vor Spielbeginn, ja eine Option “Bodenmilitär” anbieten wo man diese ein- oder ausschalten kann und somit dementsprechend Kasernen und Festungen aktiviert und deaktievieren kann. (Sowie das Logenhaus in Anno 1404 Venedig, wenn man keine Lust auf die Spionage und Sabotage hatte)
Macht weiter so!
Wow! Die Idee, dass man das Militär stärker an die Wirtschaft koppelt, indem es Rohstoffe wie Alkohol, Tabak, Munition benötigt, finde ich echt gut. Besonders, da die Waren jetzt wieder einzeln simuliert werden-und somit von A nach B transportiert werden müssen-ermöglicht viele strategische Möglichkeiten. So könnte man beispielsweise den Nachschub militärisch unterbinden, politisch ein Handelsembargo verhängen, etc., um einen Krieg entweder zu verhindern oder ihn möglichst schnell zu beenden. Natürlich sollte dabei die Vorgehensweise der KI-Gegner situationsgetreu nachvollziehbar sein.
@smmahoff: Super Brainstorming und gute Ideen.
Hört sich doch bis jetzt alles ganz gut an. Ich denke ihr werdet eine gute Balance des Militärs bewerkstelligen und dieses gut in Spiel integrieren.
Zum Thema Landeinheiten müsste man sich nun allerdings etwas überlegen, da ich finde das Landeinheiten ein wichtiger Bestandteil der Kriegsführung sind. Flugzeuge, U-Boote und Schiffe kann man ja auch super in das Setting einfließen lassen. Dazu noch gut überlegte Bodentruppen und das Bekämpfen kann beginnen!
Zu den KI’s:
Ich würde mir wünschen, dass man mehr Auswahl in der Diplomatie hat, sodass man nicht nur unter 6 Dingen wählen kann, denn diese würde das Spielerlebnis nochmal deutlich vertiefen. Zum Beispiel, dass man auch Bündnisse schließen kann?
Fazit: Ich bin sehr froh darüber, dass das Militär ein wichtiger Bestandteil des neuen Annos wird und freue mich schon auf die nächsten Infos. 😛
LG
Hallo Dirk,
die meiste Zeit bevorzuge ich eindeutig eine friedliche Spielweise, in welcher der Handel mit anderen KI Spielern im Vordergrund steht, an manchen Tagen jedoch macht es mir auch mal Freude meine Mitstreiter mit militärischen Mitteln aus der Inselwelt zu “bitten” 🙂
Besonders gerne tat ich dies in Anno 1701, da es mir mit Charakteren wie Yegorov, Nadasky, Del Torro und Castelli wunderbare widerliche Gegenspieler gab, denen man nur zu gerne mit seinen Truppen beikam.
Wie habe ich mich manches Mal aufgeregt, wenn Del Torro mal wieder eine seiner Truppenverbände auf meiner Heimatinsel abgesetzt und einige Markthäuser zerstört hatte. Umso schöner und befriedigender war es, wenn einer der genannten endlich besiegt war und sich aus der Inselwelt zurückzog.
Allein dieses erhabene Gefühl mit einer riesigen Flotte samt Militär im Laderaum zu einer der gegnerischen Inseln aufzubrechen…
Ein ausgeklügeltes Militär mit direkter Steuerung, welches zudem noch durch verschiedene Forschungsmöglichkeiten verbessert werden kann, das wäre ein Träumchen.
Viele Grüße und einen guten Start in die neue Woche
Sascha
Ich zähle mich zu der Gruppe, die flexibel über Krieg und Frieden entscheidet.
Meistens läuft es bei mir so ab: Ich versuche friedlich aufzubauen und die Beziehung zur KI zu verbessern, bis der Platz in der Inselwelt knapp wird. Dann geht es ans kämpfen. Manchmal spiele ich aber auch mit Kriegstreibern wie Lucius aus 1404 oder del Torro aus 1701. In solchen Spielen verhalte ich mich dann sowieso komplett anders und das Militär sowie die Entwicklungsgeschwindigkeit stehen im Vordergrund, während ich mich ansonsten auch gerne der Ästhetik meiner Inseln widme.
Hi,
also für mich waren Aufbaustrategie-spiele (z.B. Anno und Siedler) schon immer die besseren RTS-Titel und ich habe mich liebend gerne in ihnen mit Freunden gemessen in Schlachten, die deutlich komplexer wurden als jedes RTS, weil im Hintergrund eben eine viel umfangreichere Wirtschaft laufen musste und man diese gezielt schwächen konnte. Dadurch wirkten die Schlachten um einiges realistischer, als in RTS.
Deshalb war für mich das Militär (vor allem im Multiplayer) immer ein entscheidender Faktor (ich habe eher Katastrophen ausgeschaltet) und es ging immer darum in allen Aspekten (Wirtschaft; Handel; Territorien; Militär; Ressourcen) die Oberhand auf der Karte zu erhalten, um die anderen Spieler zu besiegen.
Bis zu dem Zeitpunkt, wo ich meinen Gegner schlussendlich besiegen wollte, war das Militär für mich aber mehr Mittel zum Zweck um die stärkere Wirtschaft aufbauen und schützen zu können.
Da ich vor allem Anno 1404 gespielt habe beziehe ich mich im folgenden auf dieses Militärsystem (natürlich alles nur aus meiner Sicht (und derer, die mit mir gespielt haben)):
Allerdings schienen mir zum Erlangen von Dominanz die verschiedenen Aspekte des Militärs unterschiedlich effizient. So war es sehr wichtig auf hoher See eine brauchbare Streitkraft zur Verfügung zu haben und diese wachsam einzusetzen, da ein versenktes Handelsschiff schon einen große Schaden verursachen konnte und eine gelungene Seeblockade schon nach kurzer Zeit (10-30min) die jeweilige Insel in Flammen aufgehen lassen konnte, da die Bevölkerung zu stark rebellierte, was de facto das Spiel entschied. Die Landeinheiten dagegen, waren relativ nutzlos, da sie nur langsam für Fortschritt sorgten und dafür zu kostspielig waren und überhaupt erstmal bis zur entsprechenden Insel durchkommen mussten, um überhaupt etwas zu bewirken; auch war es ab Venedig viel günstiger die entsprechende Insel aufzukaufen, nachdem man sie vorher (wie oben beschrieben) per Seeblockade geschwächt hatte.
Für das neue Anno würde ich mir deshalb (sofern umsetzbar) folgende Sachen von dem Militärsystem wünschen:
– Die verschiedenen Aspekte gegeneinander gut gebalenced (vlt. sogar mit klassischem Schere-Stein-Pappier oder sogar ein noch komplexeres System)
– Spannende Belagerungsschlachten von Inseln möglich (mit vielen Handlungsoptionen für angreifende und verteidigende Spieler; trotzdem die Möglichkeit jemanden (im Rahmen von 2-4h) aushungern zu lassen)
– Mechaniken sollten sich weniger nervig und mehr herausfordernd/ belohnend anfühlen (nicht wie Spionage in 1404 (einfach Marktplatz abreißen und neu bauen -> Problem gelöst))
– Möglichst viele verschiedene Einheiten, die man sich teilweise nur durch besondere Aktionen freischalten kann, dafür aber besonders stark in speziellen Situationen sind (wie z.B. die Assassinen).
– Die Möglichkeit (durch besondere Leistungen anderswo) sein Militär- und Schiffs-Limit nahezu ins Unendliche zu steigern und so riesige Schlachten zu ermöglichen.
– Auch für Anfänger gute Möglichkeiten sich zumindest zu verteidigen und zu überleben bis ihnen evtl. ein Verbündeter unter die Arme greift.
Mit freundlichen Grüßen
Thomas
In den Zeiten in denen die bisherigen ANNO Reihen gespielt haben, war im realen Leben das Militär ein wichtiger Faktor, es gab kein Jahrhundert ohne Krieg…
Das ist bis heute leider so geblieben und wird sich wohl bedauerlicher Weise nicht ändern, weil es Menschen auf der Erde gibt…
Doch auch in der Spielewelt geht kaum etwas ohne Militär und kriegerische Auseindersetzungen,- viele Hersteller sagen ja immer, unser Spiel soll so realistisch sein wie möglich…
Gerade ein ANNO 1800 kommt einfach nicht ohne Militär aus, deshalb freut es auch mich, das ihr Euch für das Militär entschieden habt!
Wie das Ganze dann aussehen könnte werden wir ja blad von Euch erfahren, Vorschläge gab es ja an anderer Stelle, auch von mir, dehalb bin ich sehr, sehr Neugierig!!!
Ich nutze Militär in den ANNO Spielen:
1. Um Abzuschrecken.
2. Zu Beeindrucken.
3. Meine Interessen zu wahren, fall es anders nicht möglich ist.
Außerdem ist es eine echte Abwechslung, die Spannend und Herausfordernd ist, und wenn die entsprechenden militärischen Gebäude schön anzusehen sind, wovon ich wieder davon ausgehe, dann ist es auch optisch ein Gewinn für das Spiel.
Mit dem Militär kommt dann also jeder auf seine Kosten, die mit spielen wollen, und diejenigen die ohne spielen (optional) wollen.
Also habt ihr somit eine optimale Lösung gefunden!
Ich sehe mich als Spieler, der flexibel über Krieg und Frieden entscheiden will.
Ich bin irgendwo zwischen ich entscheide über Krieg und Frieden und eine Flexible Entscheidung über Krieg und Frieden.
Ich habe schon immer gerne meine KI Gerner Vernichtet.
Das Militärsystem von 1404 fand ich am Besten. Das Militärsystem von 1800 sollte ein Mischung aus 1701 und 1404 sein.
Man sollte sein Militäreinheiten selber Steuern können wie in 1701.
Dabei sollte ein großes Strategisches Freiheiten und Möglichkeiten wie in 1404 geben. Dabei ist eine Entschleunigung der Kämpfe und eine sehr Strategische Gestaltung wichtig.
Dabei sollte es Alternativen geben, um eine Totale Vernichtung zu vermeiden.
Eine gute Verzahnung zwischen Militär und Wirtschaft ist mir wichtig. Genauso auch umgekehrt.
Beispielsweise mit einem Handelskrieg. Dabei sollte die KI Realtisch Bauen und die gleichen Möglichkeiten
und haben wie die Spieler. Die KI sollte dieselben Grenzen an Material und Geld haben wie die Spieler.
Die Idee mit der Besatzung von Inseln finde ich schon ziemlich gut.
Die Ideen von Manic_Xero sind schon gut.
Hallo Team.
Ich finde das ein Anno ohne Militär nur ein halbes Anno ist. Ich bin zwar nur ein Spieler der lieber friedlich vor sich hinbaut aber zwischendurch einen nervigen Piraten der meine Handelsschiffe ständig angreift zu vernichten gehört eben dazu. In Anno 1404 hatte ich immer viel zutun und es brachte auch immer mal Abwechslung. Was mich allerdings immer gestört hat war die Möglichkeit Landtruppen zu verwenden. Das ist etwas was ich nicht im Anno 1800 vermissen würde wenn die Landtruppen nicht existent wären und sich der Krieg oder Kampfhandlungen auf Seeschlachten beschränken würden. Dies ist auch der Grund warum ich eher 2070 und 2205 spiele.
Gruß spike
Moin Moin,
Ich gehöre zu den Spielern,die jedes Parameter auf die schwerste Stufe stellen, um dann einen Weg zu finden zu überleben ohne ständig den Spielstand neu zu laden. Ein Spiel ist für mich dann nicht mehr reißvoll, sobald alle Inseln vollgebaut oder besetzt sind und ich in Frieden mit allen schweren KI´s lebe. Die Totalherrschaft durch KI Vertreibung reißt mich gar nicht und ich versteh diese Spielweise auch nicht – warum dann nicht gleich eine Starteinstellung ohne Ki´s wählen. Drum ist es auch für mich das größte Ärgerniss eines Spieles wenn die Ki´s sich untereinander vernichten. Das sollte zukünftig abgestellt werden! Zum Beispiel durch einen Sonderstatus der Hauptinsel!?
Nun nochmal zu mir, manche kennen mich noch unter meinem NicName: Rafid de el Karam aus der Lobby von 1701. In meinen jungen Jahren ringete ich unzähliche Stunden gegen Ceasar oder Syntex um die Vorherrschaft. Schöne Grüße an euch! Oder es ging darum als Erster einen Leuchtturm zum leuchten zu bringen. Wir waren Einige der Wenigen die dazu weniger als 0:50min benötigten. Geht oder 😉
Nun zum Thema:
Es gibt ja die Mikro- und die Makro-ebene. Je nachdem was einem mehr liegt spielt man Warcraft, Age of Empire oder Anno. An der Gesamtspielzeit eines Spieles wird dieses am Deutlichsten. War3 ist nach 30min entschieden, AoE spielt man 1 Stunde und Anno sollte mehrere Stunden dauern.
Ich wünsche mir von Anno1800 eine ausgeprägte Makroebene, also das die Kämpfe stark durch strategische Entscheidungen entschieden werden (wann greife ich wo an?). Und eben nicht wie in sehr vielen anderen Spielen durch die Klickgeschwindigkeit und Reaktionsfähigkeit. Anno soll gemütlich bleiben und ein bisschen knifflig – das ist mein Wunsch.
Nun einige konkrete Vorschläge:
– Die wahre Stärke eines Gegners sollte nicht zu leicht zu erkennen sein. Es sollte eine Art Nebel des Krieges geben und mehr (Informations-)Spionage als Gegenpart. Das würde einer Strategischen Spieart sehr entgegenkommen. Durch zunächst unbekannten Forschungsfortschritt könnte die Qualität der Armee verborgen bleiben. Ebenso wie die Quantität, wenn es die Möglichkeit gäbe Truppen einzuquatieren.
– Kriegerrische Handlungen sollten zu Spielbeginn nicht verfügbar sein. Die kürzesten Anno 1701 Spiele waren die wo sich zwei Witzbolde einig waren und mit ihren zwei Flagschiffen nacheinander die Startschiffe ihrer Kontrahenten versenkten… Oder dem Azteken den Krieg erklärt und die Königin um Hilfe gebeten, dann ein kl. Kriegschiff zur Verstärkung bekommen und alle Mitspieler versenkt. Ich selbst spielete gern mit der Miltiz Taktik – also mit den ersten Steinen eine Wachstube auf des Gegners Insel errichtet, um diesen dann mit Militzen zu besiegen. Milizen kosten ja nur Geld.
Also meine Empfehlung Krieg an Land erst später. Erst dann wenn die Inseln knapp werden, zum Beispiel weil eine Fruchtbarkeit/ ein Rohstoff anders nicht zugänglich ist. Keine Truppe sollte nur Geld kosten.
Schießereien auf hoher See zum Beispiel mit den Piraten sollten dagegen früh möglich sein. Andererseits ist die Vorherrschaft zu See im Multiplayer fast immer die Vorentscheidung einer Partie. Dazu zwei Vorschläge: Eine echte weiße Flagge, so dass der Pirat die Ladung bekommt, aber das Schiff ziehen lässt. Oder ein weiterer Vorschlag: Handelsschiffe bekommen die Möglichkeit kurzzeitig zu Verschwinden, z.b. durch ein Strohfeuer ODER sie können für ein paar Sekunden ihre Geschwingigkeit erhöhen um so näher an einen sicheren Hafen zu gelangen. Häfen/ Kontore sollten zu Spielstart soviel Feuerkraft besitzen, dass die wirklich sicher sind. Evt. sollte es Gebäude geben in denen Schiffe verschwinden können und vor Beschuss sicher sind, wie z.B. eine Werft. Es würde auch viel leichter möglich sein die Seeherschaft zurückzuerlangen, wenn mehrere Schiffe zugleich aus einer Werft kämen und nicht nacheinamder von der wartenden Gegnerischen Flotte versenket werden.
– Die Seegefechte sollten so beliben. Nur die Schiff Blubbs die entstehen wenn 30 Schiffe zum selben Punkt gelenkt werden und alle erstmal aufm Haufen stehen – das wünsche ich mir anders. Zumindest Kriegsschiffe sollten ihren festen Platz haben und nicht ineinander fahren können. So wären auch die geliebten Kontorblockaden aus 1602 einfacher.
Anno 1404 war einfach super. Das Kampfsystem in großen Teilen auch. Nur das Übersetzen auf des Gegners Insel mit Trutzburg und Flottenbeschuss gefiel mir nicht. Das langsame und recht unflexible aufbauen von Lägern mit anschließendem Truppengewusel war genial. Aber dann wiederrum beim Insel einnehmen etwas nervig. Bauer der Gegner doch bei jeder Möglchkeit einen neuen Marktplatz… .
In Anno 1800 könnte es AN LAND vielleicht einen Automatischen Kampf ganz ohne Mikro geben. Ich befehle meinerm Genereal die Insel von Norden aus anzugreifen, solange bis er das Goldvorkommen gesichert hat UND der Rest geschieht von allein. Ich kümmere mich derweil darum meine kämpfenden Truppen mit Nachschub zu versorgen, ganz so wie es sich für ein Aufbauspiel gehört.
Anno ist eine der schönsten Dinge in meinem Leben. Lasst es uns perfekt machen. Ich kann leider nicht so häufig Präsent sein. Deshalb hab ich hier jetzt einfach mal einen rausgehauen ohne vorher die anderen Beiträge zu lesen. Sollte ich jemanden die Ideen geklaut oder ihm nahe gekommen sein. Dann seid mir bitte nicht bös. Wichtig ist das was am Ende raus kommt.
Schönes Wochenende wünsch ich allen Kapitänen 😉
Rafid
Ich bin eher flexibel was Krieg und Frieden angeht, aber ich tendiere eher für den Frieden. Ich baue lieber friedlich meine Insel auf. Wenn natürlich einen KI Spieler einen Krieg anzettelt dann Kämpfe ich auch. Das wäre natürlich gut wenn alles in einer Ebene statt findet.
ich wollte ursprünglich ein ähnliches Kommentar schreiben, aber ich kann mich dir direkt und voll anschließen, ich bevorzuge auch den frieden, aber wenn eine ki mir zu aufsässig wird und mir immer wieder mit Krieg droht, dann soll sie ihn kriegen, dann setze ich deren Forderungen halt nicht um, sondern stationiere meine arme an seiner Küste, wer nicht hören will muss fühlen.
Bei mir hat noch nie die kleine Forscherin(2070) bis zum ende überlebt, sie und ihre max 7 Inseln, sorry aber meine Arme löst dann halt das Problem, gut dabei fahnde ich aber das sie erst drohten und man dann abwägen konnte gebe ich Inseln auf oder gehe ich in die Militärische Konfrontation.
Hallo,
Danke für diese interessante Spielertypanalyse, ich kann mich da schon wiederfinden. Mir geht es wie vielen anderen hier, ich lege es nicht von vornherein auf Konflikte an, sondern bin eher ein Aufbauer. Aber es ist wie früher im Sandkasten, wenn alles perfekt fertig ist, dann kommt als Abwechslung dann die Zerstörung ins Spiel, als Abwechslung.
Einzelne Einheiten zu kontrollieren fände ich auf jeden Fall besser, als nur Festungen und Lager zu versetzen. Oder dann eben eine Kombination, dass man zwar strategisch Verteidigung und Angriffslager baut, der eigentliche Kampf dann aber tatsächlich mehr RTS mäßig auf einem separatem Schlachtfeld stattfindet.
Bin sehr gespannt auf Details im nächsten Blog!
Hi,
ich zähle mich eher zu den friedlichen Spielern im Endlosspiel, da ich da versuche, schöne, riesige Städte zu bauen und Krieg dann zu viel Zeit und Ressourcen abseits des Stadtbaus verbraucht und ich dann nicht will, dass jemand meine Stadt zerstört. Abseits des Endlos Spiels genieße ich aber auch hin und wieder Krieg bei den Einzelmissionen (im Multiplayer). So circa die Schwierigkeit der schwierigsten Mission (Strindberg, Keto, Hector, (Sokow)) würde ich mir auch wieder für die schwierigste Mission in Anno 1800 wünschen, zu zweit haben wir ca 40h gebraucht, um da alle in Schach zu kriegen. Hart aber schön. 😀
Aber Landeinheiten würde ich mir schon wünschen.
Viele Grüße
droggelcreeper
Vielen Dank für den ausführlichen Einblick in den Hintergrund by the way. 😀
Irgendwie gehöre ich zu allen drei Spielergruppen, mal spiele ich friedlich mit maximal einer KI auf leicht, dann betreibe ich Schön- und Effektivbau.
Ein anderes Mal spiele ich gegen Lucius oder Strindberg mit Piraten oder Korsaren auf schwer und einer weiteren KI auf mittel und es geht für mich darum, das Spielfeld leer zu räumen.
Doch vorallem, wenn ich eine ruhige Partie (auch gerne ohne einen Gegner) spiele, wünsche ich mir nach einiger Zeit Abwechslung und das nicht in Form einer Großtrombe, die das Land demoliert, sondern ein invasiver schnellbauender Gegner mit dem ich mich dann auch (militärisch) messen kann.
Hello. This post is written through an interpreter. I live in Russia. I like the game series Anno. I went through almost all of them. War should be. But can be split in three parts: 1. On the new map play battle. 2. For those who do not want to play, do a quick battle, do not enter the map. 3. Well, anyway to disable the combat cards.
Meiner Meinung nach ist die Kriegsführung in der Anno-Serie unverzichtbar, denn die gibt dem Spiel neben dem eigentlichen Aufbau-Management, immer wieder eine gute Abwechslung. Nebenbei gibt es mir immer eine tolle Stimmung, wenn Krieg droht und man mit Ultimaten umgehen muss oder wenn man sich mit einem sehr starken Gegner misst. Aber auch die Strategieführung, während eines Krieges macht mir unfassbar viel Spaß. Deswegen dürfen Bodentruppen im kommenden Anno in keinster Weise fehlen, denn gerade die machen aus mir den Strategen. Dabei bevorzuge ich die RTS-Variante, wo die Landeinheiten direkt steuerbar sind, da das die größte Herausforderung darstellt und eine größere Herausforderung ist gleich mehr Spaß am Spiel. Deswegen ist die Kriegsführung mit den Bodentruppen von Anno 1701, meiner Meinung nach die, die am besten gelungen ist und ich mir die auch im kommenden Anno wünsche. Natürlich gibt es auch die andere Seite von Spielern, die das anderes sieht und die Bodentruppen von Anno 1404 bevorzugt und man die nicht ignorieren sollte, doch man könnte doch die Option programmieren, die Truppen zu formatieren und zu „fixieren“ um gleich beide Ansprüche zu erfüllen.
Um Anno 1800 ebenfalls etwas Neues zu geben, wäre es doch toll, einen Friedensvertrag/ eine Kapitulation mit gewissen Bedingungen aufstellen zu können. So könnte man Hoheitsgebiete verschieben, abtrennen oder besetzten, Geld/ Materialien fordern oder des Feindes Militäreinheiten begrenzen. Das gäbe der Politik und der Diplomatie im Spiel frischen Wind in den Segeln und wäre zudem sehr realitätsnah.
Auch könnte man die Bündnis Option verbessern. Wenn ich in den Krieg ziehe, so würde es mir gefallen, wenn das mein Bündnispartner ebenfalls auf meiner Bitte tun würde. So wie wir es in der echten Welt in den früheren Kriegen hatten. Bei Anno 1701 hat es nicht ganz geklappt. Da zog und verließ mein Bündnispartner den Krieg, so wie es ihm gefiel.
Zuletzt wäre es mir auch wichtig die KI-Intelligenz zu verbessern, sodass die auch nach einem schweren Krieg in der Lagen wären sich selbst neu aufzubauen und die Zerstörung wieder zu reparieren. Bei den alten Anno-Spielen hatte ich das Gefühl, das was bei denen zerstört wurde, zerstört bleibt. Da fehlt mir dann der Reiz einen neuen Krieg zu führen, da die KI-Spieler im Endeffekt sowieso nicht in der Lage wären, diesen auch geschickt zu führen. Selbst die schwersten Gegner, wie Thor Strindberg oder Diego del Torro, waren nach einem schweren Krieg nicht in der Lage ihre Infrastruktur wieder aufzubauen.
Fazit:
Krieg ist enorm wichtig. Bodentruppen ebenfalls. Ich brauche diese Gelegenheit um etwas Abwechslung zu haben und wer keinen Krieg mag, der kann die Option „dauerhaft Frieden“ einstellen. Ich hoffe das in Anno 1808 Krieg wieder geführt werden kann und es schadet nicht die Funktion „Krieg“ aufzubauen und zu erweitern, wie ich es ja oben genannt habe. Denn nur so macht Anno wieder Spaß, indem der Spieler auch seine freie Wahl für Entscheidungen hat.
Hm, Das Militär in Anno…
Auf jeden fall ein wichtiger bestandteil des gesamten spielkomplexes. Bei fast allen Anno teilen wurde es geschaft, das Militär so ins spiel einzubinden, dass man zwar darum herum kommt, aber auch stark konfrontativ und kriegerisch Spielen kann. Man selbst als einzelner Spieler entscheidet, ob man Krieg führt oder nicht. Es gibt Faktoren, die das ansehen beim gegner beeinflussen, aber einen Krieg gibt es meist nur bei einer Provokation, bisher haben die KIs nie selbst eigenmächtig entschieden, einen Krieg anzufangen, sei es nun um Land zu gewinnen oder um die Vorherrschaft über die ganze Karte zu erlangen. Punkt ist, dass die KIs bisher immer berechenbar waren. Was aber, wenn sich das nun ändert? Angenommen, es gäbe eine spielleinstellung, mit der man die KI erweitern kann, sie wird unberechenbahrer, kann bei einem gespannten Verhältniss eigenmächtig einen Krieg beginnen, hat bestimmte direkte Ziele. Es wäre nun ein Spiel, in dem man sich früh um Befestigungsanlagen kümmern muss, in dem man Truppen an Strategisch wichtigen Punkten patroulieren lässt, ohne dass man vor hat einen Krieg zu beginnen. Das währe alles ein Interessanter Ansatz, ob sich daraus ein Spielfeature entpuppt bleibt aller wohl noch ein jahr lang offen 🙂
LG Jan
PS: Meine Katze hat mich schon wieder gestört, fehler müsst ihr akzeptieren 🙂
Moin moin,
bei Anno habe ich zu großen Teil auf eine friedliche Spielweise gestetzt. Bei meinem aktuellen Favorieten (1404) nutzte ich nur eine Seestreitmacht, um Piraten klein zu halten oder um Aufträge zu erfüllen. Ich hoffe man wird in 1800 konflickt auch ohne Militär lösen konnen.
Allerdings soll das nicht heißen, dass ich nicht hin und wieder ein kleines, rein kriegerischen Spiel durchgefochten habe – ist halt blos nicht mein eigentlicher Spielstil.
Solange man sich als “Schönbauer” austoben kann bin ich glücklich.
Zu Beginn eines neuen Annos erstelle ich mir ein friedliches Spiel mit einfacher KI, um das Spiel und die ersten Charaktere kennenzulernen.
Generell konzentriere ich mich lieber auf den (schönen) Aufbau meiner Inseln.
Aber im weiteren Verlauf der Endlosspiele, in denen ich fleißig mit den Einstellungen herumspiele, packe ich dann die schwereren KIs dazu und spiele nebenbei mit dem Militär herum.
Ich nutze das Militär also als Komponente, um mein Anno nach dem ersten Spielen zu erweitern.
Generell könnte ich natürlich auch die schwachen KIs von ihren Inseln vertreiben, aber am liebsten lasse ich diese in Ruhe. Besonders Mitglieder der Familie Jorgensen kann man eigentlich nur angreifen, wenn man kein Herz hat. (Ich hoffe, dass der 1800er Vertreter der Familie wieder eine expandierende KI ist)
Ich kann dem Erwähnten in diesem Blog nur zustimmen, das Militär finde ich auch insofern wichtig, dass die eigenen Aktionen, oder auch die der KI, Konsequenzen nach sich tragen können.
Gefallen haben mir die Kampfsysteme sowohl von 2070 als auch 1404. Ersteres hatte natürlich den Vorteil, dass der Kampf auf drei Ebenen stattfand und somit nochmal deutlich interessanter war. Während das Steuern einzelner Einheiten früher eher mühselig war, klappte es bei 2070 ziemlich gut. Hier steuerte man zwar auch einzelne Einheiten, jedoch eher weniger davon als z.B. bei 1503. Hat man dann noch die Zusammenfassung zu Flotten auf Hotkeys gelegt, konnte man Problemlos die Einheiten der verschiedenen Ebenen bewegen.
Generell entscheide ich natürlich gerne, wann Frieden und Krieg herrschen, doch die Ultimaten in 2070 fand ich von der Idee her ziemlich gut. Dass Ökoterrorist Leon Moreau mit einem Besuch droht, nachdem man ein Atomkraftwerk errichtet hatte, finde ich absolut nachvollziehbar und gut. Weniger gut fand ich es, wenn eine KI mit Krieg gedroht hat, die offensichtlich hoffnungslos unterlegen war. Hier würde ich mir wünschen, dass die KI vor so einer Aktion erst mal aufrüstet, sofern dieses schöne Feature seinen Weg zurück zu Anno findet.
So liebe Anno-Fans
Meiner Meinung nach ist das Militär in Anno ein sehr wichtiger Bestandteil. Und nachdem ich einige Kommentare durchlesen konnte, musste ich doch feststellen das ich eher der kleinen Gruppe mit dem System aus Anno 1404 angehöre. Mich hat dieses strategische nebeneinander platzieren am meisten in den Bann gezogen. Denn du musstest genau planen wie du deine Truppen platzieren musstest das es genau aufging. Und auch die speziellen Truppen aus dem Orient waren der Wahnsinn.
Auch das System mit den Kreisen und Pfeilen in der Militär-Ansicht hatte etwas eigenes. Mir hat diese Art von Kriegsführung sehr gut gefallen.
Denn im Vergleich zu den Vorgängern war alles kompakter. Mich hat es eher gestört das Anno etwas von Age of Empire oder anderen Strategie Schlacht Spielen hatte. So mit eigenen Feldern war es typisch Anno 1404 mäßig da ja alles aus Feldern bestand.
Verbesserungsvorschläge zum Anno 1404 Militärsystem hätte ich jedoch auch ein paar:
Entweder müsste mann die Truppen auf spezielle Transportschiffe verfrachten können oder es kostet jedes mal eine gewisse Menge an Utensilien um ein geeignetes Transportschiff zu bauen.
Auch hätte es vielleicht noch 1-2 Militäreinheiten mehr geben können.
Ich hoffe das das Militärsystem mehr nach 1404 kommt, denn so hat man auch Zeit sich gleichzeitig um mehrere Dinge zu kümmern. Wenn ich dauern mit einzelnen Einheiten zu tun habe, vergesse ich eher meistens das andere rundherum. Das war in Anno 1404 nicht der Fall.
Jedoch bin ich ein Spieler der beide Varianten spielt. Spiele mit und ohne Krieg.
Ich habe mich zu Beginn auch immer von unten nach oben gearbeitet. Immer wiedermal ein Einzel-Endlosspiel danach ein KI Siel einfachen Grades und so weiter.
Ich bin sehr gespannt auf den nächsten Artikel über das Kriegssystem in Anno 1404.
Einen schönen Abend und grüsse aus der Schweiz
Nach Möglichkeit vermeide ich den Krieg, aber wenn man durch den Gegner dazu gezwungen wird, bleibt einem meistens keine andere Wahl.
Siedelt sich jemand auf der Insel an die ich zuerst besiedelt habe, kann ich auch mal meine Truppen losschicken. Generell verhalten ich mich aber friedlich, fertige gerne mal die Waffen auf Lager an, für den Ernstfall. Bilde aber keine Einheiten aus, die dann nur Geld kosten, aber so keinen nutzen haben.
Anders wäre es wenn Truppen auch eine Auswirkung auf das Volk hätten. Das Bedürfnis nach “Sicherheit” durch Polizei und Militär würde den nutzen der Einheiten (in friedlichen Zeiten) erweitern. Ein Volk dass sich sicher vor einem Krieg fühlt, lässt auch gerne mal etwas springen, die Staatskasse würde sich freuen.
Auch könnte ich mir vorstellen dass eine große Streitmacht, positive wie auch negative Auswirkung in der Diplomatie hat.
Eine Anzeige im Diplomatiemenü wäre da hilfreich um zu entscheiden, wir man sich bei z.B. Tributforderungen oder feindliche Besiedelung reagieren soll. Dies könnte man durch Aufklärer/Spione in Erfahrung bringen die man erst ab einer bestimmten Entwicklungsstufe ausbilden kann. Die eigenen Schiffe mit Items ausstatten damit auch die Flottenstärke auf See erkundschaftet werden kann.
Die Truppen sollten auch wieder mit Schiffen aus der Werft transportiert werden und nicht wie in 1404 sich ein eigenes Boot bauen, ganz ohne Kosten oder Materialbedarf.
Auch die Truppen an sich verursachen leider nur Kosten, benötigen aber keine Nahrung. Wäre sicherlich anspruchsvoller wenn man die Truppen auch versorgen müsste.
Wird es in 1800 dann auch Kasernen geben? Durch Aufwertung der Ausbildungsstätten und einer somit besseren Ausbildung und Ausstattung könnte man die Angriffskraft der Soldaten erhöhen.
Fände es ganz schön wenn es eine Einstellung, abgesehen von der Schwierigkeitsstufe der Gegner, geben würde bei der es regelbar wäre wie hoch deren Agresion ist.
Der Angriff von außen, also nicht zwingend von den Mitspielern auf der Karte, den man auch manuell auslösen kann, wäre eine Idee um das Spiel bei Verlangen etwas aufregender gestallten zu können. Ohne sich gleich seine mühsam geschlossenen Friedens-, Handels- und Bündnisverträge zu brechen.
So hat man bei Bedarf seinen Spass und kann nach der Schlacht wieder schön bauen.
Halli hallo,
ich freue mich, dass dieser Block gekommen ist, denn die Entscheidung über Krieg und Frieden darf einfach in keinem Anno fehlen.
Ich persönlich bevorzuge die friedliche Variante des Aufbauens. Aber seien wir ehrlich. In der Zeit des 18. Jahrhunderts waren Konflikte zwischen verschiedenen Nationen an der Tagesordnung. Demnach ist dieses Feature ein Muss, so bedauerlich das auch klingen mag.
Kriegerische Auseinandersetzungen hatte ich eigentlich nur im Angriffsfall oder um das Kräftegleichgewicht in der Spielwelt wieder herzustellen, bzw. im Bündnisfall.
Ich war bisher am meisten von dem System in Anno 1701 überzeugt. Die einzelnen Einheitengruppen verschiedener Truppengattungen waren nicht nur hübsch anzusehen sondern auch moderat zu beherrschen. Dann konnte man seine Schiffe durch Forschung verbessern und weitere einheitentypen erforschen. Das war gut.
Mir würde es gefallen, wenn man das Militär noch tiefer an die Wirtschaft koppelt.
So könnten Einheiten neben Geld auch diverse Basisrohstoffe verbrauchen (z.B. Nahrung, Alkohol, Tabak). Wenn man richtig ins Detail gehen will könnte man ja auch noch Munition verbrauchen, die man logischerweise vorher herstellt. Diese muss man vorrätig haben und der Vorrat baut je nach Truppenstärke ab (inselweit, oder sessionweit gesehen)
Somit wäre man gezwungen einen Krieg schnell wieder zu beenden oder in Waffenstillstandsverhandlungen zu treten, da man sich sonst selbst ruiniert. Oder man zwingt einen Konkurrenten mit einer Durchhaltetaktik zum Frieden.
Bei Schiffen könnte man neben den Grundrohstoffen (Nahrung, Alkohol, Tabak, Munition) auch noch einen Vorrat an Ersatzteilen (Holz, Werkzeug) mitgeben. Mit den Ersatzteilen kann sich das Schiff nach einem Gefecht auf offener See zum Teil selbst reparieren. Das wurde damals so gemacht. Die Vorräte kann man aber hier natürlich nur in einem Hafen auffüllen.
Auch Bündnissysteme wären wieder sehr schön. Auch wie in 1701. Durch ein Bündnis könnte man mögliche Aggressoren abschrecken oder gemeinsam zurückschlagen.
Sollten aggressive KIs im Spiel generiert werden wäre es schön wenn diese nicht erst aufhören anzugreifen wenn man tot ist sondern wenn ein gewisses Kriegsziel erreicht ist. (Flotte bzw. Heer dezimiert für seine Vormachtstellung; für ihn interessante Inseln erobert).
Nach einem Krieg ist natürlich auch der Friedensschluss sehr wichtig. Man könnte doch verschiedene kriegsbeendende “Dokumente” einführen, z.B.
Waffenstillstand –> Krieg ist sofort beendet mit dem aktuellen Stand (eroberte Gebiete usw.), keine Forderungen, keine zeitlichen Sanktionen
Kapitulation –> Krieg ist beendet Verlierer muss Zahlungen (Rohstoffe und Geld) Gebietsabtretungen hinnehmen und Sanktionen erfüllen (darf keine großen Kriegsschiffe bauen für die nächsten 20 Stunden, Heeres- und Flottenbegrenzung)
Und wie wählt man aus was der Verlierer leisten muss?
– Rohstoffe und Geld über ein Konto (z.B. 10.000 frei wählbare Einheiten)
– Gebietsabtretungen über Klick auf einen Marktplatz
– Sanktionen aus einem Katalog der erscheint (10 Sanktionen möglich, 3 auswählbar)
Und was mir eigentlich am wichtigsten ist. Viele Einheiten- und Schiffstypen mit verschiedenen Funktionen.
Sorry für dieses ausschweifende Brainstorming. Aber wenn nicht hier wo sonst.
Danke
Ich würde ein solches System, Bedingungen an den Frieden zu knüpfen ebenfalls begrüßen. Man kann sich dies wie in Total War vorstellen, bei der man Boni und Mali zu einem Paket zusammenschnüren kann, um so nicht nur Frieden, sondern auch Gebietsübergaben und Technologien zu handhaben. Je nach Komplexität sind dann auch Embargos gegen andere Spieler / KI möglich. Gerade für den Einstieg ist jedoch ein solches System meist recht unübersichtlich. Deshalb könnte man sich vorstellen, dies auf eine abgespeckte Version einschränken zu können (z. B. fest vorgegebene “Pakete”).
Wichtig ist weiterhin, dass die Entscheidungen der KI nachvollziehbar bleiben. Dies betrifft insbesondere, warum Optionen abgelehnt oder angenommen werden. Hier bietet sich aus rein Implementierungssicht z. B. Rete an. Man sollte insbesondere dann sicherstellen, dass Forderungen der KI für den Spieler sinnvoll erscheinen. Z. B. werden in Total War Territorien weitab des Stammlandes beansprucht.
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass dies zwar ein Feature ist, dass für jeden Spielertyp mehr Optionen eröffnet, es jedoch viel Implementierungs- und Lernaufwands bedarf, um ausgereift zu sein und den Spieler nicht zu frustrieren.
Was permanenten Ressourcenbedarf der Schiffe betrifft, macht dies meiner Meinung nach nur Sinn, wenn dieser automatisiert oder gruppenweise nachgefüllt werden kann (sonst kann es leicht passieren, dass das Nachfüllen insgesamt zu viel Zeit in Anspruch nimmt)
Stimmt! Anno ist in erster Linie ein Wirtschafts- und Aufbauspiel und ich finde es gut, dass es in Anno 1800 die Möglichkeit geben wird kriegerische Handlungen in den Optionen auszustellen. Eine Variante, welche der aus 2205 ähnelt, wäre nicht schlecht. Es sollte sowohl die diplomatische Lösung als auch der Konflikt vorhanden sein und der Spieler sollte entscheiden können, welchen Weg er einschlägt. Allerdings sollten Konflikte nicht auf einer separaten Karte ausgetragen werden. Denn die Auswirkungen wirtschaftlicher und politischer Entscheidungen sollten den Spieler und seine errichtete Metropole auch direkt betreffen. Somit erhält der Spieler auch die nötige “Motivation” einen Konflikt diplomatisch zu lösen und nicht einfach den Krieg zu wählen, da diese Entscheidung ja keinerlei Auswirkung auf ihn und seine Stadt hätte. Finden gewalttätige Auseinandersetzungen jedoch auf derselben Karte statt, wird der Spieler es sich zweimal überlegen, ob er auf eine Bedrohung durch eine kriegerische Handlung reagiert oder anstelle dessen auf eine wirtschaftliche/politische Lösung zurückgreift, was das Grundkonzept eines jeden Anno ist. Daher sollten dem Spieler auch zahlreiche Optionen zu einer friedfertigen Lösung angeboten werden, die zwar sehr anspruchsvoll jedoch zu bewältigen seien sollten und eine gut koordinierte Planung und einen angemessenen Umgang mit KI- Gegnern oder menschlichen Spielern im Multiplayer erfordert.
Ich zähle mich da komplett zur Anno-Mehrheit: Ich spiele absolut friedlich und für mich ist es wichtig, dass ich über Krieg und Frieden entscheide.
Ich erinnere mich an eine Anno 1404-Session, die mir kaputt ging, weil die KI an einer Stelle immer Krieg erklärte und mich vernichtet, ich aber nicht genug Geld zur Befriedung hatte. Das hat mir die stundenlange Aufbauarbeit kaputt gemacht.
Das möchte ich so nicht weiter in Anno haben.
Bislang haben mich die kriegerischen Auseinandersetzungen nie gereizt, vielleicht kommt das nun mit dem neuen Teil, aber ich möchte darüber die Entscheidungsgewalt haben.
Ich freue mich schon auf nächste Woche. ENDLICH geht es um Krieg.
Ich bin ein großer Freund des Krieges in Anno. Ohne ist es einfach zu langweilig und eintönig. Wenn ich nur in Ruhe aufbauen will, dann suche ich mir ein anderes Spiel. 🙂
Ich habe immer den Konflikt gesucht. Das macht das Spiel für mich wesentlich Realistischer.
Kämpfen um wichtige Ressourcen auf einer Insel die von einem Anderen Spieler besetzt ist. Einfach toll.
Das bisher beste Militär System hatte Anno 1701.
Kasernen bauen. Truppen Ausbilden. Mit Schiffen zu den Inseln Transportieren. An der Küste an Land gehen und los geht es die Insel Schrittweise zu übernehmen.
Militärkämpfe zwischen den Stadthäusern oder auf dem offenen Feld.
Das war Krieg wie ich ihn mir in einem Anno Wünsche.
Das System in Anno 1404 mit den Feldlagern war mir da zu einfach gestrickt.
Feldlager auf einander losschicken und abwarten was passiert. Meistens hat man nur auf das Ende der Schlacht gewartet.
Außerdem haben die Feldlager zu viel Platz weggenommen. Man musste immer Baufläche freihalten. Die Truppen in Anno 1701 konnte man einfach schön zwischen die Gebäude stellen oder patrouillieren lassen.
Ich bin mal gespannt, was in der nächsten Woche kommt. 🙂
LG
Hallo zusammen,
ich gehöre auch eher zu den friedliebenden Spielern die gemütlich vor sich hin spielen um eine riesige Stadt zu bauen. Ich finde es immer sehr ärgerlich, wenn einem alle Handelsschiffe zerstört werden oder sich jemand auf einer meiner Inseln breit macht. Wäre schön, wenn es da noch andere Möglichkeiten außer Krieg gäbe diesen wieder von meiner Insel zu vertreiben.
Ganz ohne Krieg wäre es allerdings auch langweilig. Die ganzen netten Kommentare von der KI sind doch immer zum Schmunzeln. 😉
Wenn man selbst entscheiden kann, ob man einen diplomatischen oder kriegerischen Weg einschlägt, müsste man doch allen Gruppen gerecht werden.
Klasse aufbereitete Hintergrundinfos, spannend zu lesen! Und all das, ohne das kleinste Fitzelchen zu Anno 1800 zu verraten 😉
Ich bin ja neugierig, wann ihr uns Teil 2 dieser Serie bringt 🙂
Ein sehr spannender Einblick in die Geschichte des Militärs in Anno und in die Richtungen innerhalb der Community!
Ich selbst baue in erster Linie in Frieden, wenn es dann im End Game zu einem spannenden Gefecht kommt, habe ich da überhaupt nichts dagegen! Bin schon sehr gespannt, wie genau das Militärsystem in Anno 1800 umgesetzt wird!
Wiedermal ein guter Betrag.
Krieg ist die See in der ich schwimm.
Man muss klar zwischen Solo und Multiplayer unterscheiden. Im Solo führe ich nur dann Krieg, wenn es sein muss oder weil mir im end game langweilig wird.
Im Multiplayer ist schon der Ansatz ein ganz anderer. Warum führe ich Krieg oder bereite ich mich auf einen möglichen Kampf vor? Oder warum wird überhaupt auf der Welt Krieg geführt?
Es ist die Angst nicht das zubekommen was einem nach der eigenen Meinung zusteht oder ein möglicher Verlust von Macht.
Wären die Karten größer, mehr Inseln und mehr Rohstoffe würde es keine Kämpfe geben. Wenn ich mit einem Freund 2070 spiele und wir sagen es gibt keinen Krieg, wir dann aber an den Punkt kommen wo alles voll gebaut ist oder ein Luxusgut nur auf einer Insel vorhanden ist. Und er auch noch denkt ahh der hat ja keine Schiffe greift er an um die Insel zubekommen. Dumm nur das er nicht gesehen hat, dass ich auf der ganzen Karte Atom-U-Boote habe die schon für den Gegenschlag bereitstehen.
Bei den meisten 3-4 Spieler Partien eskaliert es schon nach 1-2 Stunden und einer haut ab…..
Der Blogeintrag bestätigt mich, ich dachte mir schon immer, dass es Ursprünglich nicht so wirklich gewollt war, aber ohne kommt man nicht aus deswegen ist es im Spiel, aber wir stecken keine Energie rein, weil es ja nicht das Kernelement ist für die die ihr weniges Geld für ein Spiel ausgeben wo ein Boot auf dem Cover ist.
Ich hoffe nach diesem Anno ist die Datenlage besser durch Onlinezwang und man sieht wirklich was die Spieler machen und nicht nur was sie so erzählen um gut dazustehen, wenn man mal ein paar fragt.
Was ich an Anno so toll finde? -Diversität! Ich kann Entdecker, Abenteurer, Händler, Städtebauer, Flotten Kommandant, und so vieles mehr in nur einem Spiel sein!
Am liebsten hätte ich es natürlich, wenn ich im Minecraftstyle ein Haus bauen, handeln wie in Patrizier, eine Stadt wie SimCity oder eine Seeschlacht wie in AC: Black Flag bestreiten könnte oder ich wem sag er soll es machen und dann macht ein Anderer Spieler in einem anderen Spiel das und es hat Auswirkung auf mein Spiel mehr oder weniger. Aber das ist wohl aktuell zu utopisch.
Was ich aber gut finde sind mehrere Schiffstypen so wie Einheiten, für den Kampf so neben bei ist es gut, wenn es wenig Auswahl gibt und es nahezu automatisch abläuft, aber für kluge Taktiken braucht es einfach eine große Anzahl an unterschiedlichen Trupps oder die Möglichkeit in der Werft ein Handelsschiff so umzubauen das es Kanonen hat um den Feind zu täuschen oder einem Kriegsschiff mehr Ladefläche zugeben auf Kosten der Bewaffnung. Es gewinnt ja nicht der viel Militär hat, sondern der der es auch klug einsetzt. Was aber in Anno nicht möglich ist da es ja für Landeinheiten nichts zu bieten hat, die Inseln sind meist für die Gebäude schön flach ausgelegt…und die KI Schiffe lassen sich oft durch einfache Manöver austricksen, weil die Programmierung es wohl nicht besser hergibt.
Bin gespannt was nächste Woche kommt.
Schöner Kommentar 🙂
Aber bei dem Vergleich für die Seeschlachten hätte ich auch einfach nochmal Patrizier oder Port Royale angeführt 😉
AC ist nicht für größere Flottenverbände gemacht.
Ich möchte selber entscheiden wann und mit wem ich Krieg führen möchte.
Manche Antagonisten nerven einfach und die möchte ich halt so fies wie nur möglich überrumpeln. (Am besten aus dem Bündnis in den Untergang hehe 🙂
Aber das WICHTIGSTE:
bitte orientiert euch an 1701!!! mit Landtruppen und Kriegsschiffe. Das ist auch der Teil der Anno 1800 am nähsten liegt und somit am ähnlichsten sein sollte…
Krieg (zumindest der auf Land) in Anno 1404 fand ich eher langweilig muss ich gestehen, obwohl 1404 in fast allen anderen Punkten überragend war!
Das perfekte Anno 1800 wäre für mich ein MIX aus der Atmosphäre von 1701 und 1404 mit natürlich vielen Neuerungen wie zB. Eisenbahn und Co.
Auch über mehr Vielfalt in der Gestaltung des Hafens würde ich mich freuen so wie in I.A.A.M. 1404 (MOD)
und bitte bleibt MOD-freundlich, dass war bis jetzt immer oberhammer!!!
Grüße
Ich gehöre auch zu den eher friedlichen Anno Spielern. Was mir am Militärsystem von Anno aber schon immer wichtig war, ist die Verzahnung von Militär und Wirtschaft. Ein Militär muss erst aufgebaut (durch Herstellung von Waffen) und danach kostspielig unterhalten werden. Das war in meinen Augen das Schlimmste am verpatzten Militärsystem von Anno 2205: Dort hat man seine Schiffe lediglich mit einmaligen Geldzahlungen geupgradet. Das Militärsystem wirkte sonst eher wie ein Minispiel (bzw. war es das auch). Dabei sollte man ebenso komplexe Produktionsketten für militärische Einheiten einrichten, wie man es auch sonst von Anno gewohnt ist. Besonders nett fand ich z.B. auch die Flugeinheiten in Anno 2070 die ständig Treibstoff benötigten.
Auch wenn ich selbst ein friedlicher Anno Spieler bin, finde ich es gut, wenn man sich verteidigen MUSS (klar, im Optionsmenü mag man immer alles militärische abschalten können. Ich rede vom “Standardspiel”). Nicht, dass die Gegner einen ständig aus dem Spiel reißen in dem sie mir den Krieg erklären, sondern eher das Gegner merken wenn ich kein Militär aufbaue und dann anfangen Tributforderungen o.ä. zu stellen. Ich fände es auch gut wenn es eine Art “militärische Stärke” gäbe, die im Diplomatiemenü für den Spieler und alle KIs angezeigt wird und die von der Zahl der Kriegsschiffe, Militäreinheiten und Verteidigungsgebäude abhängt. Ist die militärische Stärke höher als die der KI, so ist die KI eher bereit Tributforderungen nachzugeben oder Handelsverträge anzubieten. Ist das andersrum, kann die KI auch mal dreister vorgehen.
Ebenfalls wichtig finde ich, dass die Verzahnung von Wirtschaft und Militär auch andersherum stattfindet: Wenn ich eine Hafenblocke an einer gegnerischen Insel mache, sollen dort auch die Waren knapp werden. Wenn keine Handelsschiffe mehr andocken können um Rohstoffe zu liefern, soll auch die Bilanz des Gegners verhagelt werden. Insbesondere in Anno 2070 gab es einfach keinerleo sinnvolle KI. Ich konnte die Kontore und Markthäuser mit Militäreinheiten zerstören, sie wurden sofort wieder aus einem unbegrenzten Ressourcen- und Geldpool wieder aufgebaut. Hier wünschte ich mir, dass die Gegner realistischer handeln. Es wäre auch cool, wenn das Blockieren eines Seehafens direkt eine Reaktion beim Gegner auslöst (er z.B. einen Spruch ablässt, dass seine Handelsschiffe nicht durchkommen) und er tendenziell eher ein Friedensangebot macht, wenn seine Handelsschiffe versenkt werden oder nicht mehr durchkommen.
Ich war meistens sehr flexibel. Außer in 1700, wenn Agatha im Spiel war. Ich habe es geliebt, sie zu vernichten
Ich bevorzuge, Annos ganz ohne kriegerische Konflikte spielen zu können. Aber wenn es schon mal da ist, probiere ich damit auch rum. Bisher hatte ich aber noch nie das Gefühl, dass Kriegsführung auch absolut notwendig ist. Gerade bei 2205 waren die Kämpfe jedoch eine kurzweilige Abwechslung.
Ich bin schon sehr gespannt auf nächste Woche. Ihr habt euch ja augenscheinlich intensiv mit dem Thema beschäftigt; da macht es schon sehr neugierig, wie die Umsetzung im neuen Anno so aussehen wird 🙂
Für mich ist der Krieg in Anno auf jeden Fall schon immer ein wichtiger Teil gewesen. Ich baue gerne friedlich an meinen Inseln herum und habe normalerweise nicht das Verlangen unbedingt Krieg zu führen. Aber wenn man mit der KI Spielt, dann kommt es schon mal vor, dass man diese eine Insel unbedingt haben möchte. Wenn friedliche Mittel nicht mehr helfen, dann sind halt die Kriegsschiffe an der Reihe 😀
Das kann dann so aussehen, dass ich den Krieg erkläre, um eine Insel zu “befreien”, oder ich siedle an einem anderen Ufer und die KI beginnt möglicherweise mit dem Krieg. Da muss man dann die Konsequenzen tragen.
Wichtig finde ich auf jeden Fall, dass die KI eine plausible Einschätzung ihrer Position hat. Wenn eine Tilda Jorgensen einen Tribut fordert, damit wieder Frieden herrscht, obwohl sie keinen Hafen und kein Schiff mehr besitzt, dann ist das nicht so ganz logisch 😛
Möglicherweise ist das für Anno etwas overkill, aber so eine Art Ranking, wer der Stärkere in einem Krieg ist, wäre vielleicht auch ganz interessant. Möglicherweise auch mit Friedensforderungen wie Inselabgabe, Warenlieferungen etc., damit auch was anderes als Geld gefordert werden kann.
Aber ich lasse mich mal überraschen, was da nächste Woche so kommt. Bin schon sehr gespannt 😉
LG, Ixam.
Die im Artikel angesprochenen “kleineren Scharmützel” mögen vielleicht zwischen Mensch und PC Spieler stattfinden, aber zwischen Spielern kommt es in der Regel zu einer totalen Vernichtung, sobald einmal Krieg ausgebrochen ist. Alternativ verlassen Spieler das Spiel, weil ihre Flotte zerstört wurde und keinen Sinn mehr im Weiterspielen sehen.
Ich würde daher insbesondere mit dem Krieg in Zusammenhang stehende diplomatische Features sehr begrüßen. Die Bündnishilfe aus Anno 1701 zum Beispiel, bei der Spieler sich gegenseitig – auch geheim – Schiffe und Einheiten geben konnten.
Möglichkeiten:
1) Bündnishilfe mit Leihsystem: Einheiten und Schiffe können anderen Spielern (wie es in der Geschichte auch immer wieder vorkam) verliehen werden, vllt. auch gegen Geld vermietet. Der andere Spieler kann sie dann Steuern, aber nicht verkaufen oder selbstzerstören und wird mit Strafzahlungen belegt, falls die Einheiten im Kampf verloren gehen.
2) Ein paar wenige EXTREM knappe Ressourcen, die entweder a) sehr lukrativ oder b) für den Spielfortschritt unabdinglich sind. Gleichzeitig müsste die Förderung (oder alleine der Besitz des Ressourcenvorkommens) sehr teuer sein. Folge: Spieler sind gezwungen, entweder die hohen Kosten zu kompensieren oder einen Teil der Produktion auf dem Markt anzubieten. Spieler, die keinen Zugang zu dem knappen Gut haben, können so entweder im friedlichen Handel dran gelangen oder gezielt um diese Ressource kämpfen (was vllt. den Aspekt des Kriegs bis zur Vernichtung ausbremst.
3) Inseln besetzen. Warum eigentlich immer “mein oder dein” in den bisherigen Anno-Teilen? Truppen könnten genau so gut – wie eine Kolonialmacht – Inseln besetzen und dabei Waren oder Geld abzweigen, aber eben nicht zu 100%. Vorteil: es entsteht ein lokaler Konflikt, der diplomatisch oder militärisch gelöst werden kann, mit dem sich der unterdrückte Spieler durch Produktionskompensation aber auch arrangieren kann.
4) Quests. In Anno 1701 hat es enormen Spaß gebracht, die Piraten von der Insel zu fegen. Nur waren sie danach für immer weg. Warum nicht Quest-Inseln (z.B. die vielen Riffe in 1404, die nicht von Spielern besiedelt werden konnten) nutzen, um kleinere anspruchsvolle Landmilitäreinsätze zu erzeugen. Eine spannende und optionale Sache für die, die Militär nutzen wollen, aber nicht gleich einen anderen Spieler bekämpfen möchten.
Es gibt da sicherlich noch viele andere Mechanismen, die Militäreinsätze ermöglichen und einen Totalkonflikt zwischen Spielern oder Computerspielern auszulösen.
Grüße an meine ehemaligen Mainzer Kolleginnen und Kollegen 😉
Ich finde die Idee mit dem Besetzen von gegnerischen Inseln richtig gut.
Man könnte es ja so machen, dass man sagt: Wenn ein Markthaus eingenommen wird, gehört es nicht automatisch dem Eroberer, sondern es gilt nur als besetzt und man muss ein wenig abgaben zahlen. Je mehr Markthäuser besetzt werden, desto höher sind die Abgaben, die geleistet werden müssen.
Dann müsste es früher oder später zu diplomatischen Gesprächen kommen, wie es nun mit der Besetzung weitergeht.
Würde man dieses Prinzip als Kriegsführung benutzen, würde ich allerdings die Möglichkeit, Gebäude zu zerstören, entfernen. Allerhöchstens Militärgebäude (wie z.B. Türme) würde ich zerstörbar machen. Das ganze wäre meiner Meinung nach ein guter Kompromiss dafür, dass die Städte nicht zerstört werden und dass der Krieg nicht zu entkoppelt und “unnötig” wirkt.
Finde ich eine sehr interessante Alternative zum sonst allgegenwärtigen dem-Erdboden-gleichmachen. Ist neben dem militärischen Aspekt auch eine unglaublich interessante Erweiterung des Diplomatie-Systems. So eine Besatzungsmacht-Beziehung mit einem Mitspieler/KI bietet reichhaltige Möglichkeiten zur Interaktion:
(alles nur innerhalb des Umkreises der besetzten Markthäuser/Kontore)
Optionen des Besatzers:
-Höhe und Art der Abgaben des besetzten Territoriums einstellen
-Truppenstärke der Besatzungsmacht sinnvoll wählen
-Garnisonen Einrichten
-Handelserlaubnisse erteilen
-Bebauen der Zone durch den Besatzer (Investitionen die sich für beide Lohnen..?)
-Teilautonomie erteilen (Bebauungsrecht dem Besetzten zurückgeben, optional unter Auflagen wie: keine Militärgebäude/Truppen stationieren, bestimmte Produktionsketten verbieten)
-Aufgabe der Gebietsansprüche
Optionen des Besetzten:
-Über Höhe und Art der Abgaben verhandeln
-Reduzierung der Garnison erbitten
-Bei Teilautonomie: Bebauen und Verwalten im Rahmen der Autonomierechte
-Über Einrichtung von demilitarisierte Zonen verhandeln
-Geheimdiplomatie: Aufstände anzetteln, Ziviler Ungehorsam, Sabotageakte, Anschläge, Schmuggel von Waren in/aus der Besatzungszone
-Ausgewachsene Revolution (Voraussetzung: eine negative Stimmung in der Besatzungszone durch zb starke Ausbeutung, zuvor hineingeschmuggelte Waffen)
-Aufgabe der Gebietsansprüche
Wie das mit der Bilanzierung dann aussieht ist natürlich eine komplexere Geschichte, ließe sich allerdings auch einfach lösen indem Besetzter/Besatzer über den Anteil an Unterhaltskosten den der Besatzer zahlt verhandeln. (Trägt dann bei sehr starker Ausbeutung natürlich zu einer negativen Stimmung der Bevölkerung bei)
Was denkt ihr? Ich halte ein solches System für eine echt reichhaltige Erweiterung des bekannten Anno-Diplomatiesystems. (Micromanagement :D)
Cheers,
Kisumbox
Ich finde deine Ideen grundsätzlich gut, allerdings muss man sagen, dass der Besatzer nicht zu viel Macht erhalten sollte, da der dann sonst wiederum schnell vieles zerstören könnte. Also er kann gerne viele verschiedene Möglichkeiten haben, aber man müsste ihn eingrenzen indem man z.B. sagt, dass er nur zwei oder drei der Besatzungsoptionen benutzen darf.
Was ich noch gut finde, ist, dass so das Diplomatiesystem stark erweitert werden würde. Denn wenn wir es mal offen zugeben: Die bisherigen Systeme haben noch nie wirklich Tiefe oder Komplexität aufgewiesen.
Es war (z.B. bei Anno 1404): Tribut fordern, Tribut entrichten, Schmeicheln, Beleidigen und eine Skala, die anzeigt, wie sehr einen die Person mag (Von mir aus könnte die auch gerne entfernt werden, da das zum Einen realistischer ist, und zum Anderen, da man so selber mehr einschätzen muss was ein Gegner von einem hält)
Hi,
die Idee mit dem Besetzen von Inseln und das Abzweigen von Tribut finde ich richtig gut. Als Spieler hätte man mehr Grund einen Gegner anzugreifen (selbst wenn man kein direktes Interesse an dessen Inseln hat) ohne ihn völlig auszulöschen. Als Verteidiger wäre es weniger frustrierend, wenn die KI nicht sofort die eigenen Inseln zerstört oder übernimmt sondern stattdessen nur Lösegeld verlangt (mit der Möglichkeit, die Inseln später wieder unabhängig zu machen).
Ich hab in Anno meist immer eine möglichst große Kriegsflotte gebaut und unterhielt meist auch ein großes Heer. Krieg habe ich meist in der Endphase des Spiels geführt oder um mir die Piraten vom Hals zu halten, weil ich keinen Tribut zahlen wollte. Deshalb hat mir es in Anno 2205 auch nicht so gefallen das die Kämpfe ausgelagert waren und man nicht mehr so stark mit anderen KI Spielern interagieren konnte. Ich glaube wenn man in 2205 nicht so viel am Kernspiel verändert hätte wäre es richtig gut geworden. Aber mal schauen vielleicht löst ja ANNO 1800 meinen bisherigen Lieblingsteil ANNO 1404 mit dem ADDON Venedig ab.
Ich bin definitiv einer der, die innerhalb einer Runde flexibel mit Krieg umgehen.
Generell liebe ich dieses mulmige Gefühl, dass jederzeit ein Krieg ausbrechen könnte. Man ist in Sachen Diplomatie sehr vorsichtig und achtet auch darauf genügend Einheiten für eine Verteidigung zu haben.
Meistens beginne ich den Krieg, nachdem ich die höchste Bewohnerstufe (wovon es hoffentlich wieder 5 geben wird^^) erreicht habe. Dann hat man genügend Geld kriegerisch mal etwas hinzubekommen ohne direkt den Löffel abzugeben, ist aber trotzdem nicht so stark, dass man die Gegner niederwalzt, ohne dass sie nur den hauch einer Chance hatten.
Was ich allerdings meines Erachtens nach leider fast noch nie in den bisherigen Annos fand, waren KI Gegner von denen man Phasenweise angst haben musste. Meistens gab es nur die, von denen man so richtig eingeschüchtert wird und die, die man militärisch nicht ernst nehmen konnte. Die KI, die der Schwierigkeit “mittel” zugeordnet wurden, hatten zwar schon eine bessere Ausrüstung, jedoch war die Wahrscheinlichkeit, dass diese einen offensiv angreifen sehr gering. Die starken Gegner greifen auch schon ab und zu mal an. Hier war dann mein Problem, dass sie kriegerisch zu stark für mich waren. Es gab gesamt also nicht wirklich die perfekte Mitte.
Deswegen würde ich mir für das neue Anno wünschen, dass die mittleren und vielleicht auch einmal eine leichte KI sich offensiv einstellen, aber nicht direkt eine fette Armee besitzen.
Was ich mir auch wieder wünschen würde, dass die KI sich auch gegenseitig wieder angreifen. Das sorgt für Realismus. Außerdem finde ich es allgemein toll wenn die KI Gegner gegenseitig auch Diplomatisch handeln und ihre Einstellungen zueinander verändern.
Anderweitig sage ich natürlich, dass ich auch nicht möchte, dass meine Städte und Produktionen nicht allesamt auf einen Schlag zerstört werden sollen. Jedoch ist eine gewisse Spannung wirklich nützlich um sich ein wenig mehr anzustrengen.
Was ich noch sagen möchte ist, dass ich das Kriegssystem aus Anno 1701 und den vorherigen bevorzuge. In Anno 1404 hat mich das neue komplexere System auf den ersten Anblick überfordert und damit abgeschreckt, sodass ich nie wirklich Lust hatte einen Angriffskrieg zu führen. In Anno 2070 fand ich es dann auch enttäuschend keine Landeinheiten zu besitzen, wodurch das Angreifen auf Städte Anderer sehr schwer wurde. Auch die Nuklearraketen der Tycoons haben da nicht wirklich geholfen, denn eine von denen Dingern herzustellen hat eine Ewigkeit gedauert (Mir ist klar, dass es nicht funktionieren kann sie einfacher herstellbar zu machen, da sie ja trotzdem eine immense Zerstörungskraft bietet. Das Problem liegt hier glaube ich größtenteils an der Nuklearrakete an sich. Sie passt nicht in eine Annowelt!).
Das war meine Meinung und meine Wünsche zu den alten, bzw. zu dem neuen Kriegssysten. Ich hoffe, dass ich vielleicht irgendwie helfen konnte oder jemandem einen Denkanstoß für eine eigene Idee gegeben habe. ^^
Viele Grüße
Alex
Was ich noch vergessen habe, war zu sagen, dass ich mir eine diplomatische Möglichkeit wünschen würde, die die KI in Anno 1602 hatten: Drohen
Es wäre schön wenn man den KI mit Krieg drohen könnte, damit man sie in ihrem Verhalten beeinflussen kann, denn in dieser Form hatte man noch nie Einfluss auf die KI. Dann könnte auch jede KI anders reagieren, indem sie entweder versuchen ihr verhalten zu bessern, nichts tun, oder einen angreifen. Das in Anno 1800 wäre sehr interessant und cool. ^^
Ich habe Hoffnung dafür, da ihr ja schon einmal in einem Interview gesagt habt, dass das Diplomatiesystem ausgeprägter als sonst sein wird. Ich bin sehr gespannt! ^^
Ich sehe den Krieg als stategische Maßnahme, um einen KI-Gegner, der zu schnell expandiert zu stören und eventuell auch Land von ihm zu erobern. Oder als Maßnahme, um mich an ihm für dreistes/überhebliches Verhalten zu rächen – auch wenn den das vermutlich wenig beeindruckt 😀 Ich muss aber nicht unbedingt Krieg führen. Benimmt die KI sich, bleibe ich auch friedlich 🙂
Die Auslagerung des Kampfsystems in 2205 war für mich DER Grund, weshalb ich das Spiel nie gespielt habe. Ich fand bereits das Kampfsystem in 2070 viel zu überladen. Es gab einfach so viele Schiffe, deren eigentlicher Nutzen nie ausgespielt werden konnte. Das lag zum Teil am Konzept des Kampfsystems, aber vor allem an der KI. U-Boote beispielsweise sind gut für einen Handelskrieg. Doch ein Handelskrieg war in 2070 schlicht nutzlos, weil die KI nicht von Handelsrouten abhängig war.
Flugzeuträger waren wenig nützlich, weil die Karte einfach zu klein ist/die Flieger einfach zu schnell sind, als dass der Vorteil eines Trägers (Stationierung an Orten, wo man sonst nicht heran kommt mit Fliegern) zum Tragen gekommen wäre. Letztlich trug ich jede Schlacht nur mit Luftwaffe und maximal mit Schlachtschiffen aus. Sogar die Atomwaffen waren nutzlos. Sie waren teuer, brauchte ewig und die KI baute nur kleine, weit auseinander liegende Gruppen von Häusern (wenn überhaupt). Es gab auch nie Ansammlungen von truppen, welche einen Schuss gerechtfertigt hätten…
Ich fand den taktischen Tiefgang in Anno 1404 ziemlich gut. Das ist für mich bislang das beste Kampfsystem (zumindest an Land. Auf See fühlte es sich nicht wirklich anders an, als in den Vorgängern auch). Was ich gar nicht mag, ist ein Micromanagement, wo ich 100 einzelne Einheiten zig verschiedener Klassen steuern (und heilen) muss (Zwinkernder Blick Richtung Anno 1503). Ich war deshalb noch nie ein großer Fan von Age of Empries.
Was ich mir für das Kampfsystem von 1800 wünsche?
1) Eine KI, die sich wie ein richtiger Gegner anfühlt. Die Probleme bekommt, wenn man die Handelsrouten unterbricht. Die vernünftig baut und von der Wirtschaft abhängig ist. Dies gehört nicht direkt zum Kampfsystem, ist jedoch der unabdingbare Grundstein dafür, dass das Kampfsystem einem das Gefühl gibt, dass Blockaden etc. Wirkung erzielen. Dieses Gefühl hatte ich in 2070 nicht.
2) Ein langsames, strategisch tiefsinniges Kampfsystem. Ich möchte vor die Entscheidung gestellt werden, wo ich Einheiten zum Schutz abstelle. Ich möchte, dass diese Entscheidung Auswirkungen hat. Bislang konnte ich immer innerhalb von 1-2 Minuten Verstärkung heranholen und die Situation retten. Es gewann, wer die größere Flotte hatte, nicht derjenige, der sie am klügsten positioniert hatte.
3) Passend zur Zeitspanne von 1800-1900: Für den Anfang wären Segelschiffe ganz gut, später sollte die Erforschung von Ironclads (CSS Virginia z.B.) und letztlich der frühen Versionen von Schlachtschiffen möglich sein. Bei Landeinheiten sollte Artillerie vorkommen.
4) Ein Vorschlag: Wie wäre es, wenn man den Schiffen eine Trefferwahrscheinlichkeit verpasst? Es trifft dann halt nicht jeder Schuss. Man könnte hier auch Einheitenerfahrung mit einbauen: Erfahrenere Crews treffen häufiger. Das würde den Spieler dazu veranlassen, auf seine Schiffe Acht zu geben. Es ist dann unklug, den Verlust der Flotte zu riskieren und einfach zu ersetzen, wie ich es bislang tat, wenn der Geldbeutel gut gefüllt war. Und es würde die Gefechte etwas verlangsamen.
So, erstmal genug zu dem Thema. Wenn ihr nächste Woche das neue Kampfsystem vorstellt, werde ich da vermutlich noch einiges mehr zu schreiben 😉
Toll, dass so ein wichtiges und heiß diskutiertes Thema hier den Weg in die Union findet!
Ich bin Annoholiker seit 1602, habe alle Teile gespielt und somit jedes System erlebt.
Insgesamt muss ich sagen, dass ich das Militär in Anno zwar nicht als Kernkompetenz, aber als wichtigen Bestandteil sehe.
Warum?
Nun, für uns alle ist der Aufbaupart der wichtigste am ganzen Spiel. Klaro darum geht es ja schließlich – aus dem Nichts eine florierende, autarke Stadt zu erschaffen. Ein Anno ist komplex, vor allem wenn man tief in eine Partie einhaucht. Doch eben da ist das Militär die perfekte Ergänzung. Ein Krieg wird nur gewonnen, wenn er durchdacht und wohlgeplant ist, und genau das ist nochmal ein Stück Tiefe, die ein Annospiel abrundet. Ich muss das Militär in meine Wirtschaft einplanen, es integrieren und in Krisenzeiten eben auch mal zulasten der Wirtschaftskraft stärken. Mal abgesehen davon – Schiffe versenken macht Spaß!
… Ebenso wie der Großangriff auf die Insel des Konkurrenten und das zerballern seiner Verteidigungsanlagen. Denn mal ehrlich – es ist toll etwas aufzubauen, aber etwas kaputtzumachen macht eben auch Spaß. Und in einem Anno kann ich beides!
Von daher bevorzuge ich ein Militärsystem direkt im Spiel, bei dem ich meine Truppen selber steuern und meine Angriffe planen kann.
Eine Idee für unsere panzifistischeren Mitannoholiker: wie wäre es denn, wenn man seine Truppen auf Wunsch auf ‘Autopilot’ stellen kann – so könnten diese Spieler das Micromanagement umgehen und wir Taktiker können uns austoben.
Ich bin sehr gespannt auf Teil II!
Liebe Grüße,
Rick
Gehöre zu der Gruppe “Ich kann entscheiden ob ich Krieg führen oder in Frieden weiterspielen will”
Allerdings habe ich nichts dagegen wenn mir ein NPC den Krieg erklärt (solange er einen glaubhaften Grund dafür abliefert, welcher für den Spieler auch nachvollziehbar ist) – ich entscheide schließlich mit welchen NPCs ich spielen will, wenn ich ein neues Spiel starte.
Friedliche, diplomatische Lösungen als 2te Wahl würde ich gut finden, wenn diese in Anno 1800 vorkommen würden.
Allerdings ist Krieg eher eine Nebensache für meine Spielweise (dient mehr als Mittel zum Zweck meistens – oder eben um Erfolge freizuspielen). In einer guten Multiplayerpartie kann ein gutes Militärsystem schon mal für die extra Portionen Pfeffer sorgen.
In einem Anno, Namens: “Anno 1800” darf das Militär auf keinen Fall fehlen, vor allem die Bodentruppen! Mir persönlich wäre eine direkte Steuerung wie in 1701 am liebsten, das es auch “Zeittechnisch am nähesten an 1800 drann ist.
Also wieder Haubitzen, Mörser (Artillerie)
… Lanziere (Kavallerie)
… Pikiniere & Musketenschützen (waren leider nich in 1701 enthalten) (Infanterie)
Und diese Einheiten könnten dann wieder mit den normalen Schiffen dur die Gegend geschifft werden.
… es wäre ein Traum, Oh jaa…
Wird es also auch friedfertige KIs wie zum Beispiel die Yorgensen Familie wieder geben?
Und ist die Kanone im Hintergrund eventuell Teil des Spiels???
Tja, das hier ist nun das Thema, was die Community splittet….
Gruppe1 – Krieg aktiv suchen
Deine Zahl mit bis zu 15 % stimme ich nicht zu. Im Öffi (UBI-Forum) war deren Anzahl zu jedem Anno-Teil maximal einstellig, nicht destotrotz kann diese Fraktion bedient werden, wenn man den Anschein hat, dass die KI nicht cheatet. Ballern kann jeder, positive Bilanzen zur Deckung der Ausgaben ist jedoch ein Credo von Anno.
Dazu gehört dann, dass Krieg sowas von ressourcenfressend ist…und mein Wunsch als Pazifist, die KI nicht blindlinks geradlinig “funktioniert”, sondern nach einem Zwischenspeichern (neue Taktik testen?) vollkommen anders reagiert.
Gruppe 2 – Krieg vermeiden
Wohl die grösste Fraktion, die es per Spielkonfiguration Krieg deaktivieren sollte und dann gewisse Erfolge, die evt. “billiger” und schneller mit militärischen Mitteln erreichbar sind, dann auf friedlichem Wege teuer und langsamer anderweitig erzielen können. Und da oben Krieg teuer sein muss, heisst hier das Zauberwort optimiertes Wirtschaftssystem und damit Bilanzen sowas weit im grünen Bereich usw..
Gruppe 3 – flexibel über Krieg und Frieden reagieren
Wäre dann die gesunde Mischung beider Fraktionen, die dann wie in einigen Beiträgen angesprochen auf Abschreckung durch billigere Verteidigung und massvolle teure Militäreinheiten agiert und sich auf was weiss ich vorbereitet…
Das ganze dann gewürzt mit einem Mittel aus dem 1800-Ankündigungstrailer und selbst einem Pazifisten ist der Sieg gewiss. Mal träumend erwähne und mich zur Gr. 3 bekenne.
Grundsätzlich eine Mixtur bzw. “Ich entscheide”. Wenn ich Lust auf Krieg habe, suche ich mir die entsprechenden KIs oder setze die Settings so, wenn ich lieber bauen will, dann lasse ich KIs weg, oder nehme leichte und schalte Piraten etc aus.
Wenn ich mich nicht entscheiden kann, nehme ich eine gute KI-Mischung aus passiven bis leicht aggressiven KIs und spiele vor mich hin, wie es mir halt passt mit dynamischen Entscheidungen, sowohl den Krieg als auch die Allianzen 😀
Militär muss. 🙂
Für mich war immer wichtig das ich selber entscheiden konnte ob ich mir einen Feind mache, oder ob ich lieber nachgebe und erst mal Frieden halte. Je nach Spielfortschritt und eigener Entwicklung. Ich selbst wäre dankbar wenn es so bleiben wird. Wogegen ich aber auch nicht abgeneigt bin, wenn man evtl. frei wählbare Kampanien einbaut, in denen man das Militär hauptsächlich nutzt für Landgewinn, oder wirklich unbotmäßige Gegner in die Schranken zu weisen. So als extra Missionen. Wodurch man dann im Falle des Sieges bestimmte Möglichkeiten bzw. Ressourcen bekommt um im Hauptspiel besondere Dinge zu erschaffen. Seien sie städtebaulich oder Sozialpolitisch. 😉
Wichtig für’s Verständnis dabei sollte sein, das solche extra Missionen/Kampanien nicht spielentscheidend, sondern nur verschönernd wirken sollten ein (selbst für sich besonderes) Anno zu kreieren. Also das man auch ohne diese Zusatz Kampanien komplett auskommen kann, für Spieler welchen Krieg nun mal ganz und gar gegen den Strich geht.
Da bin ich aber mal auf den nächsten Teil gespannt, bisher sehr vielversprechend.
Das Militär habe ich immer erst genutzt, wenn es Platzmangel gab. Diplomatisch habe ich mir immer möglichst viele NPCs auf meine Seite geholt und dann gemeinsam die stärkste KI boykottiert.
In Friedenzeiten jedoch habe ich das Militär ebenfalls gepflegt.
Möglichst imposant und mächtig sollte es aussehen,
so wie meine Verteidigungsanlagen und Häfen. Das Optische war, wie bei vielen Spielern, mit das wichtigste. Am liebsten habe ich eine Militärinsel in der Nähe meiner Starterinsel errichtet. Dort gab es mehrere Werften und alles dort Zielte auf Krieg ab 😀
Bitte fügt Madame Ching hinzu ! BITTE !!!
Im letztem Block habt ihr auf verschiedene Jahreszahlen hingewiesen. Gab es jemals eine Idee für ein Asiatisches setting oder so etwas?
Krieg und Militär in Anno? Nun, für die Kampagne und einige Szenarien(2070 und 1404) habe ich dies sicher schon genutzt. Ansonsten zähle ich mich zu den Endlosspielern welche ihr Spiel so einstellen dass entweder keine oder nur die “zahmsten” Computergegner anwesend sind. Aber klar brauche auch ich im Endlosspiel Militär und eine Kriegsflotte sei es um mich gegen Piraten zu wehren oder einige Aufträge der NPC (versenke, eskortiere Schiff o.ä.) zu erfüllen. Bei mir hat das Militär hauptsächlich einen Prestige-Charakter. Große und mächtige Kriegsschiffe, imposante Verteidigungsanlagen in den Häfen … ja das macht schon was her und gehört einfach zu Anno dazu. Dennoch hoffe ich auf eine gelungene Umsetzung von “Krieg und Militär” damit hoffentlich alle Anno-Spieler rundum zufrieden sind.
Geld, Einfluss, Politik und eben Krieg als Mittel des Imperialismus. Um verschiedene Dinge durchsetzen zu können, bedarf es auch in diesem Zeitalter eine Armee. Ich bin definitiv ein Spieler, der archaisch auch einmal mit seiner Armee einmarschieren möchte um den Einfluss zu vergrößern.
Es würde mich sehr stören, wenn das Militär keinen großen Stellenwert genießt. Das muss nicht bedeuten, dass man nicht in Eintracht mit der KI leben kann, wenn es jederzeit seitens der KI zu überraschenden Angriffen kommen kann.
Ich spreche mich auch für eine gut durchdachte Belagerungsmöglichkeit einzelner Inseln aus, die mithilfe eines Militärs noch besser zu Engpässen führen kann. Gleichermaßen wünsche ich mir einen ebenso starken Verteidigungsapparat, welchen man zum Schutze der Bevölkerung ausrichtet. Kurzum würde ich mich freuen, das Militär mit all den Möglichkeiten, bestens integriert in 1800 wieder zu finden. Viele Grüße und Dankeschön.
Spannende Einsichten, danke dafür.
Ich bin einer der von Sephko gefürchteten pazifistischen Spielern, nicht ganz so fanatisch, aber ich mag meine Anno-Spielwelt gerne sehr flauschig.
Mir tut es regelmäßig in der Seele weh, dass ich Erfolge nicht erreichen kann, nur weil ich kein kriegerischer Stratege bin.
Eine Möglichkeit, solche Konflikte diplomatisch lösen zu können, würde ich sehr begrüßen und die Aussage
“… jede Form der kriegerischen Auseinandersetzung mittels der Spieleinstellungen von vornherein ausschlossen (was auch bei Anno 1800 möglich sein wird)…”
beruhigt mich ungemein und meine Vorfreude wächst weiter.
Ich zähle mich zu den friedlichen Aufbauspielern und bin daher eher gefrustet, wenn eine KI aggressiv reagiert oder mir sogar den Krieg erklärt. Endlosspiele stelle ich daher so ein, dass ich bestimmen kann, ob es Krieg gibt oder nicht.
Was wünsche ich mir für Anno1800? Habe lange überlegt. Ich fände es gut, wenn Angriff teuer und Verteidigung relativ billig wäre. So kann man sich auch gegen starke Kämpfer gut schützen und benötigt seinerseits zum Angriff eine gut funktionierende Wirtschaft mit entsprechend hohen Überschüssen. Es würde mir sicher Spaß machen, einen aggressiven Gegner auflaufen zu lassen und zuzusehen, wie er den berühmten Pyrrhus-Sieg anstrebt.
Bin da bei dir eine Lösung auf dem Wege der Wirtschaft z.B.
Verteidigung ist eigentlich immer schon etwas einfacher gewesen. Wenn man das zu extrem macht führt keiner mehr Kriege weil es sich nicht mehr lohnt.
Dann gäbe es nurnoch wirtschaftssiege und das fände ich persönlich schade.
Ich gehöre zu den Spielern, die selber zwischen Frieden und Krieg entscheiden wollen. Mir sollten beide Optionen zur Verfügung stehen, aner bitte gleichwertig. Generell spiele ich friedlich, helfe der KI gerne, mache Aufträge für sie, usw. Trotzdem halte ich mir die Möglichkeit offen, andere Spieler militärisch anzugreifen, wenn sie mich ausnutzen sollten oder ich merke, dass die KI z.B. einen Hinterhalt gegen mich plant. 🙂
Thor Strindberg aus Anno 2070 mochte ich z.B. überhaupt nicht, wenn er auf der Karte anwesend war, flogen nur die Fetzen! ^^
Und genau das macht das Militärsystem in Anno für mich so spannend, da es nicht im Mittelpunkt steht, aber wenn man es benutzt, macht es Spaß und ist eine nette Abwechselung.
In der Tat ist das in 1404 etwas zu strategisch geworden, eine Mischung aus 2070 und 2205 mit neuen Ideen würde ich begrüßen.
Ich konnte mich in dem Absatz “Abschreckungspolitik” also Krieg als Option sehr gut wiederfinden. Ich habe mich schon öfter gefragt, wie ich zu Krieg in Anno stehe, und bin froh endlich die Antwort zu haben 😀
Ich suche mir für die Partien eher friedfertige Gegner aus und führe wirklich nur dann einen Angriffskrieg, wenn mir jemand ordentlich auf den Senkel geht.
Aber die stete Möglichkeit des Krieges und der Versuch sich möglichst gut vorzubereiten machen mir ungeheuren Spaß.
Um es plakativ auf den Punkt zu bringen: In Anno spiele ich am liebsten “Kalten Krieg”.
Ich finde das Krieg mit dazugehört und ich habe von der Option auch gerne Gebrauch gemacht wenn mir jemand eine Insel vor der Nase weggeschnappt hat nur finde ich sollte man ihn vielleicht ein wenig komplexer gestallten damit sich das platt auch noch mal wenden kann denn ich hatte immer das Problem das ich irgendwann so eine übermacht hatte das ich die Gegner nur noch geschluckt habe.
Komplexer bedeutet das Verbrauchsmaterialien eingefügt werden könnten kohle bei schiffen oder Munition bei Einheiten und schiffen.
oder das es Pioniereinheiten gibt die Spezialgebäude für Angriff oder Support bauen können.
Und generell mehr Support Einheiten damit es anspruchsvoller und spannender wird.
Dadurch das es dann komplexer ist kann man eine offensive eines Gegners auch leichter ausbremsen und durch Militärpionire deff Gebäude und Hindernisse bauen.
Vielleicht würden einfach ein paar mehr RTS elemente schon helfen. Z.B. dass Schiffe und Einheiten nicht mehr ineinander laufen/ fahren können oder andere typische RTS game strategien. Es sollte halt nicht zu komplex werden, aber das könnt ihr ja am besten beurteilen.
Hi, ein interessantes Thema auf jeden Fall. Auch für mich gehört Militär zum Spiel dazu, es würde sonst was fehlen und es ist halt eine Möglichkeit Konflikte zu “lösen”. Ich würde mich zudem freuen, wenn man für Konflikte, die bisher nur militärisch lösbar waren, eine friedliche Lösung zur Verfügung stellen würde. Auch fehlte mir in den alten Anno teilen die Möglichkeit, KI-Spielern zu untersagen auf meinen Inseln zu siedeln (bevor man deswegen Krieg erklärt).
Ansonsten gehöre ich eher zu dem Mittelfeld: Krieg muss möglich sein, ich setze ihn aber nur ein wenn ich muss (brauche die Insel, Siegbedingung, eine Seeschlacht ist einfach schön^^,…).
Hallo zusammen!
Danke Dirk für den netten Beitrag! 😉
Ich finde es echt schön, wie du die militärische Situation in den verschiedenen Annos so schön geschildert hast!
Ich könnte mir solche Berichte stundenlang durchlesen!
Ich bin auch ein flexibler Spieler.
Ich mache oft spontane Kriegsentscheidungen, die mich dann mehr oder weniger zurück werfen, als das sie mich voran bringen :’).
Ich kalkuliere meistens die Truppenszärke falsch und wähle durch meinen dann gesetzten Adrenalinschub meist den schwersten Gegner…..
Spontane Dinge sind nicht immer gut…. allerdings, wenn ich etwas mehr plane würde ich behaupten, dass meine kriegerischen Leistungen ganz gut sind und ich mich ganz gut als Feldherr mache.
Ich bin auch der Meinung, dass Krieg ein ganz wichtiger Aspekt der Anno Reihe ist, ich hab bei 2205 die alte Kriegsform vermisst.
Auch wenn es nur die Piraten Gefechte waren, es fehlte etwas…..
Aber umso mehr freue ich mich auf die militärische Umsetzung von Anno 1800 und den zweiten Part!
LG HarroLP
Erst einmal finde ich es toll das ihr das Thema Millitär so genau und ausfürlich uns erklärt.
Also ich gehöre zu einer Gruppe die ihr nicht aufgezählt habt. Ich bin jemand der am Anfang möglist schnell alle KI Gegner vernichtet und mit den Piraten einen Pakt eingeht um dann alles was ich schnell aufgebaut habe abzureisen und neu, größer und schöner wieder Aufzubauen, so habe ich schwierigkeit aber am Ende auch meine Ruhe und meine großen schönen Städte werden nicht vernichtet.
Ps: Ich freue mich schon auf den zweiten Teil und kann es kaum abwarten.
LG Marc_The_Miner
@ Sephko
Das Salz in der Suppe ist die Wahl, die man hat! Von daher bin ich da komplett bei dir. Krieg in Anno is langwierig und Ressourcenfressend.
Der Kern in Diplomatie, Militär, Handelsrouten, Piraten usw… ist das man die Wahl hat wie man agieren möchte. Der, der kein Krieg möchte kann das genauso tun wie die, die sofort die Messer wetzen…
fällt die Wahl flach wird das Spiel auch entsprechend flacher. Und das kann dem Spiel nicht gut tun
Du hast völlig recht, max.k.1990. Eine Wahl zu haben, ist es, das ein Spiel reicher macht. Die Menge an Möglichkeiten, die es dir bietet, korreliert mit der Langzeitmotivation und dem Wiederspielwert.
Ich denke, das ist den meisten Entwicklern auch soweit klar. Die Limitierung liegt natürlich in dem Aufwand, die Elemente ins Spiel einzufügen. Deswegen verstehe ich auch, wenn Entwickler regelmäßig evaluieren, was die Spieler wollen und was nicht, um nicht Ressourcen damit zu vergeuden, Dinge einzubauen, die niemand möchte.
Ich verstehe die Leute nicht, die sagen, dass sie sowas wie Militär nicht benötigen und es daher gut fänden, wenn ein ANNO keine oder wenige Optionen zum Krieg besäße. Ich verstehe nicht, wie man rein fakultative Features von vornherein ablehnen kann. Die Wahl zu haben, ist in meinem Augen immer gut. Die Wahl bereichert das Spiel.
So hoffe ich stets, dass die Fraktion der fanatischen Pazifisten nicht so groß wird, dass ihr kollektiver Ruf nach einem superflauschigen ANNO die Entwickler zum umdenken und einstampfen zwingt.
Ich bin froh, mit Blick auf die Statistik oben, dass zumindest die Hälfte der Spieler so denkt, wie du und ich, Max. 🙂
Wenn ich im Einzelspielermodus spiele, bevorzuge ich friedlich zu spielen; ich bin dann auch eher dem Schönbau gewidmet. Dabei würden aggressive AI’s wie Strindberg etc. nur stören.
Wenn ich jedoch Multiplayer spiele, ist das Militär immer ein unverzichtbares Element.
Ohne jenes verfügt ein Multiplayer Spiel nicht über eine gewisse Spannung.
Zudem kommt das strategische denken gegen echte Spieler.
Bei AI’s hat man nach einigen Stunden die Strategie durchschaut und konnte diese dann jedes Mal auf die gleiche Art und Weise besiegen. Bei echten Spielern ist das nicht der Fall. Durch den menschlichen Einfluss entsteht jedes neue Spiel ein individueller Einfluss, der das strategische Handeln beeeinflusst. Durch diese Unberechenbarkeit ist es wesentlich schwieriger auf bestimmte Situationen zu reagieren, wodurch der Spielspaß mit Militär deutlich ansteigt, da nicht wie bei einer AI nach einigen Stunden eine Monotonie eintritt, die das Spielgeschehen langweilig werden lässt, was diplomatische und wirtschaftliche Entscheidungen betrifft.
Deshalb ist die Entscheidung das Militär, wie in früheren Annos optional zu lassen eine gute, wobei die direkte Eingliederung ins Spiel, im Gegensatz zu Anno 2205, vorallem bei Multiplayerpartien, Anno 1800 mehr Spieltiefe verleiht was zu mehr Spielspaß führt.
Zudem fand ich die Idee mit den Ratssitzen, bzw. den Inselanteilen aus 1404 u. 2070 sehr gut. Diese ermöglicht es auch Spielern die nicht so auf Krieg mit Einheiten stehen, diplomatischen Krieg zu führen.
Hoffe ihr habt auch in diesem Anno etwas ähnliches implementiert :p
LG Max
Ich würde mich hier auf die Seite der Leute schlagen, die sagen Anno würde eine vielfältigere AI gut tun.
Danke dafür, dass ihr endlich etwas Licht in das dunkle Thema der Kriegsführung bringt.
Ich zähle mich klar zur dritten Gruppe. Es gibt Situationen, in denen ich überhaupt keine Lust auf militärische Konfrontationen habe, gleichzeitig Momente, in denen ich dem frechen Gegner, der sich dreist auf meine Insel gesetzt hat und anschließend darüber mault, dass es ja eigentlich seine Insel sei, auf der ich hocke, einfach nur die “Fresse polieren” möchte.
In der Regel ist es aber in meinen Spielen so, dass ich einen ausgeglichenen Spielstil bevorzuge, Zuckerbrot und Peitsche. Ich liebe die Diplomatie, kann aber auch der Kriegsführung viel abgewinnen. Letztendlich hängt die Wahl der Methode natürlich davon ab, welcher Weg sich für mich mehr lohnen würde.
Konfrontation meiden und eine ineffizientere Alternative suchen? Eine horrende Summe Geld investieren, um Aktien oder Ratsschlüssel zu kaufen? Oder sich doch auf einen länger anhaltenden Krieg einlassen?
Als typischer Annoholiker gehe ich natürlich, wie der Strom und die meisten Menschen, den Weg des geringsten Widerstandes. Eine rationale Entscheidung steht meistens dahinter.
Manchmal hingegen, bei menschlichen Kontrahenten, spielt natürlich auch Geltungssucht und Dominanz eine Rolle:
Ja, ich weiß, dass ich meine kleine Schwester nicht angreifen darf, weil sie sonst keine Lust mehr hat, weiterzuspielen.
Ja, ich weiß, dass 20 große Kriegsschiffe eine Stange Geld und Unterhalt kosten, für die es keine Indikation gibt und ihr Dasein mit bedrohlichem Patrouillieren verbringen müssen.
Hindert mich eines dieser Argumente dennoch daran, auf eine imposante Flotte zu verzichten? Nein, keinesfalls. Ein wenig Narzissmus hat noch keinem Hafenbesitzer geschadet und ankernde Schiffe sehen einfach großartig in der Panoramaaufnahme aus. 😉
Ich schrieb es schonmal ins Forum und ich schreibe es hier nochmal:
Für mich gehört Krieg und Militär in ANNO einfach dazu. Wie Dirk es schon beschrieb, und ich teile diesbezüglich exakt seine Meinung, untermalen potentielle Konflikte und bedrohliche Feinde einfach die Atmosphäre und Glaubwürdigkeit des Spiels.
Das Kernelement eines jeden ANNOs ist der Kolonialismus, neue Inseln zu besiedeln, Rohstoffen abzubauen und Waren herzustellen. Das Spiel verspricht dir grenzenlose Möglichkeiten und endlosen Reichtum. Da ist es nur allzu verständlich, wenn das Mitbewerber auf den Plan ruft, die sich mit dir in ein Rennen um einen Platz an der Sonne und die größten Schätze der Welt liefern werden.
Wenn ich denen auf die Füße trete oder ihre Interessen und Fortschritte unterminiere, dann muss ich damit rechnen, dass es ihnen nicht gefällt und sie andere Maßnahmen ergreifen. Andersherum genauso: Wenn sich Baronessa Constanza Zanchi auf meine immergrüne Orientinsel setzt, dann werde ich sie Eclairs aus Stahl und Feuer schmecken lassen!
Wenn ich hingegen meinen Gegnern einfach alles vor der Nase wegschnappen kann und Hildegard, Willem und Leif mir zum 20. Male im Terzett dazu gratulieren, dann kann ich das Spiel weder ernsthaft genießen noch innehalten mich zu fragen, was bei den drei Knalltüten im Leben eigentlich schiefgelaufen sein muss…
So bevorzuge ich es, bei meinem Streben nach Macht und Reichtum, stets wachsam bleiben zu müssen und in der Lage zu sein, den Gegner im Ernstfall die Stirn bieten zu können. Ein paar Truppen und Schiffe sollte man vorsorglich immer parat haben.
Es ist nur allzu verständlich und geschichtlich höchst adäquat, dass Wohlstand auch Neider auf den Plan ruft.
Auch der pazifistische Spieler sollte auch seine Flotte niemals vernachlässigen müssen. Er kann es einfach so sehen, dass die Bewohner nun einmal auch das Bedürfnis nach Schutz und Sicherheit haben. Eine starke Nation mit Heer und Flotte sorgt dafür, dass die friedlich lebenden Bürger sich sicher fühlen können.
So sind zwei große Kriegsschiffe letztendlich auch nichts anderes als eine Kirche oder ein Badehaus. 😉
Ich freue mich schon sehr darauf, im nächsten Blogeintrag mehr zum Militär und Krieg lesen zu können. Dieser erste Teil, diese einleitenden Worte, haben definitiv Lust auf mehr gemacht. Oder auf Meer? Das geht in ANNO schließlich Hand in Hand. 😉
🙂
1 Like :p
Bitte fügt eine Likefunktion ein;
Die würde die Kommentarsektion sehe bereichern 😉
1 Like auch von mir 😀
Sephko du hast es echt auf den Punkt gebracht.
Jeder kann sein Endlosspiel so gestalten wie er oder sie es wünscht und nach seiner Façon friedlich mit Leif und Willem auf gigantischen Maps siedeln, oder ein tête à tête allein mit Lucius auf einer winzigen Map mit wenig Ressourcen. (Gänsehaut :P)
cheers,
kisumbox
Ich danke euch für das Lob.
Aber ganz im Ernst kisumbox:
Gut darin, “Dinge auf Punkt zubringen”, bin ich wahrhaftig nicht. 😀
Es artet doch manchmal in Schwafelei aus. Ich zeichne lieber Bilder, die man aufsaugen kann, und schmücke sie gerne mit einer Prise BlaBla. 😉
Haha stimmt, vielleicht eher:
gut nachvollziehbar, ausführlich dargelegt 😉
Ich würde mich auch in die Fleixble Gruppe packen.
Ich präferiere die Kontrolle zu behalten und die Freiheit das zu tun was ich will.
Wenn es kein Krieg gäbe wäre jegliche Entscheidung im Spiel, die im Beisammensein von KI Gegnern oder Freunden tut, ohne Konsequenz und damit total langweilig.
Anno ist kein Kriegsspiel aber ohne ist diese Welt ohne konsequenzen die man fürchten müsste. Und das sah man in 2205. Das machte mir nur wenig spaß… nicht das es ausschließlich an dem ausgelagerten Militär lag. Aber wenn man nur für sich allein ist und keine Rücksicht auf andere nehmen muss oder seine Handlungen abwegen muss, ist das Spiel nur ein Bruchteil dessen was es sein kann.
Man darf jedoch nicht vergessen, dass Anno ein Wirtschafts- und Aufbauspiel ist und bleiben soll und kein Kriegsschauplatz. Ich habe schon oft genug gelesen, dass dies einige verwechseln und dann enttäscht das Spiel beiseite packen.
Militär kann von mir aus gerne in den Hintergrund wandern. Ich pers. finde, die Variante aus 2205 war die Beste. Entscheide dich ob du den Diplomatischen Weg (Firmenstufe erreichen) wählst, oder lieber eine der Kriegsmissionen machst.
Allerdings, um ehrlich zu sein, waren diese leider in 2205 nicht der “Wurf vor dem Herrn”
Hier sollte schon ein guter Mix aus der 2205 Variante und evt. 1701/1404 Version folgen. Krieg in sep. Zonen und wenn, dann auch mit “ordentlichen” Truppen, Heerlagern usw (ggf sogar auf Random-Maps) und nicht auf 3 Statischen Maps/Regionen, die man irgendwann im Schlaf “Durchnudelt”
zähle mich auch zur ersten gruppe krieg muss nicht sein geht auch anders aber türme mauern abweranlagen sind auch für schönbauer nicht zu verachten
Ich spiele gerne mit der Option Kriege zu führen aber auch Frieden zu genießen. Die KI´s die ich auswähle sind überwiegend friedlich, denn ich habe gerne in der Hand wann ich einen Krieg führen möchte und nicht wann das die KI will. Im großen und ganzen war ich nur einmal gegen den Krieg und das war in 1404, denn dieses System hat mich sehr abgeschreckt. Dennoch war ich immer jemand der denn Krieg flexibel nutzt.
Zwar vermeide ich im allgemeinen den Krieg, allerdings will ich die Freiheit nicht missen jederzeit Krieg erklären zu können. Gibt der Diplomatie sinn und Gewicht.
Daher die flexible Gruppe.
Cheers,
kisumbox
Ganz klar die Gruppe ohne Krieg, aber nur weil ich es eben nicht für nötig erachte immer Krieg führen zu müssen, mann kann vieles eben auch anders lösen.
Hier wäre z.B. eine Option nicht schlecht auf Wirtschaftlichem Wege etwas zu erreichen, durch Handel, Planung Aktien etc. den Gegner zu besiegen. Krieg gibt es doch nun wahrlich genug im RL. Ferner Krieg gegen eine berechenbare KI wo liegt da der Reiz….kurz testen wie verhält sich die KI Savegame laden und entsprechend reagieren.
Wer aber gern Krieg spielen will dann soll er es eben tun, aber für Krieg gibt es bessere Games wie Anno, das muss man auch sagen.
Hier fällt mir z.B. die Spielserie Earth 2150 bis heute das Spiel mit der besten KI da sie unberechenbar war und nicht stur gescriptet, der gleiche Kampf gegen die KI wurde nie exakt wiederholt, sprich der Trick speichern – testen – laden funktionierte nicht da die KI vollkommen neu reagierte.
Schauen wir also auf Teil II wie es in Anno 1800 gelöst wird, hoffe alle “Krieger” werden glücklich am Ende.
Ich zähle mich ganz klar zu der dritten Gruppe. Mir macht es Spaß einen Krieg zu führen aber das ist in Anno für mich nicht der Hauptfokus des Spiels. Die Entscheidung in 2205 das Militär komplett auszulagern hat mir den Spielspaß ganz schön verdorben weil es die Militärinteraktionen nahezu komplett überflüssig macht. Allerdings sind für mich die Söldner immer eine Herausforderung weil Ich da eben nicht entscheiden kann wann es denn jetzt Krieg gibt, dafür erstelle ich immer einen extra Spielstand.
Das klingt doch alles sehr spannend! 🙂 Endlich kommt es mal ^^
Ich hoffe nur, dass man dann wie in 2070 auch dafür sorgen kann, dass Die eigenen Handelsrouten verschont bleiben und evtl auch der Bevölkerungsschutz wie in 2070 möglich ist..
Persönlich würde ich mich in die Gruppe einordnen die selber Entscheidet wann es Zeit für Krieg ist ^^